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Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)

Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Archer
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Pflanzenkette um den Hals, die er just einem Mönch gestohlen hatte. Der Drache riss den armen Mönch hinter Tsend in Stücke und wandte sich weiteren Söldnern zu. Gabriel erwartete nicht, dass ihm eine himmlische Fügung half. Es stand Mann gegen Mann.
    Thalia krabbelte zum Fenster. Tsend baute sich bedrohlich vor Gabriel auf. Sie versuchte, auf den riesigen Mongolen zu schießen, aber das Beben des Turms machte es ihr unmöglich zu zielen. Die Wände um sie herum wackelten, aus der Decke lösten sich Balken. Der Golem hörte nicht auf, die Pagode zu rammen. Und der Drache war damit beschäftigt, die Quelle zu schützen.
    »Du musst hier raus!«, schrie Bennett ihr zu.
    »Der einzige Ausgang ist unten«, schrie sie zurück.
    Er deutete zum Fenster.
    »Wir können nicht sieben Stockwerke hinunterspringen, Bennett!«
    »Nicht springen, aber klettern. Und zwar nicht wir , sondern du .«
    »Ich werde einen Teufel tun und ohne dich gehen!«
    Bennett grinste sie an. »Hauptmann Huntley hat einen verheerenden Einfluss auf deine Ausdrucksweise, Liebes. Geh raus und hilf ihm.« Mit einem Winken verschwand er und lief die Treppe hinunter zu dem Golem.
    Thalia wollte ihm folgen, aber ein Balken löste sich aus der Decke und blockierte die Treppe. Ihr blieb keine Wahl. Thalia schulterte ihr Gewehr, holte tief Luft und stieg aus dem Fenster. Der Boden schien unendlich weit weg. Sie konnte nicht sagen, ob sich ihr Kopf drehte oder die Pagode wankte. Sie blickte kurz zum Hof hinunter und sah Gabriel im Kampf mit Tsend. Es war aussichtslos. Sie musste ihm irgendwie helfen.
    Sie griff das Fensterbrett und ließ sich an der Seite der Pagode herunter. Ihr Fuß fand Halt, rutschte jedoch ab, als die Pagode bebte. Ihre Handflächen wurden feucht. Konzentrier dich, ermahnte sie sich. Langsam und unter Schmerzen arbeitete Thalia sich Stockwerk für Stockwerk nach unten. Sie betete, dass niemand am Boden auf sie achtete. Als ungeschickte Spinne, die die wankende Pagode hinunterkroch, bot sie ein perfektes Ziel.
    Nachdem sie mehr als die Hälfte bewältigt hatte, riskierte Thalia einen Blick über ihre Schulter. Gabriel und Tsend waren verschwunden. Verdammt. Sie konzentrierte sich wieder auf ihren Abstieg, doch dann neigte sich die Pagode heftig zur Seite, und sie verlor den Halt. Während sie abstürzte, wirbelte dichter Staub um sie herum.
    Während er Tsends Finger umklammerte, mit denen er ihn würgte, beobachtete Gabriel, wie Thalia engelsgleich vom Himmel fiel. Eine eiskalte Welle durchströmte ihn. Das waren fast zwei Stockwerke. Konnte sie diesen Sturz überleben? Sein Körper zitterte vor Wut und Angst. Es war zwecklos. Er konnte nicht mehr so tun, als wäre sie bloß ein Soldat, und er betete, er hätte ihre letzten gemeinsamen Minuten nicht vergeudet. Er musste zu ihr.
    Tsend folgte Gabriels Blick und lachte. »Ich hoffe, es ist noch genug von ihr für Lamb übrig. Der ist allerdings nicht sehr wählerisch.« Er ließ von Gabriels Hals ab, um ihm in die Rippen zu schlagen. Ein Knochen brach. »Ich freue mich schon darauf, dich umzubringen.«
    Gabriel kochte vor Wut, ignorierte den Schmerz und riss sich von dem riesigen Mongolen los. Er nahm das Gewehr von der Schulter und rammte es Tsend in das grinsende Gesicht. Blut schoss aus der Nase des Mongolen und sammelte sich in seinen Mundwinkeln. »Jetzt bist du genauso hässlich wie deine Mutter«, zischte Gabriel.
    Mit finsterer Miene fuhr sich Tsend mit dem Ärmel über das Gesicht. Es machte ihn rasend, sein eigenes Blut zu sehen. Er stürzte nach vorn. Gabriel sprang aus dem Weg und trat Tsend in die Lenden. Der Mongole schrie vor Schmerz auf und taumelte im Kreis. Wild vor Wut schlug Tsend nach Gabriel. Doch der Zorn und seine Angst um Thalia steigerten Gabriels Sinne und machten sie scharf wie ein Messer. Er musste den Mongolen überwältigen, um Thalia zu helfen.
    Gezielt schlug er mit den Fäusten nach Tsend. Mit einem Schlag gegen den Hals schnitt er dem Mongolen die Luft ab. Nach einem weiteren Schlag in den Magen krümmte sich Tsend keuchend nach vorn. Gabriel griff nach seiner Pistole, doch mit einem Tritt gegen sein Bein brachte Tsend ihn ins Wanken. Tsend zog ein langes Messer aus dem Gürtel und schwang es in Gabriels Richtung. Gabriel wehrte es mit seinem eigenen Messer ab. Metall kratzte über Metall. Doch plötzlich rammte ein Söldner Gabriel, stieß ihn heftig zur Seite, und Gabriel verlor das Gleichgewicht. Tsend nutzte die Situation zu seinem Vorteil, warf

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