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Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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an wie eine Katze die Maus.
    Er plante, wie er sie allein erwischte - entweder das oder sich ständig vor ihr zu verstecken -, als sie und Teslyn in einen lautstarken Streit gerieten, der Edesina fast genauso schnell aus dem weiß gestrichenen Wagen vertrieb wie Bethamin und Seta, und diese beiden stürzten heraus und blieben stehen, um den Wagen mit offenem Mund anzustarren. Die Gelbe Schwester machte ruhig damit weiter, ihr langes schwarzes Haar zu bürsten, hob es mit einer Hand an und führte die Holzbürste mit der anderen in gleichmäßigen Strichen nach unten. Als sie Mat entdeckte, lächelte sie ihn an, ohne mit dem Kämmen innezuhalten. Das Medaillon wurde kalt, und das Gebrüll verschwand wie mit dem Messer abgeschnitten.
    Er erfuhr nie, was hinter dem mit der Macht gewobenen Schild gesagt wurde. Teslyn bevorzugte ihn zwar gewissermaßen, aber als er sie danach fragte, schenkte sie ihm einen jener Blicke und Schweigen. Das war Sache der Aes Sedai und nicht seine. Was auch immer dort vorgegangen sein mochte, das mit den fliegenden Steinen und den Funken hörte auf. Er versuchte, sich bei Teslyn zu bedanken, aber die wollte nichts davon hören.
    »Wenn über etwas nicht gesprochen wird, dann wird nicht darüber gesprochen«, teilte sie ihm energisch mit. »Es wäre gut, wenn Ihr diese Lektion lernen würdet, wo Ihr Euch doch in Gesellschaft von Schwestern aufhaltet, und ich glaube, dass Euer Leben an die Aes Sedai gekettet ist, und wenn das zuvor nicht so war, dann ist es jetzt so.« Die Frau hatte wirklich Nerven, so etwas zu sagen.
    Sie erwähnte sein Ter'angreal mit keinem Wort mehr, aber das konnte man über Joline und Edesina nicht sagen, nicht einmal nach dem Streit. Jeden Tag bedrängten sie ihn, es ihnen zu geben. Edesina baute sich allein vor ihm auf, Joline mit ihren Behütern, die ihn finster über die Schulter anstarrten. Ter'angreale waren von Rechts wegen der Besitz der Weißen Burg. Ter'angreale mussten ordentlich studiert werden, vor allem solche mit so seltsamen Eigenschaften. Ter'angreale waren eine potenzielle Gefahrenquelle und hatten nichts in den Händen von Uneingeweihten verloren. Zwar sagte keine, vor allem in Händen von Männern, aber Joline kam dem schon sehr nahe. Er fing an, sich Sorgen zu machen, dass die Grüne einfach Blaeric und Fen losschickte, um es ihm abzunehmen. Die beiden vermuteten noch immer, dass er etwas damit zu tun hatte, was mit ihr geschehen war, und den finsteren Blicken nach zu urteilen, die sie ihm zuwarfen, wäre ihnen jeder Vorwand recht gewesen, um ihn wie eine Trommel zu schlagen.
    »Das wäre Diebstahl«, sagte Frau Anan in schulmeisterlichem Tonfall zu ihm und zog den Umhang enger. Das Sonnenlicht begann zu schwinden, und es wurde bereits kühl. Sie standen vor Tuons Wagen, und er hoffte, ihn rechtzeitig zum Essen betreten zu dürfen. Noal und Olver waren bereits drinnen. Setalle wollte offenbar die Aes Sedai besuchen, was sie häufig tat. »Das Burggesetz ist da ziemlich eindeutig. Es könnte beträchtliche… Diskussionen… geben, ob man es Euch zurückgeben muss, und ich glaube, dass man es am Ende nicht tun würde, aber Joline würde man trotzdem eine ziemlich heftige Buße auferlegen.«
    »Vielleicht ist sie ja der Meinung, dass es eine Buße wert wäre«, murmelte er. Sein Magen knurrte. Die Finken im Topf und die Zwiebel in Soße, die Lopin so stolz zu Mittag präsentiert hatte, hatten sich zum Entsetzen des Taireners als verdorben erwiesen, was bedeutete, dass Mat seit dem Frühstück nicht mehr als einen Brotkanten gegessen hatte.
    »Ihr wisst wirklich eine ganze Menge über die Weiße Burg.«
    »Lord Mat, ich weiß nur, dass Ihr so ziemlich jeden Fehler begangen habt, den ein Mann bei einer Aes Sedai machen kann, ohne eine zu töten. Der Grund, warum ich Euch überhaupt begleitet habe, statt mit meinem Mann zu gehen, und warum ich eigentlich überhaupt noch hier bin, ist der Versuch, Euch von zu vielen Fehlern abzuhalten. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum mir überhaupt daran gelegen ist, aber das ist es nun einmal, und weiter gibt es dazu nichts zu sagen. Hättet Ihr Euch von mir anleiten lassen, hättet Ihr jetzt keinen Ärger mit ihnen. Ich weiß nicht, wie viel ich davon in Ordnung bringen kann, jedenfalls jetzt noch, aber ich bin noch immer bereit, es zu versuchen.«
    Mat schüttelte den Kopf. Es gab nur zwei Methoden, mit Aes Sedai umzugehen, ohne sich die Finger zu verbrennen; entweder man ließ sie auf sich herumtrampeln oder ging

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