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Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla

Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla

Titel: Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Lieselotte dem Sack, in dem der „Wachstote“ transportiert worden war. Nach einer Weile warf ihn das Superhirn enttäuscht weg. Es war keine verräterische Spur daran zu finden, die sie hätte weiterbringen können.
    Dominik wurde langsam ungeduldig. „Ich will... wieder weg von da... Ehrlich gesagt, überkommt mich in diesem Stockwerk ein Gefühl des Grauens“, gestand er. Lilo hörte ihm gar nicht zu. Sie grübelte fieberhaft, was die Knickerbocker-Bande tun sollte.
    Weil er nicht beachtet wurde, ließ sich Dominik trotzig auf den Boden sinken. Er wollte demonstrieren, daß er keine Lust auf weitere „Ermittlungen“ hatte. Doch da entdeckte er einen kleinen, weißen Zettel neben seinen Schuhen. Der Zettel war weder vergilbt noch verknittert. Dominik hob ihn auf und begutachtete ihn. „Es scheint sich um eine Quittung zu handeln“, kombinierte er. „Eine Quittung... in spanisch... oben steht eine Adresse. Es ist eine Adresse in Barcelona.“
    Der Junge streckte die Quittung seiner Knickerbocker-Freundin unter die Nase. Lilo riß sie ihm aus der Hand und knetete wild ihre Nasenspitze. „Der Rechnungsbetrag lautet auf über 220.000 Peseten. Das ist keine Kleinigkeit. Ich glaube, es könnte sich um die Rechnung für die künstliche Leiche handeln“, überlegte Lieselotte laut. „Sie wird wahrscheinlich aus dem Sack gefallen sein. Auf jeden Fall ist diese Rechnung eine heiße Spur. Wir müssen zu der Adresse, die draufsteht, und fragen, wer diese Puppe hat anfertigen lassen.“
    „Lilo, Dominik, kommt schnell!“ hörten die beiden JuniorDetektive ihren Kollegen rufen. Axel lag ungefähr fünfzehn Meter weit von ihnen entfernt auf dem Boden und blickte durch eine Falltür in ein Zimmer. Die beiden anderen kamen zu ihm und streckten ihre Köpfe durch die Luke. In dem Zimmer schien nichts weiter aufregend oder verdächtig. Seltsam war allerdings der blaue Lichtschimmer, der den Raum erfüllte. Das blaue Licht war kein echtes Licht. Es strahlte, erhellte das Zimmer aber nicht. Die Möbel waren düstere Schatten und bis auf einen riesigen Tresor nicht genau zu erkennen.
    „Das Leuchten kommt von einer Art Lampe“, stellte Axel fest. „Und was sind das für weiße, strahlende Flecken in dem Zimmer?“ wollte Dominik wissen. Lilo wußte es. „Zettel, ganz normale, gewöhnliche weiße Papierstücke.“ In der Nähe der Lichtquelle befanden sich auch einige Fläschchen, deren Inhalt grün, rot und gelb leuchtete.
    Axel hatte einen Verdacht: „Das ist eine UV-Lampe. Ich weiß aus dem Physikunterricht, daß UV-Lampen so seltsam strahlen und weißes Papier zum Leuchten bringen.“ Die drei Freunde leuchteten mit ihren Taschenlampen in das Zimmer und schreckten zurück. Die Lichtkreise fielen auf einen Schreibtisch, über den sich deutliche Blutspuren zogen. Bücher, Ordner, Zettel und Schreibgeräte waren mit Blut bespritzt und gräßlich rot. „Das... das ist das Arbeitszimmer von Sebastian Fernandez“, kombinierte Lieselotte. „Er hat doch von dem Blut auf seinem Schreibtisch erzählt.“ Für Dominik stand sofort etwas fest: „Es handelt sich aber bestimmt nicht um echtes Blut. Das Zeug ist nämlich noch immer rot, obwohl es schon einige Tage hier klebt. Echtes Blut wäre längst braun geworden.“
    Lilo setzte sich auf und erzählte ihren Freunden von dem Verdacht, der ihr gerade gekommen war: „Ich habe einmal in einem Krimi gesehen, wie Ganoven UV-Licht zur Herstellung von Blüten verwendet haben. Vielleicht... ist dieser Sebastian Fernan- dez gar kein Tierschützer oder angeblich „kranker Spinner“, sondern ein eiskalter Geldfälscher.“
    „Und das Blut und der Spuk und der geheimnisvolle Verfolger? Was ist damit?“ wollte Axel wissen. Lieselotte zuckte mit den Schultern. „Weiß ich nicht“, lautete ihre Antwort. „Aber eines steht für mich fest: Wir müssen mega-vorsichtig sein. Es besteht
    Alarmstufe knallrot! Ab heute traue ich weder Senor Sebastian noch irgend jemand anderem in diesem Schloß.“
    „Auch nicht der Senora?“ fragte Dominik. „Der am ehesten“, meinte Lieselotte. „Aber... ich glaube, eine tüchtige Portion Mißtrauen ist jetzt das beste. Allerdings kenne ich jemanden, den wir um Hilfe bitten.“ Die Jungen blickten sie fragend an. „Wen?“ „Doktor Mato!“ lautete Lilos Antwort. „Ich weiß auch schon, wie wir mit ihm in Kontakt kommen.“
    Axel und Dominik waren mit Lieselottes Plan nicht sehr einverstanden, aber das Superhirn ließ sich nicht davon

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