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Die Krieger der Königin: Falkenherz

Die Krieger der Königin: Falkenherz

Titel: Die Krieger der Königin: Falkenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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lassen. Außerdem war Ril der einzige Sylphental-Krieger mit einem männlichen Meister, bis auf den Krieger der Königin, Hedu, der ebenfalls einen männlichen Meister hatte, der noch älter war als Leon und in keinster Weise an Intrigen interessiert. Einen gesunden Krieger mitzunehmen, das hätte bedeutet, eine Frau mitzunehmen, und die meisten von ihnen waren Witwen in den besten Jahren. Keine von ihnen war für die Art von Gefahr gemacht, die diese Mission mit sich brachte.
    Aber Ril war es ebenso wenig. Leon hauchte den Namen seines Sylphen und rüttelte ihn an der Schulter. »Komm schon, wach auf.« Er wollte dem Krieger seine Energie entgegenwerfen, aber er wusste nicht, wie. Die Hälfte der Zeit konnte er nicht einmal spüren, wenn Ril seine Energie nahm, außer Ril nahm zu viel. Und in den letzten sechs Jahren hatte Ril nicht viel gebraucht.
    Als der neue Krieger auf dem Altar ungeduldig und verzweifelt aufschrie, bewegte sich Ril, stöhnte und öffnete die Augen. Verwirrt nahm er Leons Lächeln wahr, dann stemmte er sich auf die Hände hoch. »Ich nehme an, das war ein bisschen viel«, gab er zu.
    Leon antwortete nicht. Die Form zu wechseln kostete Ril schon fast alle Energie die er hatte, und es war zudem auch noch unglaublich schmerzhaft. Leon hätte ihm verboten, es jemals wieder zu tun, hätte er nicht geschworen, seinem Krieger niemals wieder einen Befehl zu geben, und wäre es nicht nötig gewesen, dass er zum Prinzen wurde, um an die Priester und das Mädchen heranzukommen.
    Die zwei waren gekommen, um Informationen über Yed zu sammeln und festzustellen, ob das Königreich wirklich eine Bedrohung darstellte. Sie waren die Einzigen, die ein wenig Erfahrung für diese Aufgabe mitbrachten. Sie hatten die gleiche Aufgabe bereits in Para Dubh erfüllt und sogar in ihrem ehemaligen Heimatkönigreich von Eferem. Leon hatte dort sehr vorsichtig sein müssen, um nicht erkannt zu werden, während er ein kleines Spionagenetzwerk aufbaute. So war die meiste Arbeit an Ril hängengeblieben. Sie hatten ihr Zuhause für Monate hinter sich gelassen, aber dies war notwendig. Sylphental war ein neues Königreich ohne echte Verbündete; sie brauchten alle Informationen, derer sie habhaft werden konnten. Kriegssylphen sorgten dafür, dass keine direkten Angriffe erfolgten, aber es gab Wege, ein Königreich trotzdem zu schwächen. Ril hatte schließlich genau das gerade getan.
    Ihre Mission hatte sich verändert. Sie mussten dieses Mädchen retten, und weil sie einen Krieger hatte, mussten sie und ihr Sylph zur Königin zurückgebracht werden.
    Vorsichtig zog Leon Ril auf die Beine. Er drehte sich zum Altar um und achtete sorgfältig darauf, nicht bedrohlich zu wirken. Krieger mochten Männer generell nicht, und falls sich dieser Krieger hier bedroht fühlen sollte … Allerdings hatte sich der Sylph auch nicht davon angegriffen gefühlt, dass Ril nur drei Schritte von ihm entfernt einen Massenmord begangen hatte.
    Das Mädchen starrte zu dem Krieger auf, und ihre Brust bebte. Sie war ein attraktives Mädchen, aber dem Ausdruck ihrer Augen nach zu schließen stand sie entweder unter Drogen oder war nicht besonders klug. Und wenn man in Betracht zog, dass ihr Krieger immer noch versuchte, die Seile durchzubeißen, galt für ihn dasselbe. Er konnte sich in alles verwandeln, was ihm einfiel, aber bis jetzt hatte er nur versucht, seine natürliche Form körperlich werden zu lassen. Das verschaffte ihm echte Zähne und ein Maul, aber er konnte sie nicht effektiv einsetzen, da er über den Rand des Altars hing und keine Beine besaß.
    Langsam streckte Leon die Hand aus und legte sie auf den Knebel des Mädchens. »Gib ihm einen Namen«, flüsterte er. Das würde die Bindung vollenden und es zum Meister des Kriegers machen. Das Mädchen blinzelte ihn an, und er zog den Knebel aus seinem Mund.
    »Was?«
    »Wass?«, schnurrte der Krieger.
    »Oh, das ist wunderbar«, grummelte Ril. »Und ich dachte schon, Hedu wäre ein dummer Name.«
    »Ich stelle fest, dass auch deine Art in ihren Reihen Volltrottel hat«, kommentierte Leon. Ril zuckte nur mit den Schultern und beobachtete ein paar der Wachen an den Wänden, die sich langsam wieder rührten.
    »Wer seid Ihr?«, wimmerte das Mädchen.
    »Wass!«, sagte der Sylph.
    »Mein Name ist Leon Petrule«, antwortete Leon und durchschnitt die Fesseln an Armen und Beinen. Dann nahm er Rils Mantel und gab ihn dem Mädchen, damit es sich bedecken konnte. »Das ist Ril. Wir müssen hier

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