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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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auch als Arkanon sie von sich wegstieß ihr mit der Stimme eines krächzenden Raben Beschimpfungen entgegenschleuderte. Da wurde es der Königin zu viel und sie schickte den General hinaus, mit der Botschaft, er möge mehr über Euch und Eure Bewandtnis als Bote erfahren. Er ging und rief ihr rau hinterher, sie könne ihn fürs Erste von der Liste ihrer Untergeben streichen, dabei zog er eine kleine silberne Flasche aus der Tasche seines Mantels und begann zu trinken.“ Er machte eine kurze Pause und seufzte, während er sich kurz umblickte, auf den Ruf einer seiner Männer antwortete, erst danach fuhr er mit seiner Erzählung fort. „Nach zwei Stunden kam er wieder, doch hatte sich in der Zeit viel abgespielt. Die Königin hatte ernsthaft in Erwägung gezogen einen Krieg gegen die Dämonen und die Schattenwesen zu führen, hatte aber immer wieder bemängelt, dass das Land darunter leiden würden, wenn die Schwarzen ihr giftiges Blut hier vergossen, schließlich war sie von Euch und ihrem Bruder alarmiert gewesen, was der Lebenssaft der Dunklen anrichten kann. Sie hatte einen Befall des Landes befürchtet und hatte lange mit Garrian diskutiert, die strickt gegen einen Krieg gewesen war. Sie hatte gewollt, dass sich die Königin allein mit der Leibwache in ein Boot setzen sollte und zu der Beargrweininsel hinüberfahren sollte. Jedoch hatte die Königin gemeint, dass sie ihr Volk nicht verlassen wollte. Schließlich hatten sie einen Plan geschmiedet: Während die Luftschiffe Kurs auf Rovanion nehmen sollten, sollten die Rocks mit ihren Flugreitern ausgesandt werden, um die Belagerer aufzuscheuchen. Die eigentliche Armee der Fußsoldaten sollte nach Mauradin gehen, um sich dort von den Wäldern aus in die Burg zu schleichen, während die Dämonen beschäftigt waren. Wenn die Burg eingenommen war, konnten sie mit Hilfe der Krieger aus Mauradin und der Rocks den Ring aus Tieflanddämonen von Innen heraus zerstören...“ Er machte eine weitere, ungeduldige Geste mit der Hand, drehte sich dann ohne ein weiteres Wort um und verließ die beiden anderen, schlenderte eher beiläufig und gelangweilt den Giebel über das Dach zu der Flotte entlang.
    Endlich hatten die beiden anderen Zeit miteinander zu reden, während sie in die entgegengesetzte Richtung - nach Westen - spazierten, die Hände in den Taschen, um die Kälte der Höhe nicht spüren zu müssen. Die farbenfrohe Waldwelt lag bestimmt etliche Yard unter ihnen, da der Palast von Lesrinith die gleiche Höhe wie der Wachturm von Pakin hatte - das war eben die Bauweise der Elfen. Die königlichen Räume lagen wie ein riesiger Ring um den Hauptteil der Stadt, während um die Feste die Lager der Soldaten und dahinter de große Mauer war, die um den größten Teil des Aróhcktal angelegt worden war, um es vor möglichen Angreifern zu schützen, wie zum Beispiel vor den Schattenwesen. Dennoch besaßen diese Viecher Flügel und würden mit Leichtigkeit über beinahe jede steinerne Hürde hinwegsetzen. Darum gab es die vom Clan der Magier, die ihr blaues Zauberband um alles legten und die riesigen Fenster mit Gittern versahen, um den Durchgang für die Geflügelten beinahe unmöglich zu machen. „Was habt Ihr gestern noch aus euren Gemächern geholt?“, fragte Kajetan, das bleiche Haupt dem Waldläufer zugeneigt, der darauf nur die Achseln zuckte und die Luft zwischen seinen Lippen hervorpresste.
    „Nichts von Belang. Ein Schwert, das mir ein Freund vor einigen Wochen ausgehändigt hat. Seitdem lasse ich es nicht gerne allein... Ich will es nur nach Rovanion mitnehmen, das ist sicherer.“ Kajetan nickte und sah wieder auf den Weg, den sie gingen. „Was war mit Euch, Truppführer? Ich sah Euch vorhin einige Minuten lang völlig verschwitzt und aus der Fassung gebracht.“
    Josias war klar, dass Eszentir mit dieser Frage nur ablenken wollte, denn in Wirklichkeit musste diese seltsam geformte Waffe, die in einer Lederscheide auf seinem Rücken steckte, ihm mehr als nur eine kurze Antwort wert sein, jedoch wollte er nicht zu tief in die Privatsphäre Óus’ eingreifen. Immerhin war es seine Sache. „Ich hatte einen Tagtraum.“, sagte er schließlich nach einigen Minuten des Schweigens. „Was Euch Angesicht zu Angesicht mit dem Tod geschockt hat, hat mich einige Minuten später ergriffen, als ich über die Dächer gerannt bin. Zufälliger Weise bin ich schon sofort den falschen Weg gerannt und musste später den Weg über die Schindeln und viele Treppen zurücksetzen. Ich

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