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Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Titel: Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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dem See herumgekurvt. Er wollte damit den besorgten Fragen der Hoteldirektorin ausweichen. Kurz nachdem Lilo aufgebrochen war, hatte sich nämlich Frau Fortano nach ihr erkundigt. Axel hatte ihr glaubhaft einreden können, daß Lilo gerade tauchen war. Aber was sollte er ihr nun erzählen? Lilo konnte doch nicht drei Stunden unter Wasser bleiben.
    Axel hatte den Badestrand keine Minute aus den Augen gelassen. „Sie gibt mir bestimmt ein Zeichen, wenn sie zurück ist“, dachte er.
    Langsam fühlte er sich aber unbehaglich. Wenn sie nun nicht kam? Dann mußte er wohl oder übel zu Frau Fortano gehen.
    Gerade in diesem Moment tauchte die Direktorin des Hotels am Strand auf und winkte ihm. Jetzt gab es kein Ausweichen mehr.
    „Axel!“ schrie sie. „Komm bitte, ich muß mit dir reden.“
    Axel schluckte. Verdammt, das hatte noch gefehlt! Er trat nicht gerade fest in die Pedale, um Zeit zu gewinnen.
    Als er aus dem Boot kletterte, erwartete ihn Frau Fortano bereits am Bootssteg.
    „Ich kann Ihnen das erklären. Wissen Sie...“, setzte Axel zu einer Verteidigungsrede an. Frau Fortano blickte ihn zweifelnd an.
    „Wie... Was? Was erklären?«
    „Na, wegen Lilo...“
    „Lilo? Ach, deine Freundin... Noch immer nicht aufgetaucht? Kann die aber lange die Luft anhalten!“ Die Hoteldirektorin lachte laut über ihren Scherz.
    „Was gibt’s denn eigentlich?“ erkundigte sich Axel nun vorsichtig. Frau Fortano nahm ihn freundschaftlich bei der Schulter und schob ihn in Richtung Hotel.
    „Dein Vater hat gerade angerufen. Er kann nicht weg aus Linz. Er muß noch mindestens drei Tage bleiben.“ Axel atmete erleichtert auf. „Na bestens!“ rief er freudig.
    Frau Fortano runzelte die Stirn. „He, er glaubt, du trittst aus lauter Kummer darüber in den Hungerstreik. Er läßt dich fragen, ob du mit deinen Freunden nicht auch nach Linz kommen willst?“
    „Nein, nein“, wehrte Axel ab, „wir bleiben. Oder haben Sie etwas dagegen?“
    „Keineswegs. Wenn ihr weiterhin so pflegeleicht seid, kein Problem.“
    „Hallo Axel! Tag, Frau Fortano!“ Lieselottes Stimme. Kein Zweifel. Axel atmete zum zweitenmal in fünf Minuten erleichtert auf.
    „Nanu, seit wann tauchst du in Jeans und Turnschuhen?“ Die Hoteldirektorin musterte das Mädchen erstaunt. Lilo verstand nicht ganz.
    „Sie hat sich schon umgezogen und war gerade unseren Schokoladevorrat auffrischen“, erklärte Axel schnell. Frau Fortano war mit der Antwort zufrieden und zog ab.
    Die Knickerbocker-Bande versammelte sich bei ihren Zelten, denn es gab viel zu besprechen.
    Die vier Freunde starrten auf die Scherben. Klarabella, die Ratte, beschnüffelte sie neugierig. Es gab keinen Zweifel. Das war einmal der Lindwurm gewesen, den Poppi damals in der Tasche und dann wieder in Minimundus gesehen hatte. Doch warum war er nun zerbrochen? Und wie war er in den Besitz von Herrn Rabenstein gekommen?
    Axel hatte auf einem Zettel die wichtigsten Beobachtungen der letzten Tage aufgeschrieben und trug sie seinen Freunden nun vor.
    „Der Lindwurm muß entweder als Zeichen oder...“
    „...oder als Versteck... als Behälter gedient haben“, fiel ihm Poppi ins Wort. „Die ganze Zeit denke ich schon nach, woran mich dieses Ungetüm erinnert. Jetzt weiß ich es: an ein Sparschwein. Das ist auch innen hohl.“
    „Keine schlechte Idee“, lobte Axel. „Aber was sollte in dem Lindwurm drinnen gewesen sein? Auf jeden Fall gibt es bis jetzt drei Leute, die in den Fall verwickelt sind. Da wäre erstens der Mann, der sich als Reporter ausgegeben hat. Zweitens Herr Rabenstein und drittens der Versicherungsdetektiv.“
    „Jetzt stellt sich auch die Frage, wohin Herr Rabenstein verschwunden ist. Was könnte dieses HO TO 8 bedeuten? Oder heißt es vielleicht gar nichts?“
    Lieselotte und die anderen waren mittelmäßig ratlos.
    „Abendessen ist fertig!“ Die Stimme von Frau Fortano riß sie aus ihren Überlegungen.
    „Ist doch klar, daß uns nichts einfällt“, brummte Dominik. „Mit leerem Bauch ist das auch unmöglich!“
    Als die vier Kinder bei der Nachspeise angelangt waren, setzte sich Frau Fortano zu ihnen.
    Während die vier genüßlich ihr Apfeleis löffelten, meinte sie ganz beiläufig: „Hättet ihr nicht zur Abwechslung einmal Lust, morgen Gold waschen zu gehen?“
    Wie auf Kommando ließen die vier Freunde die Löffel sinken.
    „Das ist in Kärnten tatsächlich noch möglich. In den Hohen Tauern. Dazu müßt ihr allerdings Mitglied der ,Gold- und

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