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Die Krieger der Königin: Falkenherz

Die Krieger der Königin: Falkenherz

Titel: Die Krieger der Königin: Falkenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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eine Ecke und verkündete: »Sieben-Null-Drei kennt dich. Er kannte dich schon vorher. Lüg mich nicht an, wir haben es alle gesehen.« Melorta zeigte mit dem Finger auf das Mädchen und schlug ungeduldig die Reitgerte gegen ihr Bein. »Sag mir, wer sein Meister ist.«
    Das Mädchen starrte sie entsetzt an und riss die Augen auf. »W… Was?«
    »Sag mir, wer dieser stehlende Hurensohn ist, und wo wir ihn finden können!«
    Das Mädchen starrte noch einen Moment länger vor sich hin, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen. »Ich weiß nichts!«, wimmerte es. »Wirklich!«
    Melorta blickte finster drein. Sie war nicht überzeugt. »Lüg mich nicht an. Du hast dich auf ihn gestürzt, als wir ihn gebracht haben.«
    Das Mädchen schlug die Hände vors Gesicht. »Sein Haar war hübsch, und er sah so normal aus. Keine M… Missgeburt wie die anderen!« Das Mädchen fing an zu schluchzend.
    Melorta sackte in sich zusammen. Das ergab Sinn, und die Konkubine würde es nicht wagen, sie anzulügen. Nicht jetzt. Melorta kannte Lügner, und verängstigte Frauen logen niemals gut. Unglücklicherweise bedeutete das, dass sie allein verantwortlich war und keinerlei Informationen über den Diebstahl bekommen konnte.
    Zornentbrannt packte sie das verängstigte Mädchen am Arm, riss es hoch und schleppte es zurück in den Harem. Sie wollte es nur aus den Augen haben. Eine der Wärterinnen öffnete die Tür, als sie Melorta kommen sah. Melorta schleuderte die Blondine in den Raum und beobachtete, wie sie stolperte und über den Boden rutschte. Dann sah sie sich unter den Kriegern um und zeigte auf den nächststehenden.
    »Vier-Siebzehn! Komm hierher.«
    Er folgte der Aufforderung und näherte sich mit klappernden Krallen, während er sie böse von oben herab musterte.
    »Ruhig, Junge«, flötete Melorta und streichelte ihm den Arm, während sie ihren Willen auf ihn konzentrierte. Sie war nicht so gut darin wie Rashala, aber der Krieger beruhigte sich sofort und seinen Augen wurden weicher. Kein Problem. »Ich habe eine Aufgabe für dich«, erklärte sie ihm, als sie ihn aus dem Harem in die Wachstube führte. Krieger erhielten dort nicht allzu oft Befehle, aber auch hier gab es einen Schlot, durch den sie verschwinden konnten. »Ich will, dass du in die Arena gehst«, befahl sie. »Die Konkubine Eapha wurde von dort gestohlen. Ich weiß, dass du mit ihr geschlafen hast, also kannst du ihrer Geruchsspur folgen. Finde sie und bring sie zurück, aber zuerst töte jeden Mann, der bei ihr ist, und bring mir ihre Köpfe. Hast du verstanden?«
    Vier-Siebzehn nickte langsam.
    »Guter Junge.« Sie trat zurück. »Geh jetzt.«
    Vier-Siebzehn verwandelte sich in eine Wolke und flog durch den Schlot davon. Melorta blieb, um auf seine Rückkehr zu warten.
     
    Im Harem kehrte Lizzy zu Kiala und den anderen zurück. Sie war erschüttert und verängstigt. Aber ihre Wut war viel stärker als ihre Angst, und sie war absolut konzentriert. Sie wollten ihren Vater umbringen. Trotzdem schien sie verzweifelt zu sein, wenn sie ausgerechnet sie nach Informationen fragten. Lizzy holte tief Luft und zwang sich dazu, sich zu entspannen und den anderen Frauen ein Lächeln zu schenken, die nicht damit gerechnet hatte, sie wiederzusehen. Für den Moment war Vater sicher.
     
    Vier-Siebzehn flog hoch über der Stadt Richtung Arena. Er hasste es. Er hatte nicht gewusst, dass Eapha frei war, und er hatte tatsächlich Mitleid mit Zwo gehabt, als man sie geholt hatte. Allein bei dem Gedanken, dass es Kiala hätte sein können, wollte er schreien. Jetzt wollten sie, dass er Eapha verfolgte, und er wusste genau, was ihr geschehen würde, wenn er sie zurückbracht. Sie wäre schlimmer dran als vorher. Trotzdem musste Vier-Siebzehn den Befehlen folgen.
    Genau den Befehlen. Wie man ihm vor so langer Zeit befohlen hatte, landete er, sobald es ihm möglich war, um seine grünlich-menschliche Form anzunehmen. Er betrachtete die Arena und atmete tief durch. In seiner Wolkenform hätte er Eapha in ein paar Stunden finden können. Er kannte ihr Muster und hätte es jederzeit gefunden. Sobald er ihr nahe genug kam, wäre es für ihn wie ein Leuchtfeuer. Aber er durfte nicht in Wolkenform jagen, und Melorta hatte ihm befohlen, dem Geruch zu folgen. Zu dumm für sie, dass Muster nicht über Geruch übertragen wurden und er in dieser Form nur ein menschliches Geruchsvermögen hatte.
     
    Ril lag auf dem Gesicht, die Arme vor sich ausgestreckt. Zwei Krieger hielten ihn auf dem

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