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Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge von Namara: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly McCullough
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sein müssen.
    Ich sehe nichts allzu Schlimmes, Aral. Ich glaube, wir können die Wachen einfach von den Bannen fernhalten, bis wir sie unschädlich gemacht haben, und alles wird gut werden. Ist das ein Plan?
    Kannst du die Tür geschlossen halten? Ich brauche nur ein paar Sekunden.
    Sicher, aber dann werde ich hier bleiben und sie zuhalten müssen.
    Tu das.
    Manchmal ist die Antwort subtil und komplex, geprägt von allen möglichen Ablenkungsmanövern, intensiver Auskundschaftung und sorgfältiger Bemühungen, keine Unschuldigen in Mitleidenschaft zu ziehen. Und manchmal platzt man einfach zur Tür herein und hackt ein paar Köpfe ab, ganz einfach, weil eskeine andere Möglichkeit gibt. Dies war eine der letztgenannten Situationen.
    Auch wenn ich es im Allgemeinen vorzog, keine Gardisten zu töten, wenn ich nicht musste, fühlte es sich eigentlich ziemlich gut an. Vielleicht, weil diese beiden Leute die festhielten, die mir etwas bedeuteten. Als ich die innere Tür zu dem improvisierten Kerker öffnete, glitt Triss in meinen Fußstapfen zurück, um die zu schließen, die zum Korridor führte.
    Immer noch keine neugierigen Blicke aus dem Thronsaal , informierte er mich, als wir das Schloss mit Hilfe einer Schattenklaue knackten. Aber dabei wird es nicht bleiben .
    Ich arbeite, so schnell ich kann .
    Zweimal kontrollierte ich die Banne, bis ich sicher war, dass ich niemanden umbringen würde, wenn ich die Türen öffnete. Scheroc wehte aus dem Guckloch zur Rechten, als ich die Banne prüfte, und fing an, wie wild an meinen Kleidern zu zerren, also öffnete ich diese Tür zuerst.
    Fei wartete auf der anderen Seite, das Gesicht zerschlagen und blutig. Eine lange Schnittwunde auf ihrer rechten Wange spiegelte beinahe die alte Narbe auf der linken wider. »Wird auch Zeit, dass Ihr kommt, Kl… Augenblick mal, wer zum Teufel seid Ihr?« Die Überraschung, die sich in ihrem Gesicht spiegelte, erinnerte mich an das fremde Gesicht, das ich neuerdings trug.
    »Aral.« Ich war bereits auf dem Weg zu der anderen Tür. »Das neue Aussehen ist Eure verdammte Schuld, und es hätte mich beinahe umgebracht, also bitte keine dummen Bemerkungen zu dem Thema. Da draußen sind zwei tote Krongardisten.« Mit dem Daumen deutete ich über die Schulter, als sie herauskam. »Nehmt Euch eines ihrer Schwerter und behaltet die Vordertür im Auge. Wir sind noch lange nicht raus aus der Sache. Oh, und: Gern geschehen.«
    »Danke, Aral.« Sie drückte meine Schulter. »Ich stehe tief inEurer Schuld.« Dann ging sie und tat, worum ich sie gebeten hatte.
    Stal und Hera warteten auch schon ungeduldig, als ich ihre Zelle öffnete   – praktischer kleiner Bote, dieser Qamasiin. Beide sahen arg mitgenommen aus, aber nicht annähernd so sehr wie Fei.
    Dieses Mal ergriff ich zuerst das Wort und tippte mir an die Wange. »Knochenformer. Darüber können wir uns später unterhalten.«
    Hera grinste, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte mir einen Kuss auf die Wange. »Du siehst zum Anbeißen aus.«
    Stal küsste die andere Wange. »Ich weiß nicht, ob ich so weit gehen würde, aber ich muss zugeben, dass du angesichts der Umstände ziemlich gut aussiehst. Danke für die Rettung, Aral.«
    Ich folgte ihnen hinaus in den Empfangsraum. »Dankt mir noch nicht zu sehr. Wir sind immer noch tief unter dem Palast, und der Durkoth, der uns eigentlich hier hätte herausbringen sollen, ist verschwunden.«

20
    W as soll das heißen, Qethar ist verschwunden?«, knurrte Fei, die gleich neben der Tür Position bezogen hatte.
    »Kommt schon, Fei, das ist doch nicht so kompliziert. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, ist Qethar auf einer steinernen Welle in dem Korridor verschwunden, der hier herausführt. Er hat irgendwas gesehen, was ihn mehr interessiert hat, und uns hängen lassen.«
    »Was zum Beispiel?«, fragte sie gereizt. »Ich habe Euch gesagt, Ihr sollt ihm den Kothmerk anbieten. Was könnte ihm wichtiger sein als das?« Der Blick, mit dem sie mich bedachte, rangierte irgendwo zwischen geschlagen und aufgebracht.
    »Du hast ihm den Kothmerk angeboten?«, rief HaS und drehte Heras und Stals Köpfe, um mich wütend anzustarren. »Aral, wie konntest du?«
    Ich weiß, du hast ihnen gesagt, sie sollen dir nicht danken, aber mit so einer schnellen Kehrtwende hatte ich nicht gerechnet , telepathierte Triss.
    Ich auch nicht . Dann, laut: »Ich habe Qethar nichts weiter versprochen, als die gegenseitige Zusammenarbeit bei der Suche nach dem Kothmerk, und

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