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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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gehen. Keiner wusste warum. „Nun, Herr Zwerg, geht ihr nun, oder nicht?“
    Dunc brummte gereizt und leicht angewidert, trat unruhig von einem Bein auf andere und stimmte schließlich nickend zu. „Wie ihr wollt, Elfenprinz, Zwerg oder Mensch, was auch immer... Aber was soll ich dort unten tun? Ist es der Koden, den ich aufspüren soll?“
    „Die Gnome.“, antwortete Bar schlicht, die Arme noch immer lässig über der Schulter verschränkt. „Sie haben letzte Nacht hier gelagert.“
    „Haben sich wohl ins östliche Tal einer Schlucht aufgemacht, als sie unsere Fackeln zwischen den Scharten gesehen haben!“, steuerte Patrinell uninteressiert bei und stolzierte mit hoch erhobenem Kopf durch die Mitte der Krieger. „Ich sage euch etwas: Wir sollten uns nicht mit solchen Lappalien aufhalten!“
    Das Kreischen von Vögeln ging über sie hinweg, ein Schemen bewegte sich in den Schatten. „Der frühe Vogel fliegt und die Dunkelheit naht, obgleich der Tag die Welt regiert. Wolken ziehen sich eisig glatt über den Himmel, ein Schild des Bösen und die Armee des Todes reiht sich auf, kommt über die Berge im Norden, als Nebel kriecht sie heran, nur, um sich dann zu entpuppen. Dämonen über Dämonen, ein kalter Schrei zerreißt ihr Gebrüll, dunkle Wesen übersähen den Himmel. Was verloren kehrt zurück, und der Krieger wechselt das Schwert in eine andere Hand. Der Abgrund verschlingt mich...“
    „Was...“
    „Thronn...“ Rocan beugte sich zu der Gestalt hinab, die Bewegungslos am Boden kauerte, das Gesicht in der bleichen Hand verborgen, das schwarze Haar wie der seidige Vorhang einer Sänfte um sein Antlitz. Visionen und Dunkelheit hielten ihn umfangen. Der Schatten sprach zu ihm.
    „Was ist mit Euch, Druide?!“ Kajetan beugte sich hinunter, um ihm aufzuhelfen. „Um Eures Vaters Willen, was ist los mit Euch?“ Angst funkelte in seinen von dunklen Falten umrahmten Augen. Seine behandschuhten Hände umschlossen fest seinen einen Arm, um ihn zu stützen.
    „Er sieht den Schatten...“, sagte Rocan monoton und sah den Hexer stumm an. Auch er verspürte das Verlangen, die Lust, den Willen, dieses Wesen aus dem Reich der Dunkelheit zu erspähen. Er wollte es sehen, spüren, fühlen, wie sich der blasse Geist durch sein Hirn wand und ihm Bilder der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft zeigte.
    „Was können wir tun?“ Kellen war erregt und sein Blick fragend, seine Hände in einer hilflosen Geste erhoben.
    „Nichts!“, fuhr ihn Rocan mit einer plötzlichen Entschlossenheit an. „Und ihr werdet nie etwas führ ihn tun können!“
    Thron starrte.
    Die Bilder vor seinem inneren Auge faszinierten ihn, Flammen schlugen sein Sichtfeld entlang und leckten an seinen Augen, ein wirbelnder Kreis aus Seelen und in all der Mitte aus einem klaffenden Loch der Schwärze, war die Zukunft. Dunkle Wesen übersprangen Felsen, überschlugen sich beinahe. Gestalten wandelten dort, wo es kein zurück mehr gab, Krieger zogen in die Schlacht, ihre Barden leuchteten. Es war die letzte, große Schlacht, bevor die Welt verfallen sollte. Er wusste es jetzt. Und er wusste es so deutlich, wie er schon immer gewusst hatte, dass er Magie besaß. Und diese Kraft lebte in ihm. Genau, wie er sie damals gespürt hatte, spürte er jetzt, dass das Ende nah war. Die Reihen der Schattenorks kämpften auf einer großen, schwarzen Ebene gegen ein letztes Bündnis aus Menschen, Zwergen und Elfen, die drei Länder, deren Blut in Eszentirs Körper vermischt war. Und in Sephorías. Doch sie vertrug diese sonderbare Kraft nicht, diese heimliche Stärke. Sie wurde davon zurückgetrieben und es fügte ihr Schmerzen zu. ‚Hatte’ ihr Schmerzen zugefügt, verbesserte er sich. Denn sie war gestorben, wie ihm einer der Elfen berichtet hatte. Sie hatte nicht mehr mit der Kraft klarkommen können, hatte losgelassen, und die Magie hatte ihren Körper zerstört. Irmin wehrte sich noch immer, aber die Hexerei nagte an ihm und zog ihn herab, sodass es ihm schwer fiel zu glauben.
    Jetzt wechselte das Bild, die Worte des Schattens veränderten sich, wurden lockender und netter. Kajetan ritt auf einem erdbraunem Pferd über eine gräserne Ebene, das Breitschwert auf seinem Rücken wippte im Takt der Hufen mit und die Natur war schön und rein, wie lange nicht mehr...
    Das Ende...
    Der Neubeginn...
    Das Schicksal der Gefährten...
    Die Krönungsfeier, Hunderte von Elfen umreihten eine Gestalt mit edlem, kastanienfarbenem Haar, und ein weißhaariger Mann in

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