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Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Titel: Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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die ,Titanic II’ von einer Wolke des Unglücks überschattet sei. Die schwarzen Geister ängstigten die Passagiere, um die Katastrophe vorzubereiten. Die Passagiere sollten annehmen, daß das Schiff zum Untergang verdammt war. Der Piratenüberfall war der Höhepunkt. Er war nur vorgetäuscht. Das ist mir klar geworden, als die Waffen der Seeräuber entdeckt wurden. Echte Ganoven hätten geschossen. Der Überfall diente nur dazu, auch bestimmt jeden davon zu überzeugen, daß sich wertvolle Fracht an Bord befand. Dabei handelte es sich nur um leere Kisten und einige billige Fälschungen. Aber daran dachte keiner, weil doch sogar echte Piraten darauf wild waren!“ Mister Herman nickte.
    „Gratuliere, muß ich schon Frau Kollegin sagen? Das stimmt alles. Und als die Ganoven entdeckten, wer ich war, wollten sie mich natürlich loswerden. Ihr habt mir damals mit eurem Hund das Leben gerettet.“
    Herr Schroll wollte noch etwas wissen: „Und wer hat diesen Betrug angezettelt?“ Mister Herman senkte die Stimme und sagte leise: „Lady Windmir persönlich!“
    Lilo stutzte. „Aber die ist doch tot!“
    Der Detektiv schüttelte den Kopf. „Der Junge, der damals beim Untergang ums Leben kam, hatte noch einen Bruder, der die Windmirs begleiten sollte, dann aber zu Hause bleiben mußte, weil er krank war. Blinddarm oder so.“ Axel hob die Augenbrauen. „Dieser Bruder ist der Großvater der rotblonden Frau, die übrigens die Freundin von Kapitän Gray ist. Sie hatte die Idee zu diesem Betrug, in den mehrere Leute der Mannschaft verstrickt sind. Sie gab vor, eine Ausstellung in New York zu organisieren, lieh sich von mehreren Museen wertvolle Gemälde geben und ließ Fälschungen anfertigen. Die Schadenssumme wäre nicht ihr ausbezahlt worden. Die Dame hatte es auf die Kunstwerke selbst abgesehen. Ich wette, daß sich die Originale in ihrem Schloß befinden. Der Verkauf der Werke hätte ihr eine Milliarde gebracht - Interessenten gibt es auch für gestohlene Bilder genug!“ Die Bande war fassungslos über die Kaltblütigkeit. Schließlich hätten beim Untergang des Schiffes viele Menschen ums Leben kommen können. „Ihr müßt sofort mit mir zum Kapitän der ,Odysseus’ kommen. Er muß alle Verdächtigen festnehmen und einsperren lassen. Vorher sind wir nicht in Sicherheit!“
    Die Pläne von Kapitän Gray und seiner Freundin Lady Windmir waren also durchkreuzt. Zu guter Letzt hatten die beiden den schlimmsten Schiffbruch erlitten. „Dominik wird staunen, wenn wir ihm den Ausgang unserer Reise erzählen!“ meinte Lieselotte. „Er wird die Geschichte nicht glauben können, denn ich kann sie selbst noch nicht fassen!“ sagte Axel. Poppi hob die Finger zum Schwur. „Aber eines sage ich euch. Nie wieder betrete ich ein Schiff. Morgen kommen wir in New York an, und dann will ich so schnell wie möglich zurück. Aber im Flugzeug!“
    Nach Europa sollte das jüngste Mitglied der Bande in einem Flugzeug zurückkehren. Ihren Schwur, nie wieder ein Schiff zu betreten, würde Poppi allerdings bald brechen. Bereits im nächsten Fall, der auf die vier Junior-Detektive wartete, sollte wieder ein Schiff auftauchen...
    *
    Siehe Knickerbocker-Abenteuer Nr. 29: „Der Eiskalte Troll"

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