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Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schmidt
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Hemmung“ wieder verlernt und ausgeschliffen, wenn Sie genügend oft üben. Dies geschieht automatisch, auch ohne explizite Absicht.
     
    Wie bei der Körper-Desensibilisierung üben Sie auch mit der Problem-Desensibilisierung den „desensibilisierenden Blick“ und können ihn je nach Bedarf in Alltagssituationen einsetzen.
     
    Sie werden nach und nach unabhängig von der erlernten Angst oder Ängstlichkeit und anderen unangenehmen Gefühlen. Ihr Handlungsspielraum wächst. Sie müssen Situationen, in denen negative Gefühle auftauchten, nicht mehr meiden.
     
    Oft sind Sie nicht nur frei von Ihrem alten Problemgefühl, d.h. Sie nehmen die Situation nun auf neutrale Weise wahr, sondern was früher problematisch war, kann sich nach erfolgreicher Desensibilisierung sogar angenehm anfühlen und Wohlbehagen verursachen.
     
    Auch diese Übung macht Sie nicht nur von individuellen Problemen unabhängiger, sondern übt zugleich das Muster für die Behandlung anderer Probleme ein.
     
    Von der aktuellen Desensibilisierung ist es dann nur noch ein Schritt bis zu einer Haltung, in der Sie insgesamt autonomer sind – und das um so mehr, je bewusster Sie sich für diese neue Haltung entscheiden. Sie sind dann weniger auf übertriebene Perfektion ausgerichtet. Diese Einstellung ist nicht etwa weltverneinend, sondern ermöglicht Ihnen erst ein Leben ohne übertriebenen Stress.
     
    Zu starkes Anhaften, zu großes Habenwollen, zu großer Perfektionismus – die sogenannte „Muss-Haltung“ [9] – ist nach Meinung vieler Therapeuten für unser Leiden mitverantwortlich.
     
    Deshalb sehen auch östliche Weisheitssysteme einen wichtigen Schritt in der nicht-anhaftenden Haltung. Zulassen, Desensibilisieren, Loslassen üben diese Haltung, indem sie direkt ins Zentrum des Problems gehen: zum negativen und positiven Gefühl, seinem Angenehm- und Unangenehmsein (Attraktivsein, Unattraktivsein). Bei dieser Übung betrachten Sie nicht die argumentative Seite des Problems, sondern seine emotionale.
     
    Darüber hinaus eignet sich die Methode auch hervorragend zur Leistungssteigerung, Selbstentfaltung und Selbstmotivation. Der Grund dafür liegt darin, dass Sie sich genau hinsichtlich jener Gefühle desensibilisieren können, die Ihren Zielen entgegenstehen.
     
    Lesen Sie in Kapitel 16, „Problem-Desensibilisierung B“, welche Geschichte diese Technik hat und auf welche Punkte zu achten ist. Informieren Sie sich dort auch, welche Zusatztechnik Sie einsetzen können, um subtile negative und positive Gefühle besser zu identifizieren.
    INFO 3
     
    Warum posit ives Denken oft nicht wirkt
     
    Alles wäre recht einfach, wenn wir nur einen positiven Gedanken an die Stelle unserer Probleme und Ängste zu setzen brauchten. Positives Denken macht zwar nicht zwangsläufig krank, wie ein überspitzter Buchtitel unlängst suggerierte, [10] aber ängstlichen und Sorgenbeladenen Menschen ist auch nicht damit gedient, wenn man nur an ihre Fähigkeit zum positiven Denken appelliert.
     
    Positive Gedanken scheitern oft an inneren Widerständen, z.B. daran, dass wir glauben, uns etwas einbilden zu müssen. Oder  dass wir eine Fähigkeit, über die wir nachweislich nicht verfügen – keine Angst, kein Lampenfieber, keine Eifersucht zu haben –, durch bloßen Vorsatz für erreichbar halten sollen.
     
    Unsere Skepsis hindert uns daran, „solchen Unfug“ zu glauben, und wir dann nicht, wie wir mit solcher Skepsis umgehen sollen. Wir ahnen noch nicht, dass wir einen Gedanken tatsächlich in vollem, kritischem Bewusstsein als Neuanfang setzen können und  dass es dafür hochwirksame Methoden gibt.
     
    Wir wissen nicht, dass man sich nichts vormachen muss, um neue, positive Entwicklungen in Gang zu setzen (womöglich halten wir das sogar fälschlich für „Hypnose“ oder „Autosuggestion“).
     
    Dabei ist uns meist auch unbekannt, dass Vorstellungen nicht durch starke Willenskraft auf den Weg gebracht werden, sondern durch Leichtigkeit und Mühelosigkeit und die Ausschaltung störender gedanklicher und emotionaler Faktoren.

4  Gedankense tzen
     
    Hier erfahren Sie, wie man Gedanken setzt, um sich zu motivieren, unerwünschte gegenläufige Reaktionen zu verhindern und neue Entwicklungen in Gang zu setzen. Sie können sofort mit der Übung beginnen. Positive Wirkungen zeigen sich meist schon kurz nach der ersten Übung, z.B. am nächsten Tag. Kapitel 18 in Teil B vermittelt Ihnen Tipps und wichtiges Hintergrundwissen, um Ihre Kenntnisse zu

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