Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
Vom Netzwerk:
war, dass die Leute Geld dafür ausgeben würden, sich etwas anzusehen, das sie erst vor kurzem gesehen hatten. Ein langer Weg, und jeden Tag würden die Geldbeutel von allen leerer und ihr Bauch hungriger. Oder sie konnten nach Lugard eilen.
    An dieser Stelle trat neue Energie in seine Stimme. Er gestikulierte, aber nicht überschwänglich. Er ging noch immer zwischen ihnen umher, aber sein Schritt war lebhafter. Lugard war eine prächtige Stadt. Verglichen mit Lugard war Ebou Dar ein Dorf. Lugard war wahrhaft eine der großen Städte, so bevölkert, dass sie dort den ganzen Frühling bleiben konnten und stets neue Zuschauer haben würden. Mat war noch nie in Lugard gewesen, aber er hatte gehört, dass es eine halbe Ruine war, mit einem König, der es sich nicht leisten konnte, die Straßen sauber zu halten, aber Luca ließ es wie Caemlyn klingen. Bestimmt kannten einige der Leute die Stadt, aber sie hörten gebannt zu, als er Paläste beschrieb, die den Tarasin-Palast in Ebou Dar wie eine Hütte aussehen ließen, als er von in Seide gekleideten Adligen sprach, die scharenweise kommen würden, um ihre Auftritte zu sehen oder sie sogar für Privatvorstellungen mieten würden. Bestimmt würde König Roedran das wollen. War einer von ihnen jemals vor einem König aufgetreten? Sie würden es tun. Sie würden es tun. Von Lugard würde es nach Caemlyn weitergehen, eine Stadt, die Lugard wie die Imitation einer Stadt aussehen lassen würde. Caemlyn, eine der größten und reichsten Städte der Welt, wo sie den ganzen Sommer vor nicht enden wollenden Menschenmassen auftreten würden.
    »Ich würde diese Städte gern sehen«, sagte Tuon und lenkte Akein näher an Pips. »Werdet Ihr sie mir zeigen, Spielzeug?« Selucia hielt den Falben an Tuons Hüfte. Die Frau sah durchaus beherrscht aus, aber zweifellos war sie von dem erschüttert, was sie gesehen hatte.
    »Vielleicht Lugard. Dort kann ich eine Möglichkeit finden, Euch nach Ebou Dar zurückzuschicken.« Mit einem gut bewachten Kaufmannszug und so vielen verlässlichen Leibwächtern, wie er anheuern konnte. Vielleicht war Tuon ja so fähig und gefährlich, wie Egeanin gesagt hatte, aber zwei Frauen, die allein unterwegs waren, würden von zu vielen als leichte Opfer betrachtet werden, und nicht nur von Straßenräubern. »Vielleicht Caemlyn.« Er würde möglicherweise mehr Zeit dafür brauchen als von hier nach Lugard.
    »Wir werden sehen, was wir sehen werden«, erwiderte Tuon rätselhaft, dann tauschte sie mit Selucia Fingerzeichen aus.
    Hinter meinem Rück en über mich sprechen, aber direkt vor meiner Nase. Er hasste es, wenn sie das taten. »Luca ist so gut wie ein Gaukler, Thom, aber ich glaube nicht, dass er sie umstimmen wird.«
    Thom schnaubte verächtlich und strich sich den langen weißen Schnurrbart. »Er ist nicht schlecht, das muss ich ihm lassen, aber er ist kein Gaukler. Aber ich würde sagen, er hat sie in der Tasche. Eine Wette, mein Junge? Sagen wir eine Goldkrone?«
    Mat überraschte sich selbst, indem er lachte. Er war fest überzeugt gewesen, nicht wieder lachen zu können, bevor er das Bild des in die Straße versinkenden Hausierers aus dem Kopf bekam. Und die Pferde. Er konnte sie beinahe noch immer schreien hören, laut genug, dass sie fast die Würfel übertönten. »Du willst mit mir wetten? Also gut. Einverstanden.«
    »Ich würde nicht mit dir würfeln«, sagte Thom trocken, »aber ich erkenne einen Mann, der eine Menge umstimmen kann, wenn ich ihn sehe. Ich habe das schon selbst gemacht.«
    Luca kam mit Caemlyn zu einem Ende und sammelte sich mit einem Funken seiner üblichen Prahlerei. Der Mann stolzierte. »Und von dort«, verkündete er, »nach Tar Valon. Ich werde Schiffe mieten, die uns alle transportieren.« Mat konnte nicht glauben, was er da hörte. Luca würde Schiff e mieten ? Luca, der geizig genug war, um Mäuse für den Talg durch die Mühle zu drehen? »Es werden solche Menschenmengen nach Tar Valon kommen, dass wir den Rest unseres Lebens in der Pracht dieser riesigen Stadt verbringen könnten, wo von Ogier gebaute Läden wie Paläste erscheinen und die Paläste jenseits aller Beschreibungen sind. Herrscher, die Tar Valon zum ersten Mal sehen, schluchzen, dass ihre Städte Dörfer sind und ihre eigenen Paläste nicht mehr als Bauernhütten. Die Weiße Burg selbst erhebt sich in Tar Valon, vergesst das nicht, das höchste Gebäude der Welt. Die Amyrlin wird uns bitten, vor ihr aufzutreten. Wir haben drei Aes Sedai in Not

Weitere Kostenlose Bücher