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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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hier sind Felsentrolle. Ihre Gemeinschaft hat begonnen sich gegen den Rest aufzulehnen und nun sind sie hilfesuchend zu uns gekommen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich ihnen Schutz gewährleisten würde, wenn sie uns im Kampfe beistehen. Sie haben versprochen es zu tun.“ Er blickte noch immer eindringlich auf Kellen. „Diese Trolle sind nicht die, gegen die wir unser Schwert führen müssen.“ Er schloss für einen Moment die Augen und hob dann plötzlich seinen Blick, ließ ihn über die Köpfe der Runde schweben. „Doch bevor wir mit dem Schmieden eines Planes beginnen, sollten wir uns die Berichte der anderen anhören, die noch nicht gesprochen haben. Auch der Anführer der Freitruppe muss noch berichten, was er auf seiner Reise erlebt hat.“
    Der Truppführer begann also zu erzählen und seine Stimme war klar, so, als wäre eine unsagbare Last plötzlich von ihm abgenommen. In Wahrheit aber hatte er nur Platz gewonnen. Der, welchen seine Liebe zu Sephoría eingenommen hatte, war jetzt leer und ein weiteres Gepäckstück seiner Gedanken war von ihm gegangen. Statt dessen hatte sich Trauer zu ihm gewagt und erfüllte ihn mit düsterer Kälte. Es war der Verlust, den er beklagte. Ohne große Umschweife zu machen berichtete er von dem, was ihm am gestrigen Tag noch so urplötzlich eingefallen war, erzählte von Ramhad, der gekommen war, ihn verfolgt und angetrieben hatte, nachdem er auf eine falsche Fährte geschickt worden war. Aber der Dunkle hatte sich bei der Stärke Josias’ verschätzt, er hatte nicht mit eingerechnet, dass der Anführer schlau genug gewesen war, um ihn zu überlisten, als er sich von Hinten anschleichen wollte. Danach machte er weiter mit den Elfen, die er getroffen hatte, und mit dem jungen Eszentir, der ihm damals als Vorgesetzter einiger Wachposten ins Auge gefallen war, ein ungeschliffener Diamant, der in Wirklichkeit ein großer König war. Aber plötzlich nahm seine Geschichte eine plötzliche Wendung. Die vorerst sicher erscheinenden Grenzen des Elfenreiches sollten von sogenannten Schattenwesen durchdrungen worden sein, die sich nun ungehalten auf Lesrinith zu bewegten.
    Als er mit seiner Abreise und dem ersten Angriff der Flugreiter auf die Feste geendet hatte, erhob sich Wye, versuchte gefasst zu wirken, obwohl auch in ihm der Verlust groß war. Er war etwas wacklig auf den Beinen und seine Miene trüb. Seine Geschichte fiel etwas karg aus, doch Gundwart verstand sich darauf dem Elfengardisten alles aus der Nase zu ziehen. Oft hakte er nach: „Gab es viele Feinde? Wie waren die einzelnen Abläufe des Schlachtenplans? Was waren die Schwachpunkte Beider gewesen?“ Alles wollte er genau wissen, ohne den wahren Grund dafür zu kennen. Graf Morrogian würde zur Zeit mit einigen seiner Männer über die zurückeroberte Festung im Süden herrschen und weitere Angriffe von Dämonen wären bis jetzt noch nicht abzusehen. „Vermutlich sammeln sie sich zu einem großen Angriff!“, endete er.
    „Mir schwant Übles...“, sinnierte der König, drückte sich eng in die Polster und legte die Hand nachdenklich an die in Falten geworfene Stirn. „Bis jetzt haben wir noch weder die angemessene Größe, noch die angemessen Stärke einer Armee, um dem Gegner entgegenzutreten. Der letzte Feldzug der Dämonen hat unsere Zahl äußerst dividiert! Auch Magie haben wir keine zur Verfügung!“
    „Doch, haben wir!“, erhob Thronn seine Stimme. Die ganze Zeit über war er ruhig gewesen und hatte über die Visionen Schwamag s gedacht, doch umso mehr er sich damit beschäftigte, umso undurchsichtiger wurde das ganze für ihn. Er schien in einen düsteren Mahlstrom zu fallen, der alles verwirrte, was er je gedacht hatte. Jetzt versuchte er sich wieder einigermaßen auf das Schmieden von Ideen zu konzentrieren und Tatsachen zusammenzutragen. „Timotheus, der Elfenjunge und meine Wenigkeit sind so etwas wie Zauberer. Doch Ihr habt recht. Auf den Fall einer Eskorte Schattenorks, würden Hunderte mehr nachrücken. Und dies würde unser Ende bedeuten.“
    „Wir müssten den Kern von Innen zerstoßen!“, schaltet sich Timotheus ein und ballte die Hand zur Faust, als er seine Stimme erklingen ließ. Der dürre Zauberer wirkte wie eine klapprige Vogelscheuche an Fäden, als er sich bewegte. Beinahe ähnelte er dem alten, grauen Mann in dem Orakel der Ruinen, kam Warrket eine Eingebung, die er aber sofort wieder verscheuchte.
    Erste Prophezeiung...
    Plötzlich fasste er instinktiv nach seinem

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