Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)
Gewand. Darunter trug sie ein leichtes Baumwollmieder. Kein Korsett.
Seine Hände glitten über ihre kleinen, prallen Brüste. Die Nippel verhärteten sich und traten unter dem hauchdünnen Stoff hervor. Als er sich hinunterbeugte und mit der Zunge darüberstrich, erst über den einen, dann über den anderen, stöhnte sie und zog seinen Kopf an sich.
»Warte«, murmelte er. Er schob das Del von ihren Schultern, sodass es auf den Boden fiel, und zog an ihrem Mieder, bevor er es ungeduldig in der Mitte aufriss. Er spürte ihr erregtes Atmen auf seiner Haut. Dünne Stofffetzen schwebten auf den Boden, doch er achtete nicht darauf und ließ seine Zunge um ihre Brüste kreisen. Sie drängte ihre Hüften gegen seine. Gabriel fluchte. Er wollte nicht fluchen, nicht in diesem Augenblick. Doch er wusste diese überwältigenden Gefühle, die ihre lustvolle Reaktion in ihm auslöste, nicht auf andere Art auszudrücken.
Als er sanft an ihrer Brust knabberte, stöhnte Thalia erneut und zerrte an seiner Kleidung.
Er löste sich von ihr und war mit einem Schritt bei einer der Matratzen. Im nächsten Augenblick hatte er sie quer durch das Ger neben die andere befördert; nun hatten sie doppelt so viel Platz.
»Jetzt«, sagte er, als er mit einem wilden Grinsen zu ihr zurückkehrte, »haben wir ein anständiges Bett.«
13
WACHSENDES WISSEN
Wenn Gabriel sich einer Sache annahm, widmete er sich ihr voll und ganz und mit einer Sorgfalt, die die meisten Männer beschämt hätte. Er war ein perfekter Soldat. Wenn er in die Schlacht zog – oder an einem Pferderennen oder Ringkampf teilnahm – , zeigte er sich grimmig und unaufhaltbar. Und wenn er sich darauf vorbereitete, mit ihr zu schlafen …
Während Gabriel neben dem großen Bett stand und sich systematisch seiner Kleidung entledigte, ließ er sie nicht aus den Augen. Thalia fühlte sich überwältigt. Erst zog er die Jacke aus. Dann die Weste. Als Nächstes schob er die Hosenträger von den Schultern. Und als er sein Hemd aufknöpfte, sah sie, dass er kein Unterhemd darunter trug. Unregelmäßige Narben markierten seine breite, muskulöse Brust wie eine Schatzkarte. Früher am Tag hatte sie seinen männlichen Körper bewundert, der durch die Narben nicht an Attraktivität verlor, sondern durch sie nur noch vollkommener wirkte. Seither waren neue Narben hinzugekommen, die er sich im Kampf für ihre Sache zugezogen hatte. Während Stück für Stück seine Haut zum Vorschein kam, erfasste heftiges leidenschaftliches Verlangen ihren Körper. Zwischen ihren Beinen sammelte sich feuchte Lust.
Als er sich seiner Stiefel entledigte, bemerkte Thalia, dass sie wertvolle Zeit verlor, wand sich aus ihren restlichen Kleidern und warf sie achtlos von sich. Was interessierte sie die Ordnung, wenn Gabriel kaum zwei Armlängen von ihr entfernt völlig nackt vor ihr stand.
Ganz und gar nackt und sehr erregt. Gabriel hätte nicht schöner aussehen können. Thalia konnte sich nicht von dem Anblick seines steifen Penis lösen. Die Eichel, die sich seinem Nabel entgegenstreckte, glänzte, und ganz oben auf der Spitze schimmerte ein feuchter Tropfen. Er war groß, aber nicht beängstigend. Ein Wunder an Perfektion, er passte vollkommen in ihren Körper und eignete sich perfekt zu ihrer Eroberung. Thalia riss sich von dem Anblick los und musterte gründlich den Rest seines Körpers. Er wirkte durch und durch männlich, ein Krieger, der seine Frau eroberte. Und das war in diesem Augenblick sie.
Auch sie war jetzt nackt. Sein Kiefer wirkte angespannt, während seine Augen gefährlich, geradezu magisch funkelten. Sie beobachtete, wie sein Blick über ihren Körper glitt, und wenn er irgendwo etwas länger verweilte, spürte sie, wie die Haut dort brannte. Es erregte sie.
»Du bist zu weit weg«, knurrte er. Er deutete auf das Bett. »Leg dich hin.«
Diesem Befehl leistete sie gern Folge. Thalia ging rasch zum Bett und legte sich hinein. Er streckte sich neben ihr aus und ihre Körper berührten sich.
Vielleicht gingen sie irgendwann in der Zukunft zärtlich miteinander um und näherten sich einander mit der Geduld von Gelehrten, die sich Zeit ließen, um sich ganz bewusst zu erforschen. Aber nicht heute. Sie schlangen die Arme so fest umeinander, dass es beinahe wehtat, und küssten sich fordernd und gierig. Gabriel strich mit den Fingern durch ihre Haare. Ihre Zungen berührten sich, und Thalia öffnete ihre Lippen so weit wie möglich, denn sie wollte in ihm ertrinken.
Er löste die Hände
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