Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Titel: Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Schlange und dem hilfsbereiten Surfer.
    „Geht schnell ins Bad und eßt dann eine Kleinigkeit!“ schlug die Haushälterin den beiden Freunden vor. „Ich bringe euch zum Seehotel. Möglicherweise wartet dieser Lutz noch auf euch!“
    Doch Lutz hatte nicht gewartet. Dafür lag beim Hotelempfang eine Nachricht für die Kinder. Oder um ganz genau zu sein: für Lieselotte.
    „War bis 12 Uhr hier, mußte aber los, da meine Flugstunde sonst verfällt. Schade, daß ihr nicht dabei seid“, stand auf dem Hotelbriefpapier.
    Verärgert zerknüllte Lilo den Brief und schleuderte ihn zielsicher in den nächsten Papierkorb. Sie war enttäuscht. Wie sehr hatte sie sich auf ein Wiedersehen mit dem gutaussehenden Lutz gefreut.
    „Du tust ja, als wäre das der Weltuntergang“, wunderte sich Klara Luster. Axel schwieg und grinste verstohlen.
    „Na gut, dann fahren wir wieder nach Hause!“ meinte die Haushälterin.
    Poppi und Dominik hatten noch geschlafen, als sie abgefahren waren. In der Küche lag aber ein Zettel für sie, auf dem ihnen das Verschwinden ihrer Kumpel erklärt wurde.
    Grollend ließ sich Lieselotte auf den Beifahrersitz fallen. Axel nahm auf der Rückbank Platz. Klara steckte den Schlüssel ins Zündschloß und drehte ihn. Der Motor gab ein paar müde Geräusche von sich, dachte aber nicht daran anzuspringen. „Jetzt keine falsche Bewegung!“ schnarrte eine tiefe Stimme. Frau Luster schrie leise auf und hob die Hände. Lilo fühlte, wie ihr Herz laut zu pochen begann. Nahmen die Schrecken am Neusiedler See denn gar kein Ende? Sie wagte es nicht, sich umzudrehen und schloß verzweifelt die Augen. Da ertönte vom Rücksitz schallendes Gelächter.
    Das Mädchen wirbelte herum und rief empört: „Lutz!“
    Frau Luster schnappte fassungslos nach Luft. „Junger Mann“, schimpfte sie los, „wie können Sie eine alte Frau so erschrecken? Woher kommen Sie?“
    „Tut mir leid, daß ich euch so einen Schock versetzt habe“, entschuldigte sich Lutz. „Wir haben uns um ein paar Sekunden im Hotel verpaßt. Ich bin euch nach und habe das Auto stehen sehen .“
    „Dann hat er mir ein Zeichen gegeben, daß er euch überraschen will“, berichtete Axel grinsend. „Und ich habe mich völlig ruhig verhalten.“
    „Und wie war der Sprung?“ fragte Lilo.
    „Er findet erst in einer Stunde statt. Das Flugzeug ist noch gewartet worden. Ihr könnt also mitkommen!“
    „Dürfen wir?“ Die beiden Knickerbocker sahen Frau Luster bittend an.
    „Na gut, aber .“ Die Haushälterin lächelte verschämt. „Ich würde auch gerne zuschauen.“
    „Na, dann los!“ rief Lutz. „Ich schlage vor, wir nehmen meinen Wagen!“
    Die Fahrt zum Flughafen dauerte nicht lange.
    Auf dem Rollfeld stand bereits eine Propellermaschine mit einer breiten Seitenluke. Ein Mann mit braungebranntem Gesicht sprang heraus und ging auf Lutz zu.
    „Guten Tag, Lutz“, begrüßte er ihn und gab ihm die Hand. „Mit dem Flugzeug wieder alles in Ordnung, Günther?“ erkundigte sich der Sprungschüler.
    „Wir wären startklar. Ich möchte dich aber noch einmal darauf aufmerksam machen, daß du in Kürze aus dieser Luke springen wirst. In 2500 Meter Höhe!“
    „Ich freue mich darauf, bekräftigte Lutz sein Vorhaben.
    „Das stelle ich mir irre vor“, sagte Lilo bewundernd. „Das möchte ich auch machen!“
    Der Sprunglehrer sah darin kein Problem. „Du hast die richtige Größe! Wenn es deine Großmutter gestattet, könntest du es versuchen!“
    „Angeberin“, zischte Axel. „Das traust du dich nie!“
    Lilo überhörte ihn.
    „Frau Luster ist zwar nicht meine Oma, aber sie erlaubt es bestimmt“, meinte das Superhirn mit ruhiger Stimme.
    „Ist das nicht gefährlich?“ fragte Klara.
    „Nein, sonst würde ich es auch nicht tun“, sagte Lutz. „Wenn du Lust hast“, er blickte Lilo auffordernd an, „spendiere ich dir diesen Sprung!“
    „Okay, ich versuche es!“ verkündete das Mädchen. Allerdings bekam es gleich darauf ein flaues Gefühl im Magen. Doch mit einem Seitenblick auf Axel beschloß Lilo, nichts davon zu sagen.
    hi einem Häuschen am Rande des Flugplatzes lag ein Fallschirm bereit. In das Gebäude führten zwei Türen: eine, die dem Flugfeld zugewandt war, und eine zur Straße hin.
    Mit zackigen Schritten trat ein Mann auf die straßenseitige Tür zu und klopfte. Da ihm keiner antwortete, öffnete er sie und schlüpfte hinein. Er vergewisserte sich, daß ihn niemand beobachtete. Dann ging er zu dem Tisch, auf dem der

Weitere Kostenlose Bücher