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Die Kommissarin und der Tote im Fjord

Die Kommissarin und der Tote im Fjord

Titel: Die Kommissarin und der Tote im Fjord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjell Ola Dahl
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gab nichts mehr zu tun. Also bin ich weg.«
    Gunnarstranda räusperte sich.
    Steffen sah ihn an.
    »War es vielleicht der Kai direkt unterhalb der Festung?«
    Steffen brauchte Zeit, um nachzudenken. »Ja.«
    »Sicher?«
    »Was spielt das für eine Rolle, welcher Kai es war?«
    »Ihre Glaubwürdigkeit spielt schon eine gewisse Rolle, besonders weil Sie eine andere Geschichte als Gegenleistung verlangen.«
    Das brachte Steffen erneut aus der Fassung. »Ja, es war der Kai bei der Festung. Ich bin sicher. Können wir weitermachen?«
    »Und Sie sind direkt in Nina Stenshagen rein gelaufen?«
    »Ich weiß nicht, wie sie hieß.«
    Gunnarstranda hantierte mit den Papieren herum. Dann schob er eines über den Tisch. »Ich glaube, Sie wissen, wie sie hieß. Sie haben sie selbst interviewt.«
    Gunnarstranda hob abwehrend die Hand, um Gjerstads Reaktion zu dämpfen. »Lassen Sie uns einfach durchgehen, was geschehen ist. Sie sind den Kai unterhalb der Festung entlanggelaufen und mit dieser Frau zusammengestoßen, stimmt das?«
    Steffen betrachtete das Foto, auf das Gunnarstranda zeigte.
    »Ja.«
    Gunnarstranda verzog zweifelnd das Gesicht.
    »Was ist denn jetzt wieder?«, fragte Steffen ungeduldig.
    »Das passt irgendwie nicht zusammen. Wir haben nämlich einen Teil des Handlungsablaufs rekonstruiert, und wir können belegen, dass die Frau sich auf dem Rathauskai 2 befand, dem Kai daneben.«
    Steffen schwieg.
    Lena nutzte die Gelegenheit, um an ihrem Kaffee zu nippen, der völlig geschmacklos war. Sie warf einen Blick zu Ingrid, die sagte: »Koffeinfrei, sorry«, und dann zum Bildschirm nickte. »Das ist spannend, oder?«
    Lena antwortete nicht. Ihr ganzer Körper war ein Knoten, aber sie hatte kein Bedürfnis, das auszusprechen.
    Steffens Gesicht auf dem Bildschirm sprach. »Sie irren sich«, sagte er.
    Gunnarstranda schüttelte den Kopf. »Wie gesagt, wir haben den Tathergang rekonstruiert. Derjenige, der Sveinung Adeler ins Wasser geworfen hat, griff nach einem Brett, das auf dem Kai 1 lag. Das Brett hat er benutzt, um Adeler unter Wasser zu halten. Sie behaupten also, das sei Stian Rømer gewesen?«
    »Das behaupte ich nicht!«
    »Wer war es dann?«, fragte Gunnarstranda. »Sie haben gerade erklärt, dass Sie zu dritt waren. Sveinung Adeler, Stian Rømer und Sie selbst.«
    »Ich meinte, dass er dieses Brett nicht benutzt hat.«
    »Aber jetzt widersprechen Sie sich. Gerade haben Sie gesagt, Sie hätten nicht gesehen, was passiert ist.«
    Steffen schwieg wieder.
    »Einer von Ihnen hat es getan«, sagte Gunnarstranda.
    »Die Rekonstruktion ist falsch.«
    Gunnarstranda schüttelte den Kopf. »Ich glaube Ihnen vieles von Ihrer Geschichte«, sagte er. »Ich glaube zum Beispiel, dass Sie und Rømer im Auto gewartet haben, während Adeler bei der Frau war. Ich glaube, dass Sie eingeschlafen sind und dass Sie hinter Adeler her gelaufen sind. Ich glaube, dass Sie ihn eingeholt haben«, sagte Gunnarstranda. »Ich glaube, dass Stian Rømer Ihnen und Adeler gefolgt ist. Ich glaube auch, dass er gesehen hat, dass Sie und Adeler wegen irgendetwas stritten. Aber – ich glaube nicht, dass Stian Rømer Adeler ins Wassergeworfen hat. Ich glaube, er hat zugesehen, wie Sie es taten. Dann hat er reagiert und ist den Kai 2 entlanggelaufen – möglicherweise, um einen Rettungsring zu suchen. Dabei stieß er auf Nina Stenshagen. Die beiden haben zugesehen, wie Sie das Brett benutzt haben, um Adeler unter Wasser zu drücken. Nina Stenshagen ist geflohen, und Stian Rømer ist hinter ihr her.«
    Steffen schüttelte den Kopf. »Sie stellen alles ganz falsch dar.«
    »Okay«, sagte Gunnarstranda. »Sie geben jedenfalls zu, dass Sie sich zwischen fünf und halb sechs auf dem Rathauskai befanden. Ein paar Stunden später standen Sie wieder am selben Ort, als Lena Stigersand und Emil Yttergjerde von der Osloer Kriminalpolizei am Tatort ankamen. Was geschah in der Zwischenzeit?«
    Steffen betrachtete ihn mit leeren Augen.
    »Sie haben schon gestanden, dass Sie einen Teil dieser Zeit genutzt haben, um einen Drohbrief zu schreiben. Warum taten Sie das?«
    Steffen zuckte mit den Schultern. »Aus Spaß.«
    Gunnarstranda schüttelte den Kopf. »Vergessen Sie nicht, dass alles, was Sie sagen, Einfluss auf Ihre Glaubwürdigkeit hat. Ich glaube, dass Sie den Drohbrief wegen dem hier geschrieben haben.« Er schob einen Stapel Papiere über den Tisch und drehte ihn herum, so dass die Vorderseite zu sehen war. Es war Sveinung Adelers Bericht.
    »Was ist

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