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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Casino-Eingang hörte. Lai Min war herausgekommen. Neben ihm stand die rothaarige Frau, die an diesem Abend noch mehr geschminkt und über und über mit Schmuck behängt war. Der Mann hielt ein kleines Funkgerät in der Hand und sprach schnell hinein. Verzerrt kam die Antwort seines Gesprächspartners.
    Die Rothaarige zerrte ungeduldig an seinem Arm, aber Lai Min riß sich los. Er schubste sie ins Casino zurück und eilte davon. Lilo fiel auf, daß er sich dabei oftmals nach allen Seiten umsah, als ob er Angst hatte, daß ihm jemand folgte.
    Lilo beschloß, sich dem Herrn an die Fersen zu heften.
    Der Casinobesitzer durchquerte den riesigen Park, der rund um das Hotel angelegt war, und steuerte auf den Strand zu. Lieselotte hielt sich stets hinter den mächtigen Palmenstämmen versteckt und ließ einen sicheren Abstand.
    Nur zwei laternenförmige Lampen erhellten einen langen Steg, an dem mehrere Boote befestigt waren. Am äußersten Ende lag ein schnittiges hypermodernes Schnellboot vor
    Anker, das der Mann losband und bestieg. Er ließ den Motor an und gab Gas. Der Bug hob sich aus dem Wasser, und das Boot flog über die Wellen in die Nacht hinaus. Ein kräftiger Scheinwerfer, der unterhalb der Windschutzscheibe befestigt war, leuchtete Lai Min den Weg.
    Sein Ziel war nur etwa dreihundert Meter vom Ufer entfernt. Es handelte sich um eine Motorjacht, deren Fenster und Bullaugen erhellt waren. Lilo hörte, wie der Motor des Schnellbootes abgestellt wurde. Sie war fest davon überzeugt, daß Lai Min an Bord der Jacht gegangen war.
    „Die muß ich aus der Nähe sehen. Warum wollte er plötzlich dorthin?“ überlegte sie. Aber wie sollte sie zur Jacht kommen? Die übrigen Boote waren alle durch Ketten gesichert.
    Lieselotte sah sich an der Anlegestelle um und faßte einen waghalsigen Plan.

 
     

Also doch!
    „Wenn wir noch lange hier sitzen, fallen mir die Ohren ab“, stöhnte Dominik und schlürfte an seinem KokosmilchCocktail. Auch Axel und Poppi fühlten sich in dieser Umgebung nicht wohl. Die drei saßen an einer hufeisenförmigen Bar im Park des „Gironimo“. Auf einer kleinen Tanzfläche bewegten sich einige Urlauber zu den Klängen einer gräßlichen Kapelle.
    Immer wieder kamen Pärchen Arm in Arm zwischen den Palmen hervorgeschlendert und bestellten Drinks. Aber nicht alle Leute waren in guter Ferienlaune. Axel beobachtete zwei Männer, die ziemlich zerstört aussahen. Während der eine lautstark seinem Ärger Luft machte, leerte der andere einen Whiskey nach dem anderen. Axel schnappte einige Worte auf und versuchte sich einen Reim darauf zu machen. „Die Typen scheinen im Casino irre viel Geld verloren zu haben“, sagte er zu Dominik und Poppi. Wenige Minuten später tauchte eine Frau auf, die dasselbe Problem zu haben schien.
    „Selber schuld“, sagte Poppi. „Wozu spielen sie auch!“ Herr und Frau Monowitsch trafen endlich an der Bar ein und berichteten von ihren Erlebnissen. Poppis Mutter deutete auf die beiden Männer und erzählte flüsternd: „Die zwei dürften im Geld schwimmen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was die am Roulettisch riskiert haben.“ Herr Monowitsch mischte sich ein und sagte: „Und sie haben gewonnen. Viele Male hintereinander!“
    „Aber jetzt scheinen sie pleite zu sein“, meinte Axel.
    „Jaja, sie haben einander überboten und immer mehr Geld aufs Spiel gesetzt. Aber mit einem Schlag war ihre Glückssträhne zu Ende. Sie haben versucht, das verlorene Geld durch noch höhere Einsätze zurückzugewinnen, ihre
    Verluste wurden jedoch größer und größer!“
    „Psssst. psssst!“ Vor Poppi zischte es im Gebüsch. Doch das Mädchen hörte gespannt seiner Mutter zu und kam gar nicht auf die Idee, daß jemand sie auf sich aufmerksam machen wollte.
    „Psssst... moin Frülein!“ radebrechte eine hohe Stimme. Poppi hob den Kopf und senkte ihn blitzschnell wieder. Ihr Herz begann heftig gegen die Rippen zu pochen, und ihre Hände waren naß vor Schweiß. Was sollte sie jetzt tun?
    Zur selben Zeit setzte Lieselotte ihren Plan in die Tat um. Da die Boote am Steg nicht loszubinden waren, schnappte sie sich eines der Surfbretter, die in einem Ständer übereinander gelagert waren. Zum Glück hatte das Mädchen unter den Klamotten seinen Badeanzug an, und ein feuchter Ausflug war daher kein Problem.
    „Ich schaffe das schon!“ sprach sich Lilo Mut zu und blickte auf das Meer hinaus. Die Wellen, die das Motorboot erzeugt hatte, hatten sich wieder gelegt.
    Die

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