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Die Knickerbocker Bande  42 - 13 blaue Katzen

Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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älteste Trick der Welt – aber er paßt so gar nicht in dieses vollautomatisierte Haus!“
    Mister Wintrop hatte doch ganz allein gelebt. War nach seinem Tod jemand in das Haus geschlichen und hatte sich dort versteckt? Es mußte jemand sein, der sich auskannte und um das Geheimnis des Bildes wußte.
    Wer war der große Unbekannte? Vielleicht der Lenker des roten Sportwagens, der nach Axel eingetroffen war?
    Lieselotte sah nur einen Weg. „Wir müssen in der Nacht zur Villa zurück und das Haus gründlich unter die Lupe nehmen!“ verkündete sie.
    „Ohne mich!“ sagte Axel sofort.
    „Ohne mich!“ schloß sich Dominik an.
    „Ich würde auch lieber im Hotel bleiben!“ gestand Poppi.
    Lilo ging es nicht anders. Aber allein wollte sie unter keinen Umständen an den gruseligen Ort zurückkehren. Verschmitzt sagte sie: ,,Na ja, Axel, dann werden wir die Sache mit den Opfern und den blauen Katzen eben für immer auf sich beruhen lassen. Und wir werden nie erfahren, was das Geständnis Mister Wintrops zu bedeuten hat. Vielleicht solltest du doch der Polizei erzählen, daß du gestern nacht in der Villa warst...“
    Nein, das wollte Axel unter keinen Umständen tun. Also fügte er sich. „Okay! Ich... ich begleite dich!“ sagte er und dachte: „Auch wenn ich ganz genau spüre, daß wir das nicht tun sollten!“

Beim Gärtnerhaus
     
     
    Lucinda war einem Nervenzusammenbruch nahe, als die Knickerbocker-Bande am Nachmittag im Hotel eintraf. Die vier lächelten sie unschuldig an und taten so, als wäre nichts geschehen.
    „Austoben lassen, bis sie müde ist!“ meinte Lilo.
    Artig zogen sich die Junior-Detektive um neun Uhr in ihre Zimmer zurück. Sie hatten beim Abendessen in einem chinesischen Restaurant, das dreimal so groß wie eine Bahnhofshalle war, ständig gegähnt und beteuert, vor Müdigkeit kaum mehr die Augen offenhalten zu können. Lucinda, die selbst total erschöpft war, nahm ihnen das Theater ab.
    „Morgen könnt ihr euch ausschlafen! Dominiks Probe beginnt erst um 10. Ich hole euch gegen zehn Uhr ab!“ sagte sie schnippisch, als sie sich verabschiedete.
    Die Knickerbocker grinsten sie lammfromm an und winkten, bevor die Türen zu ihren Zimmern zufielen.
    Nach ein paar Minuten wollten die Jungen zu den Mädchen kommen, um einen Plan für den nächtlichen Ausflug auszuhecken.
    Das Telefon auf Poppis Nachtkästchen schrillte. Lieselotte hob ab, meldete sich, lauschte kurz und schrie dann: „Die tickt ja wohl nicht richtig!“
    Sie stürmte zur Tür und versuchte, sie zu öffnen. Es war von außen verriegelt!
    Auf dem Gang hörten sie Lucinda triumphierend kichern. „Ihr kleinen Schlaumeier wolltet wohl schon wieder ausrücken! Daraus wird nichts. Ich habe die Türen doppelt absperren lassen. Nur auf meine Anweisung hin werden sie geöffnet – und zwar morgen! Schlaft brav, meine dämlichen Schäfchen!“ Mit gackerndem Gelächter zog sie ab.
    Lilo stürzte zum Telefon und rief Axel und Dominik an. „Diese verdammte Sumpfgurke!“ schimpfte sie. „Was tun wir jetzt?“
    Dominik hatte bereits eine Idee, bat das Superhirn aber, kurz zu warten. Er wollte sicher sein, daß Lucinda das Hotel tatsächlich verlassen hatte.
    Eine Minute nach halb zehn rief Dominik die Mädchen an. „Nehmt ein Feuerzeug und haltet es unter den Feuermelder! Ich wette, in Null Komma nichts sind Leute da, die die Türen aufbrechen!“ zischte er.
    Lieselotte mußte Dominik für seinen Einfall loben. Ein bißchen ärgerte sie sich, daß sie nicht selbst auf diese Lösung gekommen war.
    Ein Feuerzeug hatten die Mädchen nicht, aber Streichhölzer. Sie entdeckten den Feuermelder im Vorraum. Er sah aus wie ein Kartoffelschälmesser, in das ein Glasröhrchen eingesetzt worden war.
    Als die Flamme das Röhrchen berührte, zersprang es, aber nichts geschah. Lilo zündete noch mehrere Streichhölzer an und hielt sie unter das Warngerät, doch die Anlage schien defekt zu sein.
    Die Jungen hatten auch kein Glück.
    Entmutigt ließen sich die Junior-Detektive auf die Betten fallen. Sie waren fast ein wenig erleichtert, weil ihnen der Ausflug nun erspart blieb.
    Da klopfte jemand an der Tür des Zimmers, in dem die Mädchen untergebracht waren. „Bitte öffnen Sie, Sicherheitsdienst!“ rief eine tiefe Stimme am Gang.
    „Wir können nicht, die Tür ist...!“ Lilo hielt Poppi den Mund zu.
    „Wir bringen die Tür nicht auf!“ antwortete das Superhirn schließlich.
    Es klickte einige Male, und ein kleiner Mann mit Spitzbauch trat

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