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Die Königliche (German Edition)

Die Königliche (German Edition)

Titel: Die Königliche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Cashore
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wird. Ein Mann, der zu einem Berg wird und so weiter.«
    »Ah«, sagte Bitterblue, der jetzt bewusst wurde, dass ihr nicht nur Bellamews Werk vertraut war, sondern dass Bellamew sie früher gekannt hatte. »Hat Giddon dir das alles gesagt? Warum kommt es mir so vor, als wüsste Giddon mehr über mein Schloss als ich?«
    Bo zuckte die Achseln. »Er kennt Holt. Du solltest eigentlich Giddon fragen, was mit Holt los ist, nicht mich. Obwohl ich Giddon nicht gesagt habe, was ich beobachtet habe.«
    »Und? Was hast du beobachtet?«
    Bo lächelte. »Pass auf! Ich habe Holt dabei beobachtet, wie er mit einem Sack über der Schulter aus der Stadt zurück ins Schloss kam. Er trug ihn in die Kunstgalerie, holte eine Skulptur aus dem Sack und stellte sie in die Skulpturensammlung, direkt auf die staubfreie Stelle, an der sie fehlte. Erinnerst du dich an dieses Mädchen, das Danzhols Schiff getarnt und sich in Segeltuch verwandelt hat?«
    »Oh, Mist!«, sagte Bitterblue. »Die hatte ich ganz vergessen. Wir müssen sie finden und festnehmen.«
    »Ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir das nicht tun sollten«, sagte Bo. »Sie war heute mit Holt zusammen, und rate mal, warum? Sie ist Bellamews Tochter und Holts Nichte. Sie heißt Hava.«
    »Warte mal«, sagte Bitterblue. »Was? Ich bin verwirrt. Jemand hat meine Skulpturen gestohlen, um sie Bellamew wiederzugeben, aber Holt und Bellamews Tochter bringen sie mir zurück?«
    »Bellamew ist tot«, sagte Bo. »Holt hat deine Skulpturen gestohlen. Er hat sie zu Hava, Bellamews Tochter, gebracht, aber Hava sagte, dass die Skulpturen zurück zur Königin müssten. Also hat Holt sie zurückgebracht, und Hava hat ihn dabei überwacht.«
    »Was! Warum?«
    »Holt bereitet mir Kopfzerbrechen«, sinnierte Bo. »Vielleicht ist er verrückt, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall ist er verwirrt.«
    »Ich verstehe das nicht!«, sagte Bitterblue. »Holt hat mich bestohlen und es sich dann anders überlegt?«
    »Ich glaube, er versucht, das Richtige zu tun«, sagte Bo, »weiß aber nicht genau, was das Richtige ist. Soweit ich weiß, hat Leck Bellamew benutzt und dann ermordet. Holt hat das Gefühl, das Hava die rechtmäßige Eigentümerin der Skulpturen ist.«
    »Hat Giddon dir von Hava erzählt?«, fragte Bitterblue. »Sollte man nicht irgendetwas wegen Hava unternehmen, wenn sie hier ums Schloss herumschleicht? Sie hat versucht mich zu entführen!«
    »Giddon weiß nichts von Hava.«
    »Wie hast du das dann alles herausgefunden?«, rief Bitterblue.
    »Ich … habe es eben herausgefunden«, sagte Bo verlegen.
    »Was soll das heißen, du hast es eben herausgefunden? Woher weiß ich, dass das alles wahr ist, auf der Grundlage von ›Ich habe es eben herausgefunden‹?«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass das alles wahr ist, Biber. Warum, erkläre ich dir ein andermal.«
    Bitterblue musterte sein ramponiertes Gesicht, während er den Flieger an seinem Bein glatt strich. Ihr war klar, dass er wegen irgendetwas aufgebracht war, das er ihr verschwieg. »Worüber streiten Helda und Katsa?«, fragte sie schnell.
    »Über Babys«, antwortete er und schenkte ihr ein kleines Grinsen. »Wie immer.«
    »Und worüber streitest du mit Katsa?«
    Sein Grinsen verblasste. »Über Giddon.«
    »Warum? Weil Katsa ihn nicht leiden kann? Es wäre schön, wenn mir das mal jemand erklären könnte.«
    »Bitterblue, misch dich nicht in seine Angelegenheiten.«
    »Oh, was für ein glaubwürdiger Rat von einem Gedankenleser. Du kannst dich, wann immer du willst, in seine Angelegenheiten mischen.«
    Bo hob den Blick und sah sie an. »Was er auch genau weiß.«
    »Du hast es Giddon gesagt.« Jetzt verstand sie alles, verstand alles, als er den Kopf hängen ließ. »Giddon hat dich geschlagen«, fuhr sie fort. »Und Katsa ist wütend auf dich, weil du es Giddon gesagt hast.«
    »Katsa hat Angst«, sagte Bo leise. »Katsa ist sich des Drucks, unter dem ich stehe, genau bewusst. Es macht ihr Angst zu wissen, wie vielen Leuten ich es gerne sagen würde.«
    »Wie vielen Leuten würdest du es denn gerne sagen?«
    Als er diesmal den Blick hob und sie ansah, bekam auch Bitterblue Angst. »Bo«, flüsterte sie, »bitte fang langsam an. Wenn du das wirklich tun willst, sag es Skye. Sag es Helda. Sag es vielleicht deinem Vater. Dann warte ab, hol dir Rat und denk nach. Bitte.«
    »Ich denke dauernd darüber nach«, sagte er. »Ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken. Ich bin es so leid, Biber.«
    Seine Probleme waren so

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