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Die Knickerbocker Bande 30 - Im Reich des Geisterzaren

Die Knickerbocker Bande 30 - Im Reich des Geisterzaren

Titel: Die Knickerbocker Bande 30 - Im Reich des Geisterzaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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großes Haus... niemand wohnt darin... dort kommt Schrein des Zaren hin. Als ich ihn geholt... große Halle war leer. Plötzlich aber Schrein ist erschienen. Wie aus Luft. Aber jetzt... ich schweigen. Junge... weg... weg... weg... Haltet euch weg von hier!“ Ohne sich zu verabschieden, stand Vladimir auf, warf einige Münzen auf den Tisch und verließ das Café.
    Zurück blieb ein entsetzter Dominik. Ein Gedanke kreiste durch seinen Kopf: „Hat Axel irgend etwas entdeckt, was er nicht hätte sehen dürfen? Mußte er deshalb verschwinden?“ Fest stand für den Knickerbocker nur eines: Axel spielte ihnen keinen Streich. Es war etwas geschehen, auch wenn sie noch immer nicht wußten, was!
    Kurz danach kamen Poppi und Lieselotte zurück. Sie waren guter Dinge und bemerkten zuerst gar nicht, wie verstört ihr Kumpel war. „Die Story erscheint bereits heute am Abend“, berichtete das Superhirn beglückt. „Peter Offenherz läßt dich übrigens grüßen, Dominik! – He... was ist mit dir? Du bist ja käseweiß im Gesicht!“
    Langsam begann der Junge zu berichten. Die Meldungen waren für die Mädchen ebenfalls niederschmetternd. „Aber wir wissen doch, daß jemand im Theater war heute nacht“, rief Lieselotte. „Und ich bin nicht blöd!“ verteidigte sich Poppi. „Ich habe die Männer und Axel in den Särgen gesehen!“
    Dominik zuckte mit den Schultern. Er kannte sich selbst nicht mehr aus. „Wir... wir gehen besser!“ erklärte er. Lieselotte war einverstanden. Die Knickerbocker bezahlten und kehrten in die Wohnung zurück. „Sollen wir nicht doch noch einmal ins Theater...?“ begann das Superhirn, aber keiner der Kumpel wollte etwas von diesem Vorschlag hören. Lieselotte war selbst nicht begeistert davon. Das Warten war für sie aber unerträglich. Wie ein gefangenes Tier lief sie in der Wohnung auf und ab, von Zimmer zu Zimmer. Verdammt, wieso waren sie diesmal so hilflos? Sie machte sich riesige Sorgen um Axel. Ohne ihn war die Knickerbocker-Bande nur eine halbe Sache. Er fehlte ihr und... Lieselotte schob den Gedanken, der ihr kam, von sich weg, konnte ihn aber nicht loswerden: Axels Leben war in Gefahr!
    Der Schlaf übermannte die drei schließlich am frühen Abend. Obwohl sie von Alpträumen gequält wurden und die Ereignisse der letzten 24 Stunden sie nicht losließen, wurden sie erst am nächsten Tag kurz vor zehn Uhr wach. Noch immer verschlafen und völlig geschafft, wankten die drei durch Badezimmer und Küche und versuchten, sich ein einigermaßen ordentliches Aussehen zu geben. Als das Telefon klingelte, räusperte sich Dominik mehrmals. Seine Stimme durfte unter keinen Umständen so klingen, als wäre er erst jetzt aufgestanden. Falls seine Mutter dran war, würde sie sonst bestimmt mißtrauisch werden. Zum Glück war es nicht Frau Kascha, sondern die „Große Zeitung“. Dominik wurde mit Peter Offenherz verbunden, der eine großartige Neuigkeit für die Knickerbocker-Bande hatte. Dominiks Herz schlug bis zum Hals, während er einiges auf einen Zettel kritzelte. Jetzt... jetzt war es soweit! Heute würden sie mehr erfahren. Hoffentlich... hoffentlich war das endlich eine Spur!

Geheimdienst am Werk
     
     
    „Was... was ist?“ bedrängten die Mädchen ihren Kumpel.
    Dominik drückte den Notizzettel wie einen Teddybären an die Brust. „Wir haben mit größter Wahrscheinlichkeit die Adresse des Mannes, von dem Axel die Theaterkarten geschenkt bekommen hat.“
    Lieselotte riß dem Jungen den Zettel aus der Hand. „Wer... wer ist es? Hat er sich gemeldet, obwohl die Geschichte erfunden ist?“
    Dominik schüttelte den Kopf. „Eine Nachbarin hat ihn erkannt. Es handelt sich um einen Antiquitätenhändler. Er besitzt einen kleinen Laden im zweiten Bezirk. Er ist Russe, und die Beschreibung trifft genau auf ihn zu. Wir müssen sofort hin zu ihm. Falls er nämlich Dreck am Stecken hat, taucht er sonst vielleicht unter!“
    Im Taxi hatte Poppi eine Frage: „Lieselotte, warum haben wir eigentlich diese Geschichte mit dem Hund erfunden? Die Sache mit den geschenkten Karten wäre doch auch gut gewesen!“
    Das Superhirn war anderer Meinung. „Nicht gut genug! Ein Tier-Schicksal rührt die Leute mehr. Die Story lesen mehr Menschen, und die Chance, so den Mann zu finden, war größer. Wie sich soeben gezeigt hat.“
    Vor einem sehr kleinen Geschäftslokal in einer düsteren Seitengasse stiegen die drei Juniordetektive aus. Sie zitterten vor Aufregung, als sie auf die verwitterte, zerschrammte

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