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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Lilo. Onkel Selim warf den Kopf nach hinten und schnalzte mit der Zunge. „Ja?“ fragte Dominik hoffnungsvoll. „Nein“, sagte Joschgun. „Wenn wir mit dem Kopf nicken und mit der Zunge schnalzen, heißt das ‚nein’!“
    „Aber dann sitzen wir hier fest. Die Gauner werden so lange warten, bis wir rauskommen und in ihre Hände laufen“, jammerte Poppi. Sie begann zu weinen und drückte sich an Lilo. „Ich... ich habe genug. Axel ist schon verschwunden, ich will nicht auch noch verschleppt werden.“
    Onkel Selim streichelte dem Mädchen mit seiner dicken Hand tröstend über den Kopf. „Onkel Selim wird dich beschützen“, versprach er. „Aber nun ist es wichtig, daß ihr so schnell wie möglich fortkommt, ohne daß es die bösen Männer bemerken.“ Der Teppichhändler überlegte angestrengt, wie er das wohl anstellen konnte. Natürlich hatte er die Möglichkeit, seine Freunde zu verständigen, damit sie Ali und Mustafa vertrieben. Aber die beiden Ganoven waren zu gefährlich und außerdem bewaffnet. Es gab nur eine Lösung: Die beiden Männer mußten abgelenkt oder getäuscht werden. Als er Lilo von seinen Gedanken erzählte, meinte das Superhirn: „Ablenken lassen sich Ali und Mustafa bestimmt nicht. Ihr Boss, dieser wahnsinnige Kara Mustafa, hat ihnen bestimmt die schlimmsten Strafen angedroht, wenn sie uns nicht einfangen. Die beiden schrecken vor nichts zurück. Sie haben doch auch ein Flugzeug entführt, nur um Axel in ihre Gewalt zu bekommen.“
    Onkel Selim grinste plötzlich von einem Ohr zum anderen. Seine Augen strahlten und sein Schwimmreifenbauch hüpfte vor Vergnügen auf und nieder. „Wir werden sie überlisten“, flüsterte er Lilo zu. „Mit dem Trick der Kleopatra!“
    Die Junior-Detektive kannten zahlreiche Tricks, doch von einem ‚Trick der Kleopatra’ hatten sie noch nie gehört. „Ich erkläre euch alles später“, meinte Onkel Selim, „doch zuerst müßt ihr mir sagen, wo ihr überhaupt hin wollt?“
    Ratlos blickten Lilo, Poppi und Dominik einander an. Ihnen war soeben etwas Fürchterliches eingefallen. Sie wußten nur, daß sie nach Istanbul sollten. Doch Jussufs genaue Adresse hatte Axel bei sich.
    „Kein Problem“, sagte der Teppichhändler, als ihm Dominik ihre Sorge erklärte. „Schließlich kennt ihr den Familiennamen eures Freundes. Über die Telefonvermittlung werde ich die Adresse und Telefonnummer ausfindig machen. Ihr bleibt hier, meine Frau wird euch gleich etwas zu essen bringen. Es ist wichtig, daß ihr euch für die Reise stärkt.“
    Reise? Die drei Freunde verstanden nur Bahnhof. Trotzdem ließen sie sich die türkischen Speisen gut schmecken, die ihnen Joschguns Tante servierte. Es war die erste richtige Mahlzeit seit 36 Stunden, und erst jetzt spürten die Knickerbocker, wie hungrig sie eigentlich waren.
    Nach einer halben Stunde kehrte Selim zu ihnen zurück. Das siegessichere Lachen war aus seinem Gesicht verschwunden. „Und?“ Lieselotte spürte, daß etwas nicht stimmte.
    „Ich habe mit vier Familien Alinak telefoniert“, berichtete Joschguns Onkel, „Aber keine hat einen Sohn mit Namen Jussuf. Bei drei Leuten glaube ich das auch. Bei der vierten Familie hat aber etwas nicht gestimmt. Die Frau am Telefon hat gezögert und sehr ängstlich geklungen. Ich habe ihre Adresse für euch notiert. Vielleicht findet ihr euren Freund dort.“ Er reichte dem Mädchen einen Zettel und meinte mit besorgter Miene: „Kinder, ihr solltet so schnell wie möglich zurück nach Österreich. Das ist eine Sache für die Polizei. Ich werde veranlassen, daß ihr aus der Stadt und zum Flugplatz nach Dalaman gebracht werdet. Fliegt nach Hause.“
    „Wir lassen unseren Kumpel Axel nicht im Stich“, sagte Lilo sehr bestimmt. „Wir müssen Jussuf finden, denn er oder seine Verwandten wissen bestimmt, wie wir Axel auf die Spur kommen können. Wenn die Polizei jetzt eingeschaltet wird, geschieht vielleicht ein Unglück. Diesem Kara Mustafa und seinen Komplizen ohne Nasenspitze ist alles zuzutrauen.“
    Onkel Selim nickte. Diese Erklärung leuchtete ihm ein, trotzdem hatte er Angst um die Knickerbocker-Freunde. „Die Kinder wissen, was sie tun. Ich muß sie tun lassen, was sie für richtig halten“, entschied er schließlich und teilte den dreien mit: „Ich habe eine Möglichkeit gefunden, euch nicht nur aus dem Laden, sondern auch aus Marmaris zu schmuggeln und eure Spur zu verwischen.“
    Gespannt blickten ihn die Junior-Detektive an. „Heute fährt ein Bus mit

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