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Die Knickerbocker Bande  38 - Das Haus der Hoellensalamander

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander

Titel: Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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holprigen Straßen. Der Makler langweilte die Bande mit Vorträgen über die Vorzüge seines Autos und bemerkte gar nicht, daß ihm schon bald keiner mehr zuhörte.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik fanden es nett, eisgekühlte Colas aus der eingebauten Mini-Bar zu bekommen. Mister Sinclair sollte sie - ohne daß er dabei Verdacht schöpfte - zu Hoffer bringen.
    “Sagen Sie, ist dieser Mister Hoffer Architekt? Ich meine, es ist doch sehr interessant, daß er das Haus im Stil eines kleinen Forts errichtet hat!” sagte Dominik altklug.
    “Mister Hoffer ist vor allem reich. Für alle Dinge nimmt er sich Experten, ganz egal, was sie kosten. Ihr solltet einmal sein eigenes Haus sehen. Da bleibt euch die Spucke weg!” meinte der Makler.
    Ein besseres Stichwort hätte er den Knickerbockern gar nicht liefern können. “Steht es auf der Insel?” wollte Lilo sofort wissen.
    “Nein!”
    Die Juniordetektive waren enttäuscht. Sie hatten sich zu früh gefreut.
    “Nein, das Haus liegt auf einer kleinen vorgelagerten Insel, die man nur mit einer Seilbahn erreichen kann”, setzte der Makler fort.
    Das klang schon besser. Die Knickerbocker baten ihn, sie doch dort hinzubringen.
    Mister Sinclair war einverstanden.
    Unterwegs zeigte er ihnen die Häuser, die Mister Hoffer an der Ostküste von Port Annabella errichtet hatte. Salamander Castle war das letzte der ungewöhnlichen Bauwerke gewesen.
    “Außerdem hat Mister Hoffer an der Westküste mehrere Hotelanlagen, einen Tauchklub, einen Yachthafen und einen kleinen Handelshafen, eine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, einen Zollfreimarkt und drei Golf anlagen bauen lassen”, berichtete Mister Sinclair. “Er hat der Insel damit Wohlstand gebracht. Port Annabella gilt heute als eine der schönsten und luxuriösesten Inseln der Karibik. Hier Urlauben nur wirklich reiche Leute.”
    Mister Sinclair hielt an und deutete nach links.
    “Wahnsinn!” staunten die Knickerbocker und sprangen aus dem Wagen.
    Sie befanden sich auf den Klippen einer Steilküste und sahen hinunter auf das Meer, das im Sonnenlicht funkelte. Ungefähr zweihundert Meter entfernt lag eine kleine Insel, auf der üppiges Grün wucherte und farbenprächtige Blumen und Sträucher blühten. Inmitten des Gartens, der sich rechts bis zum Rand der Insel erstreckte, lag eine gigantische Muschel.
    “Das ist das Haus Mister Hoffers!” erklärte der Makler. “Es besteht aus zwei riesigen Muschelschalen, die von vierzig Bildhauern aus dem Fels der Insel geschlagen wurden. Im Inneren der Muschel liegen die Wohn- und Schlafräume. Die Vorderseite, die wir von hier aus nicht sehen können, besteht nur aus Glas. Das Herzstück des Gebäudes bildet ein schneeweißer Marmorbrunnen in der Form einer Perle. Während der Rest der Glasfront verspiegelt ist, kann man die Riesenperle vom Meer aus sehen. Von vorbeifahrenden Schiffen hat man also den Eindruck, daß man eine gigantische Muschel vor sich hat, in deren Innerem sich die größte Perle der Welt befindet.”
    “Dieses Haus würde ich für mein Leben gerne besuchen!” meinte Dominik. Als Juniorschauspieler konnte er diesen Wunsch so nachdrücklich äußern, daß Mister Sinclair klar war, was von ihm erwartet wurde.
    “Nun ja ... Mister Hoffer schätzt Besucher nicht sehr ...”, meinte er. Als er Dominiks trauriges Gesicht sah, meinte er: “Aber wir können zumindest klingeln und fragen!”
    Er hatte nur wenige Meter vor einem bunten Holzhäuschen gehalten, in dem die Seile der Verbindungsseilbahn endeten. Die Knickerbocker beobachteten, wie Mister Sinclair zu einem Gerät trat, das in eine Wand eingelassen war. Es bestand aus einer Videokamera, einem Klingelknopf, einem Lautsprecher und einem Schlitz für Briefe.
    Nachdem der Makler geläutet hatte, verging fast eine Minute, bis sich über die Gegensprechanlage eine schnarrende Stimme meldete. Obwohl er sehr schnell redete, schnappten die Juniordetektive auf, daß Mister Sinclair jemandem erklärte, wer sie waren und wo sie wohnten.
    Schließlich drehte er sich zu den Vieren um und verkündete mit stolzem Grinsen: “Ihr dürft kommen!”
    Es piepte in seinem Wagen, und er lief zurück und holte sein Handy heraus. Nach dem Gespräch sagte er: “Es gibt in einem Haus Probleme. Ich muß hin, aber ich hole euch in einer Stunde hier ab.”
    Ein Summen ertönte, und die Tür des Seilbahnhäuschens sprang auf. Eine weiße Gondel stand bereit, und wie von Geisterhand bewegt glitt eine Wandhälfte zur Seite und gab den

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