Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
Vom Netzwerk:
machte eine kurze Pause, um das Gesagte wirken zu lassen, dann hob er erneut die Hand und malte ein seltsames Zeichen vor dem andern in die Luft, als wolle er ihn segnen. „Schlagt Ihr aber sofort den rechten Pfad ein, werden neue Hindernisse und neue Entscheidungen kommen. Ihr seht also“ Ein zaghaftes Lächeln huschte bei der Ironie seiner Worte über seine Lippen. „es gibt immer einen richtigen Weg, aber auch einen Flaschen. Nun verhält es sich aber so, dass nicht immer der richtige Pfad auch der Gute ist.“ Er verstummte und dachte an eine Zeit zurück, in der er ein Druidendasein geführt hatte, und das ihm so Leer erschienen war, bis er sich entschlossen hatte, den Weg des Meisters zu gehen. Damals hatte er gewusst, das er schlimme Sachen durchmachen müssen würde, doch das es sein Leben fordern würde, war ihm neu und erst in dieser Nacht erschienen, klar und deutlich, wie ein aufleuchtender Stern am Himmel. Der Traum war es gewesen, der ihm die Wahrheit mit dem Geräusch des Windes zugeflüstert hatte. Unbewusst hatte er das Rätsel um seine missliche Lage gelöst. Es war schwer gewesen ein Ausweg zu finden, da es keinen gab, denn er würde - wenn er dort hängen würde - an dem Ende der Straße angekommen sein und er hätte sein Ziel erreicht. Das Ziel war aber auch das Ende der Reise und die Reise das Leben und so würde er einkehren in das Reich der Schatten und seine Kraft hätte geholfen, bewirkt, dass er immer den richtigen Weg gegangen war, bis er schließlich gestorben war. Innerlich schüttelte er abweisend den Kopf. Er redete von sich, als ob das Leben schon längst hinter ihm läge und er nur noch andauerte, um dem Dämon in ihn zu ernähren.
    Hunger...
    Leid...
    Qualen...
    Schrei!
    „Werdet Ihr nun gehen, Hexenmeister?“ Seine Stimme war fast flehend und dennoch so laut und durchdringend, dass sie als schriller Schrei in seinem Kopf wiederhallte und ihn aus dem Koma riss und vor dem Ertrinken bewahrte.
    „Wenn Ihr es wünscht. Doch nur einst waren die Schatten mein Element. Jetzt ist es der grelle Tag. Und es beschämt mich, wie ich vor Euch stehe.“ Er kam sich klein vor, ein Zwerg im Gegensatz zu Arth, obwohl er diesen um mehr als nur einen Kopf überragte. Seine Augen wanderten und betrachteten die Umrisse der Schatten, versuchte das hämische Grinsen in den versengten Gesichtern festzustellen. Doch er sah nichts, nichts als Angst und Unzufriedenheit, die der Wind von Osten herwehte und die sich mit den gedämpften Stimmen der Leute vermischten. Und dann sah er den Schemen, der schnell und tänzelnd hinter einem Gebilde aus Schatten hervortrat und sich mit denen des Wachturmes vermengte, und ein Stoß von Eis drang tief in seine Magengrube, ein Zischen bebete hinter seiner Stirn und das Wesen ihn ihm bäumte sich so weit auf, dass er krampfhaft nach vorne sank. Seien Hände umfassten das Rumoren in seinem Bauch, wie als würden Krallen und Klauen in die Wand seines Magens schlagen und sie zerfetzen. Ihm wurde übel und seine Knöchel traten weiß hervor, als er die Finger fester in den schwarzen Stoff vor seinem Bug krallte und die Zähne wütend aufeinander biss.
    Schattenwesen!
    Die Stimme in ihm jaulte auf, schnappte über und die Spitzen in seinem Magen wurden zu stahlharten Fäusten, die gegen seine Eingeweiden schlugen und sie mit erschütternder Wucht trafen.
    „Thronn? Was ist mit dir?“ Arth redete schnell und tänzelte um ihn herum, seine Stimme wandelte sich in Entsetzen und seine Finger machten immer wieder den Versuch nach dam am Boden Liegenden zu fassen und ihn aufzuhieven, doch die grunzenden, kehligen Geräusche schreckten ihn ab es zu tun. Er wollte laut schreien und die anderen zur Hilfe holen, doch sein Hals versagte ihm den Dienst, schnürte sich zu und die Töne, die er hervorstieß waren unverständlich und ebenfalls auf eine gewisse Weise beängstigend.
    Endlich überwand er sich, riss den sich krampfhaft Krümmenden vom Boden hoch und starrte ihm in den Blick.
    Dann überschüttete ihn Tot und Teufel...
    Die Augen waren glasig, wie mit einer milchigen Flüssigkeit überzogen und das Blaugrau schien zu leben, sich wie ein Sturmwind über dem Ozean zu bewegen, große, schwarze Risse breiteten sich von der Pupille an aus und begannen die ganze Regenbogenhaut zu zerreißen. Der Hexer schrie, unglaublich schrill und seine Finger krümmten sich zu Klauen, jagten pfeifend wie Messer durch die Luft und röchelte. In seinem Mund sammelte sich die Galle wie Gift,

Weitere Kostenlose Bücher