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Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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den geringsten Unterschied machen. Eine Armee wird keinen Unterschied machen. Die Shaido sind zu viele, und sie verfügen über Hunderte von Weisen Frauen, die bereit sind, die Eine Macht als Waffe zu benutzen. Ich habe sie dabei gesehen. Ihr könntet auch sterben, und selbst wenn Ihr nur gefangen genommen werdet, kann ich Euch nicht versprechen, dass ich Sevanna dazu bringe, Euch freizulassen, wenn ich gehe.«
    Berelain lachte, als würden Tausende Shaido und Hunderte Weise Frauen, die die Macht lenken konnten, nicht zählen. »Oh, habt keine Furcht, dass sie uns finden. Dieses Lager befindet sich einen guten Drei-Tages-Ritt weit entfernt, vielleicht sogar vier. Das Gelände wird nicht weit von hier unwegsam.«
    Drei Tage, vielleicht vier. Galina fröstelte. Es hätte ihr früher klar sein müssen. Eine Entfernung von drei oder vier Tagen in weniger als einer Stunde zurückgelegt. Durch ein Loch in der Luft erschaffen mit der männlichen Hälfte der Macht. Sie war nahe genug gewesen, dass Saidin sie berühren konnte. Aber sie hielt ihre Stimme völlig unter Kontrolle. »Trotzdem müsst Ihr mir helfen, ihn davon zu überzeugen, nicht anzugreifen. Es wäre katastrophal, für ihn, für seine Frau, für jeden Beteiligten. Darüber hinaus ist meine Arbeit wichtig für die Weiße Burg. Ihr habt die Burg immer unterstützt.« Schmeicheleien für die Herrscherin einer einzigen Stadt und über ein paar Meilen Land, aber Schmeicheleien machten die Unbedeutenden genau wie die Mächtigen gefälliger.
    »Perrin ist stur, Alyse Sedai. Ich bezweifle, dass Ihr ihn umstimmen könnt. Das ist nicht so einfach, sobald er sich einmal entschieden hat.« Aus irgendeinem Grund zeigte die Frau ein Lächeln, das geheimnisvoll genug war, um einer Schwester zu stehen.
    »Berelain, könntet Ihr Eure Ansprache später halten?«, sagte Aybara ungeduldig, und es war keine Bitte. Er tippte mit einem dicken Finger auf das Blatt. »Alyse, würdet Ihr Euch das ansehen?« Auch das war keine Bitte. Wer glaubte dieser Mann zu sein, dass er eine Aes Sedai herumkommandierte?
    Aber zum Tisch zu gehen brachte sie ein kleines Stück von Neald fort. Es brachte sie näher an den anderen heran, der sie eindringlich musterte, aber er stand auf der anderen Seite des Tisches. Eine lachhafte Barriere, aber sie konnte ihn ignorieren, indem sie das Blatt unter Aybaras Finger betrachtete. Es fiel schwer, eine unbewegte Miene zu bewahren. Dort zeichneten sich die Umrisse von Maiden ab, einschließlich des Aquädukts, das von dem fünf Meilen entfernten See Wasser transportierte; das Lager der Shaido, das die Stadt umgab, war ebenfalls grob eingezeichnet. Die wahre Überraschung war, dass die Markierungen die Septimen zu bezeichnen schienen, die eingetroffen waren, seit die Shaido Maiden erreicht hatten, und die Zahl bedeutete, dass seine Männer das Lager seit einiger Zeit beobachteten. Eine weitere Karte schien in groben Strichen die Stadt selbst genauer darzustellen.
    »Wie ich sehe, habt Ihr erfahren, wie groß ihr Lager ist«, sagte sie. »Ihr müsst wissen, dass ein Rettungsversuch hoffnungslos ist. Selbst wenn Ihr hundert solcher Männer habt« - sie zu erwähnen fiel nicht leicht, und sie konnte die Verachtung nicht gänzlich aus ihrer Stimme heraushalten - »reicht das nicht. Diese Weisen Frauen werden sich wehren. Hunderte von ihnen. Es wäre ein Gemetzel, mit Tausenden von Toten, Eure Frau unter ihnen. Ich habe Euch gesagt, sie und Alliandre stehen unter meinem Schutz. Wenn meine Angelegenheiten erledigt sind, werde ich sie in Sicherheit bringen. Ihr habt meine Worte gehört, also wisst Ihr, dass sie bei den Drei Eiden die Wahrheit sind. Macht nicht den Fehler zu glauben, dass Euch Eure Verbindung zu alʹThor schützen wird, wenn Ihr Euch in Dinge der Weißen Burg einmischt. Ja, ich weiß, wer Ihr seid. Glaubt Ihr, Eure Frau hätte es mir nicht gesagt? Sie vertraut mir, und wenn Ihr ihre Sicherheit bewahren wollt, müsst Ihr mir auch vertrauen.«
    Der Narr sah sie an, als wären ihre Worte an ihm vorbeigegangen, ohne seine Ohren berührt zu haben. Diese Augen flößten einem wirklich Unbehagen ein. »Wo schläft sie? Sie und alle anderen, die zusammen mit ihr gefangen genommen wurden. Zeigt es mir.«
    »Ich kann es nicht«, erwiderte sie leichthin. »Gaiʹschain schlafen nur selten zwei Nächte hintereinander am gleichen Ort.« Mit dieser Lüge schwand die letzte Chance, dass sie Faile und die anderen am Leben lassen konnte. Oh, sie hatte niemals vorgehabt,

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