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Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge von Namara: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly McCullough
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ihr einen besseren Blick auf meine Fähigkeiten werfen können als ihn die meisten meiner Klienten je erhalten. Normalerweise lasse ich niemanden wissen, dass ich Schwierigkeiten mit der Elite durchaus gewachsen bin.« Noch hätte ich diese Information dieses Mal preisgegeben, hätte ich so etwas wie eine Wahl gehabt. »Tatsächlich pflege ich jeden Auftrag, der mich in den direkten Kontakt mit den persönlichen Knochenbrechern des Königs bringen könnte, rundheraus abzulehnen.«
    »Das hat uns die Entscheidung nur noch schwerer gemacht«, sagte die Fusion mit Stals Mund. »Zuvor hatten wir angenommen, du wärest nur ein gewöhnlicher Löhner. Nun aber hast du offenbart, dass du weit mehr bist, als wir erwartet hatten. Aber wie viel mehr genau und auf welche Art, das ist immer noch ein gefährliches Geheimnis. Also, Aral, was bist du?«
    »Lustigerweise ist das eine Frage, die ich mir in letzter Zeit auch oft gestellt habe.«
    Zorn flackerte in Stals Augen auf, und Hera versteifte sich. »Wir sind nicht hergekommen, um uns mit Spitzfindigkeiten herumzuschlagen!«, tadelte die Fusion.
    »Nein, ihr seid gekommen, weil ihr mich braucht.« Ich sprang auf und ging zu Stal, ohne sie dabei aus meinem Schatten zu lassen. »Ich habe euch die beste Möglichkeit geboten, vorübergehend unterzuschlüpfen und euch auszuruhen, ehe ihr euch eurem Problem widmet. Ihr habt diese Wahl getroffen, nachdem ihr mich aus der Ferne so gut ihr konntet ausgeforscht habt, und dann habt ihr mich bis jetzt über eure Absichten im Dunkeln gelassen. Wenn ich wegen dieses Arrangements Zweifel hege,sind die nicht weniger berechtigt als eure eigenen, also schlage ich vor, dass wir alle von dem hohen Ross absteigen, einverstanden?«
    Hinter mir hörte ich Hera leise zur Seite treten, vermutlich, damit sie mich ausschalten konnte, ohne Stal zu gefährden, sollte sie es für notwendig befinden.
    Ohne mich umzudrehen, fuhr ich fort: »Für den Anfang heißt das, dass euer Hera-Partikel aufhört, mit diesen Zauberstäben auf meinen Rücken zu zielen, Dyade, und dass ihr anfangt, mir wenigstens ein bisschen zu vertrauen. Das, oder ihr gebt euer Bestes, und nur einer von uns geht wieder von hier fort.«

6
    I ch bemühte mich, meine Anspannung zu verbergen, während ich darauf wartete, herauszufinden, ob ich die Dyade würde töten müssen. Ich zweifelte nicht daran, dass ich dazu imstande wäre, selbst wenn sie zuerst angriff. Allerdings könnte es sein, dass ich dieses Ereignis ebenfalls nicht überleben würde.
    »Nun, ich werde wohl dafür stimmen müssen, dich rücklings zu erschießen«, sagte Stal mit vollends ruhiger Stimme. »Nichts gegen dich, aber es gibt in dieser Stadt eine Menge Löhner. Wir können uns einen anderen suchen, einen, der nicht so viele Geheimnisse und Risiken birgt. Und ich wüsste wirklich nicht, wie wir diesen Kampf verlieren sollten. Hera?«
    »Ich neige auch zu dieser Ansicht. Aber ich frage mich, warum unser Löhnerfreund sich gar nicht so verhält, als würde ihm diese Möglichkeit Sorgen bereiten.«
    »Ist das das Einzige, was euch davon abhält, mich auf der Stelle von hinten anzugreifen?«, erkundigte ich mich. »Denn wenn es so ist, dann werden wir nie die Art von Vertrauen aufbauen können, die wir benötigen, wenn diese Allianz funktionieren soll. Also können wir es dann auch gleich hinter uns bringen.«
    »Nein, es ist nicht das Einzige«, sagte die Fusion mit Heras Mund. »Ich bin das Einzige. Ich habe beschlossen, die Ansichten meiner Partikel zu verwerfen.«
    Und wie geht das?, überlegte ich. Offensichtlich war die Fusion mehr als die Summe ihrer Teile. Es waren definitiv drei individuelle Personen, die sich zwei Körper teilten.
    »Bisher haben wir von dir nur Wohltaten erfahren«, fuhr die Fusion fort. »Zuletzt, als du uns die Chance zu diesem Gesprächeingeräumt hast, statt Stal einfach zu töten, als Hera auf dich angelegt hat.«
    »Was?« Stal sah schockiert aus. »Er steht mit leeren Händen da. Selbst wenn er ein Magier ist, hat er doch nicht einmal mit einem Finger auf mich gezeigt.«
    »Genau. Ich hätte ihn vernichtet, ehe er eine Gelegenheit bekommen hätte, irgendeinen Zauber auch nur anzufangen«, stimmte Hera zu. »Was hast du uns vorenthalten, Herz aus Stahl?« Hera hörte sich entrüstet an, und ich musste davon ausgehen, dass sie die Fusion gerade mit ihrem formellen Titel angesprochen hatte, etwas, von dem ich gerüchteweise gehört, es aber nie bestätigt gefunden hatte.
    »Er ist eine

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