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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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weiten, schillernden Gewändern überreichte ihr eine goldene Krone...
    Komm...
    Eine Stimme lockte ihn, wohlklingend und sanft. Und am liebsten hätte er nachgegeben, doch...
    Ein greller, weißer Blitz zeriss die schemenhafte, wischende Schattenwelt, die ihn umgeben hatte und etwas dunkles heulte entrüstet auf. Licht bohrte sich mit großer Kraft durch eine Wand aus Dunkelheit, der nebelige Dunst schien zu zerbröckeln und seine Sicht wurde klarer. Neue Energie durchdrang ihn von Neuem und hauchte ihm Befriedigung ein, wollte ihn nicht wieder loslassen.
    „Und doch siegt die Schattenwelt!“, grollte ein verbissene Stimme, die wie im Wind verschwand. „Weiche Leben, und komm zu mir!“
    Plötzlich fühlte Warrket sich entrissen, eisige Klauen packten nach ihm, die vorgetäuschte Wärme entwich und Kälte dräng sintflutartig durch den Raum, die Finger von Pranken umschlossen ihn und stießen ihn zurück. Während das lodernde Meer aus Flammen anschwoll und zu einem wahren Vulkan wurde. Ängstlich grub er seine Fingerspitzen in krümeligen, kantigen, schwarzen Staub. Kälte durchflutete ihn, das Blut schoss ihm in den Kopf, unsagbare Hitze bearbeitet seinen Unterkörper, während Frost an seinen Haaren haftete und ihn fiebern ließ.
    Ein dunkler Schatten tauchte wankend über ihm auf...
    ...und reichte ihm die Hand.
    Die Vision...
    Der Traum, den er in der Steppe des Hochlandes gehabt hatte! Er erfüllte sich!
    Es war, als ob seien Wunde von neuem beginnen wurde aufzureißen, Ströme von Blut würden entweichen und seine Kraft würde immer schneller schwinden... Zu oft hatte er sich des Schatten bemächtigt. Zu oft hatte er sich hingegeben. Zu viel war ihm geraubt worden. Und zu schwach war er jetzt, um sich zu wehren. Er versank, während das Licht seines Lebens, die Kerze im Hause des Todes, seine Sanduhr, schwand und kleiner wurde. Er begann zu entschlafen. Und nichts konnte ihn retten. Rein gar nichts.
    Resignierend nahm er es hin.
    Wie Sephoría, dachte er und schloss die Augen, um den Schmerz zu genießen. Es würde das Einzige sein, was ihm noch bleiben würde.
    Heldenmut tut selten gut...
    Er lächelte und legte den Kopf in den Nacken. Ein stockendes, tyrannisches Gelächter entrang sich seiner Kehle. Er würde frei sein!
    Und dann, ließ er los.
    „NEIN!“, brüllte Rocan, als der dunkle Körper vor ihm schlaff zusammensackte. Dann löste sich etwas rasend schnell aus der Nähe eines Gebüsches, ein Wesen, schnell, stark, schlau. Ein heller Blitz durchzog alles, dann wurde Dunc beiseite geschleudert, Blut entrann seiner Wange in einem daumendicken Strahl. Das Klirren von Schwertern, die gezogen wurden ertönte, dann entbrannte ein hitziger Kampf. Messer wurden in Leiber gerammt und Lebenssaft quoll hervor, starke Pranken zerschmetterten Knochen. Schreie wurden laut.
    Der junge Elf warf sich beiseite. Hart schlug er auf dem steinernen Boden auf, während Klingen gerade so über ihn hinwegpfiffen und Fels zersplitterte. Er rollte sich ab, während lautes Brüllen donnerte und ein Korpus nach dem anderen wurde beiseite geworfen. Die Bestie suchte nach ihm!
    Du hast meine Brüder getötet!, bellte eine undefinierbare Stimme in seinem Kopf und ein Schemen sprang auf ihn zu, Krallen hackten nach ihm. Doch im letzten Moment sprang Eszentir dazwischen und stach mit dem Schwert nach dem blitzschnellen Angreifer.
    Keine zwei Sekunden später wurde er beiseite geschleudert.
    Panische Angst überkam Rocan, sein Atem schwoll an, wurde schneller und hektischer. Nichts bot Schutz und überall schien dieses abscheuliche Wesen zu sein. Augen funkelten und im nächsten Moment trat Keroset herbei und schlug nach etwas, was sich gerade im Sprung befunden hatte, und nun mit lautem Krachen am Boden aufkam. Das Knacken von Knochen hallte laut, doch das haiweiße Biest schien nichts von seinen Verrenkungen zu bemerken, Ohne zu zögern rappelte es sich auf und streckte seine langen Sichelkrallen nach dem Troll aus. Den ersten Hieb konnte dieser parieren, doch der zweite streckte ihn nieder und warf ihn beiseite, eine dunkle Flüssigkeit entwisch seiner Halsschlagader, als er benommen zurücktaumelte.
    Plötzlich schoss Patrinell von links heran, sprang von einem Findling herab, zwei lange Messer in Händen, sein Kampfschrei erbebte und hallte lange in den Bergen wieder: „Gordolon!“ Der Angriff kam so überraschend, dass der Goran-Dämon nur stockend zurückwich und dabei am Oberschenkel verletzt wurde. Arth traf auf den

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