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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Wasseroberfläche war schwarz und glatt wie ein Spiegel.
    Das Oberhaupt der Bande schob das Surfbrett ins Wasser und legte sich bäuchlings darauf. Mit den Armen ruderte Lilo einmal links und einmal rechts, und das Brett glitt auf die Jacht zu. Immer tiefer tauchte sie die Arme ins Salzwasser und immer kräftiger zog sie durch, um das Tempo zu erhöhen. Sie wollte auskundschaften, was los war, und dann so schnell wie möglich zum Strand zurückkehren.
    Lilo, die das Kinn aufs Surfbrett gelegt hatte, hob den Kopf. Wie weit war sie noch von der Jacht entfernt? Höchstens fünfzig Meter. Ihr Paddeln wurde nun vorsichtiger.
    Noch vierzig Meter .
    Noch zwanzig Meter .
    Wie von Geisterhand betätigt, flammte ein greller Suchscheinwerfer auf und erhellte das Wasser im Umkreis des großen Bootes. Aus dem Inneren des Schiffes ertönte eine schrille Glocke, und in den erleuchteten Fenstern tauchten dunkle Schatten auf.
    „Mist . die haben offenbar eine Alarmanlage!“ fluchte Lieselotte und versuchte so schnell wie möglich zu wenden.
    Türen wurden aufgerissen, und Menschen stürmten an Deck. Lilo geriet in Panik. Nur weg, raus aus dem Scheinwerferlicht!
    Das Superhirn hatte Pech. Ein großer Lichtkreis sauste suchend über das Wasser. Zuerst über den Bereich, der dem offenen Meer zugewandt war, dann immer näher zum Strand hin. Es war nur eine Frage von Sekunden, bis sie Lieselotte auf dem Surfbrett entdecken würden.
    Jetzt erkannte Lilo auch die Waffen, die die Männer auf dem Boot in den Händen hielten. Mit schnellen Bewegungen luden sie durch.
    „Moin Frülein .!“ rief die Stimme lockend. Poppi blickte auf und sah genau vor sich, hinter dem Rücken ihrer Mutter, eine hellhäutige Hand. Sie war zwischen den Blättern eines Busches aufgetaucht und machte mit dem Zeigefinger einladende Bewegungen. Dahinter wurde ab und zu ein seltsamer Kopf sichtbar. Seine Wuscheligen braunen Haare sahen wie eine übergroße Pelzkappe aus.
    Da erschien die zweite Hand und nahm die Haare einfach weg. Darunter kam eine Glatze zum Vorschein.
    Poppi hätte diesen Hinweis nicht mehr benötigt. Sie wußte längst, daß es der Regenwurmmann war, der mit ihr in Kontakt treten wollte.
    „Poppi, mein Kindchen, du bist plötzlich so blaß. Ist etwas?“ fragte ihre Mutter. Poppi schluckte. Das hatte ihr noch gefehlt!
    „Mir geht es prachtvoll“, stieß Poppi hervor. „Äh . ich . ich muß nur aufs Klo. Das Abendessen . ich habe Bauchschmerzen.“ Poppis Mutter lächelte mitleidig. „Äh ...
    Axel kannst. kannst du . mich begleiten?“ stöhnte Poppi.
    Die beiden rauschten ab. Als sie außer Hörweite waren, berichtete ihm das Mädchen flüsternd von dem Regenwurmmann. „Wir sind Idioten . der . der hat mir die Schlüssel doch zum Aufbewahren gegeben und will sie zurück. Was . was machen wir jetzt?“
    Axel überlegte, hatte aber keine Idee. Neben ihnen raschelte es, und der Regenwurmmann kam zwischen zwei Büschen hervorgekrochen.
    Seiner Miene war anzusehen, daß ihm Axels Gegenwart überhaupt nicht gefiel. „Moin Frülein“, begann er. „Sie haben etwas von mür. Bitte zurückgeben.“ Er machte mit der Hand eine fordernde Geste, und als Poppi ihm nicht die Schlüssel aushändigte, ließ er seine dürren Finger in die Taschen ihrer Jacke gleiten.
    „He . lassen Sie das! Poppi hat die Schlüssel nicht mit!“ sagte Axel scharf und stieß den Mann zurück. Der Regenwurmmann zog erschrocken die Hände ein, und Axel entging nicht, daß ihn das Wort Schlüssel wie ein Blitz getroffen hatte.
    „Wo . wo . wo?“ bellte er. Axel spürte, wie seine Knie weich wurden. Der Kerl war ihm nicht geheuer und jagte ihm Angst ein. „Der ist verrückt und gefährlich“, schoß es ihm durch den Kopf. „Äh ... wir ... Sie bekommen sie morgen. Wir wohnen nicht hier und haben sie in unserem Hotel.“
    „Welch Otel?“ wollte der Mann wissen und seine eher sanftmütigen, eingefallenen Augen wurden stechend und bedrohlich. Axel wollte schon die Wahrheit sagen, aber Poppi ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    „Im ,Sand Palace’!“ log sie. Sie hatte diesen Namen in einem Reiseprospekt gelesen und sich gemerkt. Der Regenwurmmann runzelte die Stirn. „Ich kommen morgen . 12 Uhr . Tor!“ Axel nickte. „Ja-ja . wir werden dort sein!“
    Er drängte sich an ihm vorbei und raste mit Poppi zur Toilette. „Sperr dich ein und komm erst wieder heraus, wenn ich viermal pfeife!“ trug er seiner Freundin auf. Er wollte Lieselotte in der Zwischenzeit suchen. Wo

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