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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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an etwas...
    Die Felsen ragten rau und schroff aus den Schatten der Nacht auf, steinerne Keile von ungerührter Macht, als die Schiffe der Elfen an den Uferstellen des Meers der schwarzen Tode anlegten, ihre Boote silberne Lichtblitze zwischen den drohenden Gebilden der Dunkelheit.                               
    Er war sich sicher, dass es Elfenzauber war, der ihn rette. Nun verblasste das Licht langsam und ein Gesicht formte sich hinter dem Glanze einer schwindenden Sonne.
    „Rocan...“, brachte er stockend hervor und hustete dann. „Was...“ Staub rieselte aus seinen Haaren und sein ganzes Gesicht war damit überdeckt. Kleine Wolken stiegen auf, als der Reiz in seinem Hals schlimmer wurde.
    „Der Dämon.“, sagte der junge Warrket beruhigend und wischte ihm mit einem Lappen das Gesicht ab. Fernes Donnern erschallte. Kampfschreie hallten. Rocan blickte hinüber, dorthin, wo sich zwei Gestalten einen schmalen Felssims entlang schoben, dabei hektische Bewegungen vollführten. „Goran.“, sagte er dann. „Er ist zurückgekehrt.“ Wieder donnerte es, als Stahl auf Stein traf und sich ganze Brocken lösten. Den Moment nutzte das Monster, um auszuholen und Kajetan dann einen kräftigen Schlag zu verpassen. Der Truppführer ächzte und taumelte zurück, während sich Fäden von Blut seines Gesichtes entledigten... „Sie kämpfen.“, sagte der Elf still. „Wie geht es dir?“
    „Wie hast du...?“
    Rocan blickte in die Ferne hinaus. „Eine Magie, die mir Schwamag überreicht hat.“
    „Das Orakel ist ein guter Stern über dir.“, fügte Warrket schließlich hinzu.
    „Schnell, wir müssen weiter!“ Eszentir sprang von einem der Findlinge herab. Sein Gesicht war von Staub und Schweiß bedeckt, Blut rann ihm aus mehreren kleinen Kratzern und Schürfwunden. Er hielt das Schwert noch immer kampfbereit in der Hand. „Die Gnome sind nah! Sie ziehen den westlichen Hang hinauf!“
    „Ist ja genau unsere Richtung.“, meinte Dunc griesgrämig und schüttelte sich den Staub aus dem Haar.
    Patrinell nickte und schob das Schwert zurück in die Scheide. Der Dämon hatte ihm das ganze Hemd vor der Brust zerfetzt. Überall lagen abgebrochene Pfeile und Klingen herum. Staub hing als dunstige Wolke über allem. „Kannst du das mit Keroset machen, was du auch mit dem Druiden gemacht hast?“, fragte er nach einiger Zeit forsch und deutete mit dem Daumen hinter sich.
    Erst jetzt fiel ihnen allen der zerschundene Trollführer ins Auge, den es stark erwischt hatte. Er lag in einer großen, dunklen Blutlache in den Trümmern und eines seiner Beine war so verdreht, dass einem übel wurde, wenn man zusah. Rocan stand eine Weile untätig da, wusste nicht, ob er den Kopf schüttelnd oder nicken sollte. Schließlich sagte er: „Ich versuchs.“ und wandte sich ihm zu.
    Eszentir wandte sich zum Hexer. „Ich habe das Tor gesehen, Druide. Dort unten im Tal liegt es, einige Gnome scheinen eine halbe Meile zuvor Lager errichtet zu haben. Wir müssen schnell handeln.“
    „Ich verstehe.“ Thronn nickte. „Wenn wir schnell genug hindurchkommen, können wir die Türen hinter uns verschließen und alles bleibt draußen, was nicht rein soll!“
    „Gut, ja, genau, das meine ich!“, erwiderte er eifrig.
    „Dann befreie Kajetan von dem Ding, ich werde mit meiner Magie einen der Überhänge lösen, und ihn auf es stürzen lassen!“
     
     

43

ZWISCHEN FELSEN UND GERIPPEN
     
    „Kajetan!“
    Flammen explodierten, schossen in einem züngelndem Blau empor und rissen Felsen und Steinblöcke mit sich, Schutt übergab sich und rutschte dröhnend den Hang hinab. Wolken von dreckigem Staub wurden aufgeschleudert und der kreischende Schrei seines Gegners bewies dem Feldherrn, dass es fast zu ende war. Die Wucht riss ihn mit und wollte ihn weiter in die Tiefe der Schlucht zerren, doch er riss seinen Oberkörper hastig zurück und ging schnell ein paar Schritte nach hinten. Das Breitschwert war hart in seinen Klauen verankert, seine Armmuskeln dröhnten und rebellierten gegen die Anstrengung, doch er wusste, dass er nicht nachgeben durfte. Leicht benebelt versuchte er sich auf den Beinen zu halten, wollte dem Ganzen ein Ende bereiten!
    Gerade wollte er sich einen Weg durch die aufgewühlte Erde bahnen, als ihn eine Hand fest an der Schulter ergriff. Eis schoss durch seinen Körper, als er sich gewahr wurde, dass er seine Deckung vernachlässigt hatte. Er biss die Zähne zusammen, spannte die Muskeln blitzschnell

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