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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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können“, brummte Axel.
    Frau von Felsböck machte noch einen schnellen Kontrollgang durch das Haus und schloß dann die Eingangstür. Sie ließ den Motor an und fuhr los.
    „Wieso sind Sie eigentlich gekommen?“ fragte Lilo, die vorne saß.
    „Ich habe die rote Leuchtkugel gesehen“, antwortete die Wissenschafterin. „Die habt doch ihr abgeschossen, oder?“
    Lieselotte nickte.
    Der Wagen war gut gefedert, trotzdem wurden die Knickerbocker kräftig durchgerüttelt. Es gab weder asphaltierte Straßen noch geschotterte Pisten. Sie mußten querfeldein fahren, was Frau von Felsböck nichts auszumachen schien. Sie kannte das Gebiet offensichtlich gut und fand sich auch in der Dunkelheit zurecht.
    Nachdem sie ungefähr 45 Minuten unterwegs waren, wurden Poppi und Dominik unruhig. Es dauerte ihnen einfach zu lange.
    „Sind wir ... bald ... bei Ihnen?“ fragte Poppi.
    „Nein!“ rief Frau von Felsböck. „Ihr müßt euch mindestens noch eine halbe Stunde gedulden. Es ist nämlich eine Brücke eingestürzt, und ich muß einen Umweg machen.“
    Dominik beugte sich zu Axel und flüsterte: „Vielleicht hätten wir doch nicht mit ihr mitfahren sollen. Es könnte sich um eine Wahnsinnige handeln, die uns jetzt irgendwo aussetzt oder in einer versteckten Hütte gefangen hält.“
    Axel legte die Hand auf Dominiks Stirn und zog sie schnell wieder weg. Er tat so, als hätte er sich verbrannt, und brummte: „Mindestens 52 Grad Fieber.“
    „Blödmann!“ murmelte Dominik und verschränkte trotzig die Arme.
    Das Gerumpel ging weiter. Da draußen absolute Finsternis herrschte, konnten die vier Knickerbocker überhaupt nichts von der afrikanischen Landschaft sehen.
    Auch Lieselotte erkannte im Licht der Scheinwerfer nur vertrocknetes Gras, Baumstämme, da und dort einen großen Stein und einige aufgeschreckte Springböcke. Wie sich Frau Felsböck orientierte, war ihr ein Rätsel.
    Je länger die Fahrt dauerte, desto ungemütlicher wurde den Freunden zumute. Langsam bekam auch Axel Angst.
    „Sie sind Forscherin“, begann Lilo ein Gespräch.
    Frau von Felsböck hielt das Lenkrad fest umklammert und preßte die Nase fast an die Windschutzscheibe. Mit zusammengekniffenen Augen starrte sie in die schwarze Landschaft.
    „Jajajaja, Anthropologin. Ich erforsche die Ursprünge des Menschen. Hat euch jemand in der Schule beigebracht, daß Afrika die Wiege der Menschheit ist?“
    Die vier antworteten etwas, das nach ja klang.
    „Hier wurde eines der ältesten und vor allem das zu einem Großteil erhaltene Skelett eines Menschen gefunden. Man nannte es Lucy, da es das Skelett einer Frau ist. Lucy hat vor drei Millionen Jahren gelebt und ist bereits aufrecht gegangen. Doch ich bin sicher, daß es hier noch mehrere gibt, und deshalb suche ich seit einigen Monaten am Fuße des Murandscharo, eines mächtigen Granitmassivs, das von einer dicken Schicht Kalkgestein umgeben ist. Ich werde Überreste von Menschen finden, die noch älter als Lucy sind. Mein Name wird berühmt werden, und ich werde in die Geschichte eingehen!“ dozierte Frau von Felsböck. Ihre Augen schienen plötzlich zu glühen. Sie war offenbar von dem Gedanken besessen.
    Am Funkgerät leuchtete eine rote Lampe auf, und es piepste mehrere Male.
    Gerti von Felsböck nahm das Mikrophon in die Hand und meldete sich: „Was gibt es?“
    „Kommen Sie schnell zu Grabung 3. Es hat wieder begonnen!“ hörte sie eine aufgebrachte Männerstimme.
    „Bin schon unterwegs!“ funkte sie, ließ das Mikro fallen und verriß den Wagen. Die Knickerbocker wurden nach rechts geschleudert und schrien auf.
    „Tut mir leid, Kinderleins“, entschuldigte sich Frau von Felsböck. „Aber wir dürfen keine Sekunde verlieren.“
    „Was ist denn los?“ wollte Axel wissen.
    Die Forscherin gab ihm keine Antwort. Sie fuhr wieder ganz verbissen, das Gesicht fast an der Scheibe. Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor, so fest hielt sie das Lenkrad umklammert.
    Was hatte wieder begonnen?
    Frau von Felsböck konnte es kaum erwarten, ans Ziel zu gelangen. Sie trat aufs Gaspedal, und die Knickerbocker wurden tief in die Ledersitze gepreßt. Zur Sicherheit schnallten sie sich an.
    Dominik ging ein Gedanke immer wieder durch den Kopf. Wieso machte die Frau überhaupt keine Anstalten, die Polizei oder andere Sicherheitsbeamten zu verständigen? Schließlich waren Dario und Richard Schotter verschwunden, nachdem zwei Unbekannte das Haus auf den Kopf gestellt hatten. Wollte Frau von Felsböck vielleicht

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