Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)
aber sie konnte sich lebhaft an das Gefühl in ihren Händen und in ihrem Körper erinnern.
Er nahm sie fester in die Arme. »Ich habe alles gespürt«, sagte er mit morgendlich rauer Stimme. In Sekunden war er steif und drückte sich heiß an ihre Haut. »Deinen Mund«, sagte er und nippte an ihren Lippen, »deinen Hals«, fuhr er fort und ließ die Zunge hinunter zu ihrem Schlüsselbein gleiten, »deine wundervollen Brüste.« Er bedeckte sie mit seinen großen warmen Händen, und ihre Nippel verwandelten sich in feste Knospen, dann glitt seine Hand tiefer zwischen ihre Beine, und sie spreizte instinktiv die Schenkel. »Und deine seidige, feste … «
»Nein«, keuchte Thalia und versuchte, einen klaren Kopf zu behalten, was nahezu unmöglich war, wenn er sie berührte. »Den … anderen Teil … die Sterne und die … Quellen.«
Er hielt die Hände still und legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge. »Auch das«, sagte er.
»Was war das?«
»Ich weiß es nicht.«
»Vielleicht der Rubin.«
Er rieb sich mit seinen feinen Bartstoppeln an ihr, und es fühlte sich wundervoll an. »Die Vögel haben nicht auf ihn reagiert«, murmelte er. Seine Finger streichelten langsam und verführerisch die Rückseite ihres Beines, und Lust sammelte sich in ihrer Mitte.
Thalias Lider sanken nach unten, doch sie zwang sich, die Augen wieder zu öffnen. »Gabriel, bitte, du musst aufhören. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du … oh Gott … das tust.«
Leider gehorchte er, drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Bei dir kann ich mich irgendwie nicht beherrschen«, gab er reuevoll zu, »Aber du hast recht«, fuhr er fort, »wir müssen zwei Sachen herausfinden. Was ist die Quelle, wenn nicht der Rubin? Und was ist letzte Nacht mit uns geschehen?«
Mit angespannter Miene setzte er sich auf. »Ich muss Bold und seine Familie befragen. Sie müssen uns etwas ins Essen getan haben. Vielleicht haben wir Drogen zu uns genommen.«
»Drogen?«, wiederholte Thalia. »Sie haben das Gleiche gegessen wie wir. Sie haben dengleichen Tee getrunken.«
Gabriel schlug die Decke zurück, stand auf und suchte nach seinen Kleidern. Sie lagen überall im Ger verstreut, als hätten wilde Tiere ihr Gepäck zerpflückt. Aber nein, sie hatten sich wie wilde Tiere aufgeführt. Sie erinnerte sich, wie er sie von hinten genommen hatte, wie ein Hengst. Ach, sie musste aufhören, an die letzte Nacht zu denken, sonst vergaß sie alles und bat ihn, sofort ins Bett zurückzukommen. Gabriel hatte anscheinend keine Schwierigkeiten, sich umzustellen. Er schlüpfte wieder in die Rolle des Soldaten, und während Thalia erneut in dem Anblick seines wundervollen nackten Körpers versank, achtete er selbst gar nicht auf seine Nacktheit. Stattdessen sammelte er schnell seine Kleider ein, zog sich an und murmelte, während er in seine Hosen stieg, gerade so laut, dass sie es hören konnte: »Sie könnten vorher irgendein Gegenmittel geschluckt haben, dann hätte es ihnen nichts ausgemacht.«
»Wieso sollten sie das tun?«, fragte Thalia und stand ebenfalls vom Bett auf. Die kühle Morgenluft strich über ihren nackten Körper. Ihre Nippel versteiften sich.
Während er gerade dabei war, sein Hemd zuzuknöpfen, blickte Gabriel zu ihr herüber. Er hielt inne, zog die Brauen zusammen und knurrte – es gab keine andere Bezeichnung dafür. Neue Erregung durchströmte sie.
Konzentriere dich, Thalia, befahl sie sich selbst. Sie sammelte ihre Kleider ein – Hosen, Unterhosen, Del , Socken und … Fetzen ihres Mieders. Sie hielt die Einzelteile in die Höhe und stellte fest, dass von dem Kleidungsstück nicht viel übrig war. Der Röte in seinem Nacken nach zu urteilen, hatte auch Gabriel das Mieder bemerkt.
Er wandte sich wieder den Knöpfen an seinem Hemd zu, die aus irgendeinem Grund eine schwierige Aufgabe für seine geschickten Finger darstellten.
»Vielleicht«, hob er mit heiserer Stimme an, räusperte sich und versuchte es noch einmal. Er war mit dem letzten Hemdknopf beschäftigt, dann zog er seine Weste über. »Vielleicht wollen sie nicht, dass der Rubin von Fremden bewacht wird, dass sie seiner Magie nahe kommen und sie einsetzen.« Gabriel überprüfte die Kiste mit dem Rubin und war zufrieden, ihn an seinem Platz vorzufinden.
»Dann hätten sie verhindern können, dass wir überhaupt an dem Nadaam teilnehmen«, gab Thalia zu bedenken.
»Wahrscheinlich haben sie nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen«, erwiderte er. Er
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