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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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ist vorbei! Nun habe ich das Schwer!“ Er ließ die Waffe aus ihrer Scheide gleiten und vollführte ein paar Schlagübungen. „Siehst du sie? Ich wette du weißt auch noch genau, wie sie sich anfühlt! Die hast du von einem anderen, jetzt toten Muragecht zu spüren bekommen!“ Er grinste bösartig und beugte sich leicht hinunter. „Fragst du dich, wer der Mörder sein könnte? ... Nein, ganz bestimmt nicht. Du weißt, dass ich es war! Du alter Narr, hast geglaubt ich lasse mich von dir ewig unterdrücken, hä? Dem ist aber nicht so! Erhalte nun die gerechte Strafe im Namen des Herrn der Winde!“
    Eisigblaue Flammen schossen aus dem einen Schwert, umhüllten nicht nur es selbst, sondern auch seinen Träger. Mit der geballten Kraft eines Kometenhagels stieß er zu, durchbohrte den Rumpf des Oberdruiden. Dieser erstarrte, und als Gerwin die Klinge wieder herauszog, sackte er zusammen, doch sein volles Schmerzlimit hatte er noch nicht erreicht. Und so sprang er mit einem gekonnten Satz auf die Füße, Blut triefte aus seinem Brustkorb und sein Atem ging immer schneller.
    „Hast wohl nicht gedacht, dass du so schnell tot bist, was?“, grinste der Dunkle schief und sein dämonisches Lachen erfüllte den Hauptraum der Hadesfestung.
    „Nein!“, schrie der Alte aus letzter Kraft und bäumte sich mit dem knorrigen Stab in der Hand gegen Cyprian auf.
    „Du bist es nicht wert!“ Die Stimme des Dunklen war kalt wie Eis und er fügte dem Druiden eine weitere, stark blutende Wunde zu. „Hättest du Milchemia oder Senragor geschickt, hätte ich den Kampf gewonnen!“
    „Senragor?“
    „Ja, der Kleine hat mehr Talent als wir beide zusammen! In ihm schlummert eine höllische Macht, ein endloses Schicksal erwartet ihn!“ Lauernd trat er um den sich am Boden krümmenden herum.
    „Wie...“                   
    „Der Herr der Winde - mein Gebieter - hat mir einblicke in die Zukunft gegeben. Teilweise verschlüsselt, teilweise völlig offen gelegt! Ich weiß, dass ich in diesem Leben sterben werde. Aber nicht im nächsten! Senragor wird diese blutige Vorhersagung noch miterleben können, ha, ha! ... Nimm nun diese Kraft um mich zu bezwingen!“
    Damit stieß er das Schwert bis zum Heft in Sendiniors Herz, sodass dieser von der Wucht des Angriffs zurück gerissen wurde und auf der Wand aufgespießt wurde.
    „Nun erfülle sich die Prophezeiung!“, sagte Muragecht laut und der Druide fühlte, was er zu tun hatte, er fühlte in sich hinein, tastete nach seinem Herz, spürte die Klinge und die Magie. Nun wusste er, dass er sich opfern musste, um der Welt den Frieden zu bringen...
    „Na gut, so sei es!“, presste er mit einem Blutstrom heraus und zapfte die Magie des Schwertes an.
    Ein unheimlich starke Welle aus Magie und gebündelter Kraft entfaltete sich aus seinem Körper, ließ den Körper des Bösen wie ein Nichts zu Asche zerfallen und überflutete den Hadesfelsen und seine weiteren Bewohner, zerschlug alle Feinde bis zum Nebelgebirge, wo auch dort schließlich der letzte Gegner fiel und das Land bettete sich in Frühling. Die Kälte des Winters war verschwunden, überall wo die dunklen Armeen gewütet hatten, blühten nun Blumen und helle Sträucher auf. Durch dieses Opfer wandelte sich die Welt und geriet wieder in ihre normalen Fugen und das Geheimnis der Wieder- und Auferstehung drang an keiner Mannes Ohr.
     
    Milchemia seufzte erschöpft auf. Die große Schlacht war geschlagen, Frieden war. Doch wie lange? Und wo war Milliana...?
     
     

33
    DIE STADT ROVANION
     
    Es war der letzte Teil der Geschichte des ersten Zeitalters, über hunderdfünfzig Jahre her, doch die Magie Warrket s machten daraus, Traumbilder von dem vorerst letzten großen Kampf, dem Krieg an den Pässen, als die Dämonen so zahlreich waren, dass Gebirge als die Mauern einer Festung dienen mussten. Mit der Gemälden schwangen auch Musik und Geräusche mit und alle spürten sie das Vibrieren und Dröhnen der Magie in ihren Hirnen. Thronns Stimme wurde zu einem Zischen, dann zu einem Singsang, der leicht durch die Luft getragen wurde und endlich zu einem wohltönenden Summen, dass sie in Einklang brachte. Orgama wurde von einem Gefühl nach dem anderen überrannt, die Aussage des Druiden, dass er Magie besaß passte genau zu den Empfindungen, die er jetzt hatte. Er spürte den Schmerz, den die Krieger am Drachenfelsen und am Adlerfelsen hatten, fühlte das Schwert und den Schweiß in seiner Hand, den Mut und die mentale Kraft

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