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Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge von Namara: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly McCullough
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Eure Schuldigkeit ist getan. Verdammt auch, dann bin womöglich ich Euch etwas schuldig. Scheroc kann mir eine Botschaft überbringen und   … Mist! Die Wachen kommen zurück   – Scheroc, los!«
    Da sieh einer an. Fei musste arg verzweifelt sein, wenn sie Scheroc aussandte, um mich zu bitten, ihr den Arsch zu retten. Das war beinahe das Gleiche, als hätte sie sich selbst eine Schlinge um den Hals gelegt und mir das andere Ende des Seils in die Hand gelegt, in der Hoffnung, dass ich sie nicht zuziehe. Als ungesichtete Zauberin im Dienste der Krone lebte sie beinahe genauso gefährlich wie eine verborgene Klinge. Die Krone hatte nichts übrig für Offiziere, die Geheimnisse vor ihr hatten.
    »Das ist alles, was Scheroc hat.« Scheroc klang regelrecht traurig. »Wirst du meiner Mami helfen?«
    »Vielleicht«, sagte ich und gab Triss mit der Hand ein stummes Signal, um jeglicher Einmischung seinerseits zuvorzukommen. »Aber ich muss erst ein paar Dinge wissen.«
    »Was du willst!«, sagte es.
    »Wie hast du uns gefunden?«
    »Scheroc ist dahin gegangen, wo die doppelgesichtige Dame ihn hingeschickt hat, und hat gewartet. Scheroc hat gewartet und gewartet und gewartet, aber du bist nicht gekommen!« Angesichts dieses Versäumnisses hörte sich der Qamasiin recht erbost an. »Niemand ist gekommen, und es war langweilig. Aber dann hat Scheroc dich am Rand herumschleichen sehen, und Scheroc ist gekommen, um auf Arals Stimme zu lauschen. Du hast mit dieser Stimme gesprochen, also hat Scheroc gedacht, du musst es sein, aber du warst nicht, wo du sein solltest, also hat Scheroc gefragt. Und Scheroc hatte recht!«
    »Das ist gut. Und jetzt   …«
    »Aral«, unterbrach Triss. »Wenn wir nicht in den nächsten Minuten von diesem Dach herunterkommen, dann ist die Sonne endgültig aufgegangen, und wir werden es verdammt schwer haben, unbemerkt in die Brauerei zu gelangen.«
    »Kapiert. Hast du da drüben auf uns gewartet?« Ich zeigte auf die Brauerei.
    »Ja«, sagte Scheroc. »Da, wo das große magische Bild ist. Aber da war alles verlassen und langweilig.«
    »Schätze, das können wir als Beweis dafür verstehen, dass es immer noch unversehrt ist. Komm mit, Scheroc. Wir unterhalten uns besser da drin weiter. Fern von dem Licht.«

17
    I ch lehnte den Kopf an das halbe Fass und schloss die Augen. »Triss, habe ich dir in letzter Zeit mal gesagt, was für ein absoluter Schatz du bist?«
    »Ich verstehe das so, dass du müde wirst, unserem kleinen Qamasiinfreund etwas Sinnvolles abzuringen?« Seufzend ließ Triss den Kopf auf meinen Schoß sinken.
    Ich kraulte ihn träge hinter den Ohren. »So könnte man das sagen. Oder man könnte sagen, dass ich einfach müde werde. Wie oft musste er jetzt zu Fei zurück, um uns eine Antwort zu beschaffen?«
    »Ob du es glaubst oder nicht, das ist erst das dritte Mal, aber ich bin sicher, da kommen noch mehr. Luftgeister sind weder allzu fokussiert noch sind sie sonderlich interessiert an den Angelegenheiten der Fleischlichen, das gilt sogar für die mächtigsten Mystrale. Scheroc ist ein Qamasiin, ein unbedeutender Wirbelabkömmling, kaum einen Schritt über den natürlichen Winden der Welt.«
    Ich schlug die Augen auf, um nicht einzuschlafen. »Das verstehe ich, aber es würde die Dinge wirklich leichter machen, wenn er wenigstens   … ich weiß nicht, uns einfach sagen könnte, wo Fei und die anderen gefangen gehalten werden.«
    »Das hat er, sogar einigermaßen genau. Es ist nur so, dass weder du noch ich seinen Umschreibungen einen Sinn abringen können. Würde ich versuchen, dir zu erzählen, wie du irgendwohin kommst, und das nur aus dem Blickwinkel tun, aus dem wir Finsterlinge die Welt wahrnehmen, dann, glaube ich, würdest du damit auch nicht viel anfangen können. Bei all dem Zhan, wasdieser Scheroc auch plappert, ich glaube nicht, dass er viel von dem versteht, was er da sagt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass wir dem nicht viel Sinn abringen können.«
    »Was der lange Weg war, mir zu sagen, dass ich es schlucken und mich bereit machen sollte, einem unsichtbaren Geist zu folgen, der sich einen Dreck um die Beschränkungen schert, denen Fleischliche unterworfen sind, wenn er sich seinen seltsamen Weg über den Kronbesitz bahnt, richtig?«
    »Im Großen und Ganzen, ja. Vergiss nicht die Stelle, an der wir in etwas einbrechen müssen, das Fei die ›uneinnehmbare Festung tief unter den Wurzeln des Palasts‹ genannt hat, und die, an der wir uns den Weg an den

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