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Die Knickerbocker Bande  38 - Das Haus der Hoellensalamander

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander

Titel: Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Thema und wollte wissen, wie den Vieren Salamander Castle gefiel.
    Zuerst lobten die Knickerbocker das Haus über den grünen Klee, dann aber begannen sie von den seltsamen Vorkommnissen zu erzählen.
    Mister Hoffer hörte genau zu und schüttelte den ungewöhnlich großen Kopf, der direkt auf den schmalen Schultern zu sitzen schien.
    “Ich habe schon einmal gehört, daß dieser Popheini sich beschwert hat, aber ich habe das Gequatsche nie für voll genommen!” bellte er. “Der Typ ist doch rund um die Uhr voll mit Drogen! Kein Wunder, daß er überall Gespenster sieht!”
    Axel schilderte die erste Nacht. “Es war, als würde jemand einen riesigen Magneten unter dem Haus bewegen und damit alles in Bewegung versetzen ...”
    “Das kann ich nicht glauben ... liegt wahrscheinlich an der Klimaumstellung. Die verträgt nicht jeder. Ich hatte auch oft Probleme nach meinen Reisen. Ich bin früher rund um die Welt geflogen, oft ein paarmal im Monat. Deshalb spreche ich auch viele Sprachen und bestehe darauf, daß jeder in meiner Umgebung mindestens fünf Fremdsprachen beherrscht. Das ist das Wichtigste, wenn man gute Geschäfte machen will. Die Leute wollen in ihrer Muttersprache reden.” Wieder hatte der Diktator das Thema gewechselt, und alle Versuche, das Gespräch noch einmal auf den Spuk zu bringen, schlugen fehl.
    Nach einer halben Stunde sah Mister Hoffer den Besuch als beendet an. Er stand auf und gab Al mit der Hand ein Zeichen. “Los, Sie Rumsteher! Bringen Sie die Kinder zur Seilbahn.” Grußlos verließ er den Raum.
    Seine Frau folgte ihm und warf den Knickerbocker-Freunden ein entschuldigendes Lächeln zu.
    Manny erhob sich ächzend und stapfte trotzig hinterher. Er wirkte wie ein Riesenbaby.
    “Darf ich bitten!” sagte Al, den einfach nichts aus der Ruhe brachte. Er begleitete die Bande zur Seilbahnstation, gab einige höfliche Worte von sich und öffnete mit Hilfe seiner Computervorrichtung die Gondel.
    Bald schwebten die vier Freunde wieder über dem offenen Meer.
    “Dieses Ding, das Al bei sich trägt, muß eine Art Terminal sein, das per Funk mit dem Zentralcomputer im Haus verbunden ist”, vermutete Dominik.
    Axel, der sich bei Anlagen dieser Art ganz gut auskannte, stimmte ihm zu.
    “Und, was haltet ihr von dieser Familie?” fragte Lilo.
    Poppi hatte sofort die treffenden Worte parat: “Da liegt Hochspannung in der Luft! Mir kommen die wie ein Pulverfaß vor, das jede Minute hochgehen kann.”
    Lieselotte fand den Vergleich äußerst passend. “Vor allem mit Manny stimmt etwas nicht. Habt ihr bemerkt, wie das Gespräch abgebrochen ist, als ich wissen wollte, was wir auf der Insel unternehmen sollen?”
    “Überhaupt scheinen die Bewohner des Muschelhauses aus allem ein Geheimnis zu machen. Warum verrät Mister Hoffer nicht, welchen Beruf er hat? Womit macht er wohl Geschäfte?” fragte sich Dominik.
    “Mit verbotenen Dingen!” vermutete Poppi.
    Das Surren der Seilbahn brach plötzlich ab, und die Gondel hielt auf halbem Weg zwischen der kleinen Insel und Port Annabella. Durch den Ruck, der dabei entstand, schaukelte die Kabine sachte hin und her. Über den Köpfen der Knickerbocker-Detektive ächzte das Tragseil.
    “Was ist denn jetzt los?” wunderte sich Axel.
    “Stromausfall!” meinte Lilo. Bestimmt meldet der Hauscomputer den Vorfall sofort. Die Fahrt geht bestimmt gleich weiter.”
    Die Sonne glühte vom Himmel herab und heizte die Luft in der Gondel kräftig auf. Die vier Freunde begannen zu schwitzen und bemerkten, daß ihnen das Atmen schwerer und schwerer fiel.
    “Luft, ich brauche unbedingt frische Luft!” japste Poppi.
    Lilo kam ein gräßlicher Verdacht. Sie tastete die Rahmen der Fenster ab und befühlte die Tür. Alles schloß absolut luftdicht ab.
    In der Decke sah sie ein Metallkästchen, in dem es bis vor kurzem leise gesummt hatte. Das Superhirn erinnerte sich an den kalten Lufthauch, der von oben gekommen war, und kombinierte, daß die Seilbahnkabine klimatisiert war. Durch den Stromausfall kam keine kühle Luft mehr herein. Sie saßen in einem gläsernen Käfig, der so klein war, daß der Sauerstoff bald verbraucht sein würde. Wenn nicht schnell etwas geschah, würden sie ersticken oder in der Hitze verschmachten.
    Die Temperatur stieg von Sekunde zu Sekunde. Schweiß trat den Juniordetektiven aus allen Poren und rann in dünnen Bächen über ihre Köpfe, ihre Rücken, die Arme und die Beine.
    “Langsam atmen - so sparsam wie möglich!” sagte

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