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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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die freistehenden Zimmer im Parterre und ließen sich auf die Betten fallen. Sie waren ziemlich müde und erschöpft. Während des Fluges hatten sie nur wenig geschlafen.
    „Wir müssen trotzdem wachsam sein“, meinte Lilo und gähnte wie ein Nilpferd. „Die Jungen . passen sicher auf, murmelte Poppi und rollte sich wie eine Katze ein.
    Mittlerweile war es dunkel geworden. Die bleiche Scheibe des Mondes leuchtete durch die offene Balkontür direkt auf Lilos Kopfkissen, und das Mädchen spürte die Strahlen als Kitzeln auf den Wimpern. „Gut so ... ich darf nämlich nicht tief einschlafen“, dachte Lilo zufrieden ...
    Schritte! Lieselotte fuhr auf. Draußen auf der Treppe, die in das obere Geschoß führte, war jemand. Schlüssel klirrten, und Sekunden später ertönte das Geräusch von zerbrechendem Porzellan. Ihm folgte ein langer, hoher Schrei!
Lieselotte, du spinnst!
    Lilo sprang aus dem Bett. Sie rüttelte Poppi wach und stürzte aus dem Zimmer in den Vorhof. Gleißend helles Licht schlug ihr entgegen. Jetzt erst fiel ihr auf, daß es auch im Zimmer taghell war. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und brannte heiß herab.
    Das Superhirn sah auf die Uhr und riß überrascht den Mund auf. Es war elf Uhr vormittags! Die KnickerbockerBande hatte tief und fest geschlafen. Aber wer war in die Falle getappt?
    Jetzt stürmten die Jungen aus ihrem Zimmer und blickten zum Obergeschoß hoch. „Was ... wer ...?“ fragten sie verschlafen und versuchten ihre Augen an das grelle Licht zu gewöhnen. Lieselotte zögerte nicht länger, sondern rannte, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, hinauf. Die Tür zum Mädchenzimmer stand offen, und auf dem Boden lag . ein dunkelhäutiges Mädchen in einem hellblau-weiß gestreiften Arbeitskleid. Neben ihm standen ein Korb mit Putzmitteln und ein Stapel frischer Hand- und Leintücher.
    „Das Zimmermädchen ist in meine Alarmanlage getappt“, seufzte Lieselotte und half dem unschuldigen Opfer auf die Beine. Das Oberhaupt der Bande grinste entschuldigend und ließ den Faden möglichst unauffällig verschwinden. Lilo ging zum Schrank, tippte den Code ein und öffnete den Tresor. Die beiden Schlüssel lagen noch immer da, wie sie am Vortag hineingelegt worden waren. „Pleite . die ganze Sache ist eine Riesenpleite!“ knurrte das Superhirn mißmutig.
    „Weißt du, was ich glaube“, sagte Axel. „Ich glaube, daß du hochgradig spinnst, Lilo. Du siehst überall Verbrechen und Gauner. Diese Schlüssel hat der Regenwurmmann bestimmt jemandem geklaut und sie Poppi in die Tasche gesteckt, damit er nicht damit erwischt wird. Das ist ein Taschendieb, sonst nichts. Und mit dem Typ im weißen Anzug hat das alles nichts zu tun!“
    Wumm! Diese Sätze waren für Lilo wie Ohrfeigen. „Vergeßt den Quatsch“, meinte Axel. „Ab heute gibt es nur noch Ferien, Sonne und viel Spaß!“
    „Du quasselst wie ein Prospekt aus dem Reisebüro!“ zischte Lieselotte wütend. Sie haßte es, als die Dumme dazustehen.
    Zwei Tage vergingen und nichts geschah. Axel schien recht zu behalten.
    Am Abend des dritten Tages, nach langen Wasserskifahrten, einem Bootsausflug, aufregenden Schnorcheltouren und einem Abenteuer mit einem Seeigel, auf den Dominik getreten war, stand ein Besuch eines anderen Hotels auf dem Programm. „Gironimo“ hieß es, und Frau Monowitsch wollte es unbedingt besichtigen. Die Knickerbocker-Freunde kamen mit.
    Das Hotel sah von außen wie ein schneeweißer Märchenpalast aus, und dieser Eindruck wurde im Inneren noch verstärkt. In einem breiten, langgezogenen Hof erstreckte sich ein Teich, in dem Seerosen, blühende Schlingpflanzen und farbenprächtige tropische Sträucher und Bäume wucherten. Das Wasser und die Pflanzen wurden von geschickt versteckten Scheinwerfern angestrahlt und wirkten wie verzaubert.
    „Den Leuten, die hier wohnen, regnet es aber auch in die Nasenlöcher hinein“, stellte Axel leise fest. Die Gäste schienen sich nicht auf Urlaub, sondern auf einem superfeinen Ball zu befinden. Die Herren steckten in viel zu warmen Anzügen, die Damen in langen Abendkleidern. Überall roch es nach teuren Parfüms. „Praktisch, ich kann die Augen schließen und trotzdem erkennen, ob eine Frau oder ein Mann kommt!“ sagte Poppi kichernd. „Woran erkennst du das?“ fragte Axel erstaunt. „Bei den Damen
    klingelt der Schmuck!“ prustete Poppi.
    „Kinder, mein Mann und ich gehen ins Casino. Dort dürft ihr nicht hinein, weil ihr zu jung seid“, sagte Frau Monowitsch

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