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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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mich gepackt und...“
    „Schluß mit diesen Lügenmärchen!“ schnitt ihm Dr. Kraner das Wort ab. „Ich glaube, es ist besser, du bleibst hier. Ich finde deine Art widerlich“, stellte er mit saurem Gesicht fest.
    Nun griff Lieselotte ein. „Sie können Dominik nicht zum Vollidioten abstempeln“, erklärte sie. Dominik lächelte ihr dankbar zu. „Denn kein Mensch ist vollkommen!“ fügte Axel grinsend hinzu.
    „Mein guter Junge, du bleibst wirklich besser auf der Insel“, sagte Dr. Kraner noch einmal. „Am Ende verdächtigst du noch meinen Butler, ein geheimer Gangsterboß zu sein, und wirfst ihn über Bord.“ Lilo, Axel und Poppi lachten schallend. Sie dachten nur noch an die Wale und Delphine und hielten Dominiks Berichte ebenfalls für erfunden. Entweder wollte er sich wichtig machen, oder sie zum Narren halten. Was er erzählte, klang zu unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen.
    Dominik glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Auf den Azoren wurde ein teuflisches Spiel getrieben, das demnächst grauenhafte Folgen haben könnte, und alle stempelten ihn als Aufschneider ab.
    Wütend drehte sich Dominik um. „Ihr seid alle belämmert!“ schrie er. Seine Angst war verflogen und in Zorn umgeschlagen. Gut, wenn sie ihn zum Spinner abstempeln wollten, dann würde er der Sache allein auf den Grund gehen.
    Mit großen Schritten rannte er in Richtung Hotel zurück. Die Fäuste tief in die Hosentaschen, starrte er wütend auf den Asphalt und kickte einen Stein vor sich her.
    „Nei...!“ mehr brachte er nicht heraus. Wieder hatte sich die starke Hand über sein Gesicht gelegt und preßte ihm Mund und Nase zu. Dominik ruderte verzweifelt mit den Armen, weil er keine Luft mehr bekam, doch seinen Angreifer schien das wenig zu kümmern. Er hob ihn wie ein Schaf in die Höhe und rannte mit ihm in das Lagerhaus.
    „Hast du ihn wirklich, Jochen?“ fragte eine Männerstimme, die Dominik nur zu gut kannte. „Ja, und diesmal lasse ich ihn nicht mehr los. Vorher zerquetsche ich ihn zu Brei!“ antwortete Jochen. „Siehst du, Kleiner, das kommt davon, wenn man lauscht. Jetzt müssen wir dich verschwinden lassen“, sagte Karl zu Dominik. Da Jochen noch immer seine Hand auf den Mund des Jungen preßte, war jede Antwort unmöglich. „Du machst uns keinen Strich durch die Rechnung, und falls du schon einem deiner Freunde etwas erzählt haben solltest, dann spuck es jetzt aus“, forderte ihn Jochen auf. In Dominik meldete sich ein Gefühl, das man als Edelmut bezeichnen würde. Er wollte seine Freunde schützen und nicht hineinziehen. Doch dann erkannte er, daß das Unsinn war. Als Jochen seine Hand für ein paar Sekunden lockerte, keuchte Dominik: „Meine Freunde wissen alles. Und Dr. Monowitsch und Dr. Kraner auch!“
    „Danke!“ sagte einer der beiden Männer. Gleich darauf preßte er einen stinkenden Lappen auf die Nase des Jungen. „Der Geruch eines Krankenhauses...“ konnte der Junge noch denken, bevor er in tiefen Schlaf versank. Es war, als hätte jemand einen Eimer schwarze Farbe über seinen Kopf gegossen. Die beiden Männer hatten ihn mit Chloroform betäubt und beförderten ihn unsanft in eine große Holzkiste.
    „Dominik!!! He, wo steckst du?“ ertönte auf der Straße Lilos Stimme. „Tut mir leid, daß ich so streng zu ihm war“, meinte Dr. Kraner.
    Karl und Jochen nickten einander zu und nahmen ihre Positionen neben der Tür ein. Oh nein, niemand würde ihre große Stunde stören und vielleicht etwas verraten. Niemand!
    Jochen hielt sich die Hand vor das Gesicht und erzeugte einige verzweifelte, erstickte Laute. „Hilfe! Helft mir!“ würgte er fast unverständlich, aber laut genug, daß es draußen noch zu hören war.
    „Er ist hier drinnen!“ rief Lieselotte auf der Straße und riß die Tür auf. Aufgeregt stolperte sie in das Lagerhaus. Poppi und Axel waren ihr dicht auf den Fersen. Sie hatten alle Vorsichtsmaßnahmen vergessen und tappten blindlings in die Falle. Die nächsten Sekunden waren für sie wie eine Fahrt auf der Geisterbahn. Plötzlich und unerwartet wurden sie von starken Händen gepackt, die sie zu Boden schleuderten. Dabei fielen Poppi und Lilo so unglücklich mit dem Kopf auf den harten Betonboden, daß sie augenblicklich bewußtlos waren. Axel versuchte sich zu wehren und bekam sofort den Chloroform-Lappen auf das Gesicht gepreßt. „Helfen Sie uns, Dr. Kraner!“ brachte er noch mühsam hervor, bevor die Kraft aus seinen Armen und Beinen verschwand und er

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