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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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packte sie an den Schultern. „Hör auf, das bringt doch nichts! Wer soll uns denn hören? Die einzigen Leute, die noch hier sind, haben uns eingeschlossen.“
    Weinend ließ sich Poppi zu Boden sinken. Ihre Beine trugen sie einfach nicht mehr. Plötzlich aber sprang sie wieder auf und trat gegen die Tür. „Rauslassen, das ist ja Irrsinn! Ihr Vollidioten! Laßt uns raus, ihr könnt uns nicht erfrieren lassen. Bitte, bitte, bitte!“
    Es war unerträglich kalt: Poppi war, als müßte sie sich übergeben. Verzweifelt warf sie sich immer wieder gegen die Tür. „Rauslassen, bitte! Bitte!“ wimmerte sie, und ihre Stimme wurde leiser und leiser.
    „Sinnlos, Poppi. Nützt nichts!“ sagte Axel fast gleichgültig. Er sah ein, daß es keinen Zweck hatte, das Mädchen von seinen ohnmächtigen Versuchen abzuhalten. Axel hatte aufgegeben. Es gab keine Hoffnung mehr. Bis sie jemand hier unten finden würde, war alles vorbei.
    Das Schneetreiben in der Halle wurde dichter, und die Temperatur sank noch tiefer. Offensichtlich wollte sie der Anführer der gelben Kapuzen schnell ins Jenseits befördern und hatte keine Lust, lange abzuwarten...

 
     
Lilo außer Betrieb
    Als Lieselotte zu sich kam, spürte sie rund um sich etwas Weiches, Warmes. Es fühlte sich sehr angenehm an, und das Superhirn zog es vor, gar nicht richtig wach zu werden. Lilo wollte weiterschlafen, denn in ihrem Kopf lag ein dicker Nebel, der ihre Gedanken nur zäh fließen ließ.
    „He... bist du endlich aufgewacht...? Hallo Lieselotte... du!“ hörte sie eine bekannte Stimme. Sie öffnete widerwillig die Augen und sah das Gesicht ihres Kumpels Axel über sich.
    „Laß mich!“ wollte sie sagen, aber es klappte nicht. Ihre Zunge klebte am Gaumen.
    „Komm, trink, dann geht es dir gleich besser!“ forderte sie der Junge auf. Er stützte Lieselottes Kopf mit einer Hand und hielt ihr mit der anderen ein Glas an die Lippen. Gierig ließ das Mädchen die Flüssigkeit in ihre heisere Kehle rinnen.
    „Wo bin ich?“ fragte Lilo leise.
    „In deinem Bett in der Villa von Tante Fee“, erklärte Axel.
    „Die Amulette... wie Deosprays...!“ stammelte das Superhirn.
    „Was? Wovon redest du?“ wunderte sich Axel. „Die ,Druiden’ haben auf die Amulette gedrückt, und dann hat mich eine weiße Wolke eingehüllt... sie ist jetzt noch in meinem Kopf!“ berichtete Lieselotte. Axel verstand. Dominik und Lilo waren keineswegs von den Augen hypnotisiert, sondern mit Hilfe eines Narkosegases betäubt worden. Deshalb hatten er und Poppi es nicht geschafft, sie zu wecken.
    Zum Glück war der Fahrer ihres Taxis mißtrauisch geworden, als zahlreiche Wagen aus der Tiefgarage auftauchten, die Knik- kerbocker aber verschwunden blieben.
    Er hatte sich auf die Suche gemacht und Poppis Klopfen und wütende Tritte gehört. Axel war seiner Freundin für ihren Wutausbruch mehr als dankbar und hatte beschlossen, in Zukunft ihre Aktionen nicht mehr so schnell als sinnlos oder unnütz abzutun.
    Der Fahrer hatte sie aus dem seltsamen Raum befreit und Dominik und Lilo nach oben geschleppt. Er hatte sie zur Villa gebracht, wo bereits hellste Aufregung herrschte.
    Die Wachleute hatten das Verschwinden der vier Junior-Detektive entdeckt und sofort Tante Fee und Onkel Harry verständigt. Die beiden waren über den glücklichen Ausgang dermaßen erleichtert, daß sie vergaßen, die Ausreißer zu schimpfen, als sie wieder auftauchten.
    Axels Tante rief einen Arzt, der feststellte, daß Lilo und Dominik etwas unterkühlt und in einen eigenartigen Tiefschlaf verfallen waren. Den Grund dafür konnte er nicht benennen.
    Kurze Zeit später traf die Polizei ein und verhörte Axel und Poppi. Ein Streifenwagen fuhr sofort zum Nachtigallenweg, um die Kultstätte der „Druiden“ zu untersuchen.
    „Bestimmt ist das so eine verrückte Sekte, bei der sich jemand mit der Dummheit anderer Leute blöd verdient!“ meinte Onkel Harry.
    Axel ging ein Gedanke nicht aus dem Kopf: „Der Anführer der ,Druiden’ scheint seine Freude daran zu haben, Leute herumzudirigieren und ihnen alles anschaffen zu können. Bestimmt benutzt er sie für verschiedene krumme Touren, die ihn reich machen. Die Leute tun alles, weil sie den Zorn ihres Gottes fürchten. Menschen, die an solchen Unsinn glauben, sind anscheinend zu vielem bereit.“
    Eine Frage blieb offen: Wer war der zweite Mann gewesen? Er hatte kein Interesse an der Beute der gelben Kapuzen gezeigt. „Er läßt sie das alles aus einem anderen Grund

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