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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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Thronn in den Sinn, doch da hatte Timotheus schon gesprochen. Linkisch, definierte Warrket, ja, linkisch wie ein unruhiges Kind, das weiß, was auf es zukommt und vor Erregung und Anspannung nicht stillsitzen kann! „... Ihr, Rune...“ Ein Lächeln zog sich breit über sein faltiges, altes Gesicht.
    „Und der Zauberer werdet ihr sein, nicht wahr?“, versuchte Gundwart mit gespieltem Interesse herauszufinden. Er war gespannt, was für Flunkereien den Anwesenden noch so alles einfiel. Er glaubte kaum an Magie oder Visionen. Er betrachtete es als mentalen Firlefanz, dem kein Glauben zu schenken war.
    „Nein...“ Wieder schüttelte der Alte den Kopf. „Ich bin zu alt. Und Rocan ist - neben der Tatsache, dass er bereits eine Aufgabe hat - noch zu unerfahren mit seiner Magie.“ Seine Muskeln spannten sich urplötzlich und ließen dann ebenso schnell und verwirrend wieder locker. Etwas in ihm schien zu wachsen und ihn von Innen zersprengen zu wollen. Er wurde immer unruhiger und hektischer, während ihm die Augen aus den Höhlen quollen. „Thronn“ Er hatte enorme Schwierigkeiten beim Aussprechen des Namens. „wird derjenige sein. Von jeder Rasse muss einer neben dem Druiden stehen, wenn das Schwert über die Wasser gleitet. Dann wird der Schatten aus dem blutroten Wasser aufsteigen und dem Alten Neues geben...“
    Auf einmal erhob sich Thronn, wechselte einen schnellen, vielsagenden Blick mit Eszentir - er hatte ihm gestern fast alles erzählt - und ging dann mit schnellen, großen Schritten zum König. Sein Mantel flatterte hinter ihm her, wie eine gefestigte, schwarze Wolke und sein Augen leuchteten wie ein einschlagender Blitz aus der schattigen Kapuze hervor. Er trat die steinernen Stiege zum Thron hinauf und kniete sich dann hin, schnell und sich der Tatsache bewusst, dass Melwiora ein Samen des Bösen in Timotheus hinterlassen hatte. Zu lange war dieser gefangen gewesen, jetzt ging es Schlag auf Schlag mit ihm zuende... „Mein König!“, brachte er schnell hervor und legte die Hand aufs Herz, während die Kapuze von seinem Haupt rutschte, und sich bleiche Haut entblößte. Langes, wirres dunkles Haar hing in einzelnen Fäden drüber und Schweiß glänzte auf seinem noch jungem Gesicht, das in groteskem Gegensatz zu seinem berechnendem Denken stand. „Wählt zwei Leute aus den Rassen aus, bitte, einen Zwerg, und einen Troll, der mit uns nach Osten reisen soll! Bitte! Uns bleibt wenig Zeit!“
    „Nein.“, lautete die schlichte Antwort des Herrschers.
    Nein? „Mein König, ich glaube ihr missversteht hier etwas!“, sagte er immer noch eindringlich und verwirrt, die Haltung demütig wie zuvor, die Faust zum Schwur auf seiner Brust.
    „Nein.“, wiederholte Gundwart gelassen. „Ich denke Ihr versteht nicht, Hexer. Ich sagte...“
    „Ich bin kein Hexer mehr!“, unterbrach ihn Thronn. Seine Brust hob und senkte sich, während er eine Panikattacke nach der anderen niederkämpfte. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Der üble Geruch des Trolls stieg ihm in die Nase. Es roch nach Rauch und Moschus... „Ich bin ein schwarzer Druide vom Orden der Druiden.“
    „Und wo sollen diese besagten Druiden ihre Festung haben?“, fragte der König spöttisch und grinste, dass es Warrket die Scham ins Gesicht trieb. Langsam glaubte er den vorhandenen Rest auch noch zu verlieren...
    „Sie steht auf der Hochwarte.“, sagte er mit brüchiger Stimme, während seine Hoffnung schwand. Und als er den ungläubigen Ausdruck auf Gundwarts Gesicht erkannte, fügte er schnell hinzu: „Mann kann sie nicht sehen... Sie wird Tag und Nacht von Nebel eingehüllt, der nur durchlässt, wer Druide oder der Freund eines jenen ist. Ein wahrer Freund, mit Herz, Körper und Seele. Die drei Eigenschaften, welche die Magie bündeln. Ihr glaubt mir nicht...?“
    Das einzige, was Gundwart tat, war verächtlich auf ihn herab zu sehen. „Schert euch zum Teufel!“
    Langsam wich Thronn zurück. Er hatte es versucht. Er hatte es wirklich versucht, während Timotheus dahinschied. Schon jetzt war er nur eine zusammengesunkene, knochige Gestalt am Boden, der Blut aus Ohren, Mund und Nase lief. Er stöhnte nur noch leise. Und während Warrket wie in Trance zurücktaumelte, ohne halt und Bremse seines schweren Körpers, verging der Alte. Ein letzte Stöhnen(Ein Zauberspruch: Weint nicht um mich...!) und Gurgeln drang aus seinem Mund, dann herrschte Stille. Betroffene Stille. Leute wichen von dem Toten ängstlich und abgestoßen zurück,

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