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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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von sich geben konnte, ihren Plan zum Besten zu geben: „Also,“, begann er und machte eine sachliche Geste. „sobald wir draußen sind - auf welchem Weg auch immer - schnappen...“ Weiter kam er nicht, denn ein ohrenbetäubendes Gebrüll zerriss die Stille. Das Geräusch von splitterndem Hartholz war zu vernehmen, etwas Schweres krachte um. Ein hallendes Geräusch brachte den Burgturm zum Zittern und diesmal drang ein langanhaltendes Kreischen zu ihnen herauf. Scharrende und kratzende Bewegungen von großen, grauen Wesen konnten sie aus ihren Augenwinkeln beobachten.
    „Die Dämonen haben das Schlosstor eingerannt!“, schrie Rune und stürmte die Treppe hinab. Die anderen folgten ihm, zogen bereits ihre langen Messer und Schwerter. Meridian war schneller und schon nach kurzer Zeit unten bei den Angreifern. Als auch sie endlich unten unter großem Schnaufen und mit rasselndem Atem ankamen, standen sie einer Horde von steingrauen Dämonen gegenüber...
    Einer war gefährlicher als der andere und ihre Körper bestanden aus lederner, blaugrauer Haut, die sehnig den dürren, aber auf irgend eine Weise auch muskulösen Körper überspannte. Sie gingen auf allen Vieren und ihre Beine schienen ein weiteres Gelenk zu besitzen, endeten schließlich in dicke, klobige Pranken mit sichelförmigen Klauen. Ihre Gesichter glichen Totenschädeln, kleine Köpfe aus deren Augenhöhlen ein gleißender Lichtblitz verborgen zu sein und sie besaßen lange, nadelspitze Eckzähne. Auf ihren mit Stacheln und Hörnern bewehrtem Rückrat erhoben sich lange, zitternde Schwingen, die auf irgend eine Art zerbrechlich schienen.
    Einer der Fünf Monster setzte sofort zum Sprung auf Rykorn an, der seinen Angreifer jedoch sofort mit einem mächtigen Schlag seines langen Messers beiseite fegte. Doch rappelte sich das scheußliche Wesen erneut erbost auf und schlug mit Klauen und Zähnen nach dem Ritter, dem es nun schwer fiel auszuweichen. Eine Klaue erwischte ihn, zerschnitt das blaue Tuch auf seiner Brust und er wich erschreckt zurück. „Verdammt!“ stieß er hervor und griff hastig nach dem zweiten Dolch in seinem breiten Ledergürtel, riss ihn hervor und ging in Kampfpose, die beiden Schneiden eindringlich aneinaderreibend. „Palax, ich glaube, jetzt bist du dran!“ Er sagte dies ruhig, doch in seiner Stimme schwang Dringlichkeit und ein leichter Anflug von Unbehagen mit.
    „Klar Kumpel!“, rief der Zwerg und setzte dabei eine kampfeslustige Mine auf. Schon hatte er den Griff der langen Streitaxt fester gefasst und das Metall seiner Schuppen- und Lederrüstung knirschten aufeinander. „Gordolon!“, erbebte sein Kampfschrei ein dann folgte auch Rune:
    „Gordolon!“, schrie er und mit einer wirbelnden Attacke schlug er sein Schwert in eines der Glieder des Dämonen. Dieser heulte hassverzerrt auf und sein Unterkiefer klappte so weit herunter, das es war, als würde sich ein saugender Abgrund eröffnen und nadelspitze Zähen klafften ihnen wie die eines bissigen Hundes entgegen, Speichel und noch etwas anderes, ätzendes grünes troff aus ihren Mäulern und ein beißender Geruch - vielleicht der von Schwefel - schlug ihnen entgegen.
    „Für Gordolon!“ Der Zwerg schwenkte die mächtige Streitaxt und ließ sie in den kargen Leib des Untiers sausen. Sofort schoss Blut und Schleim hervor und jetzt griffen auch die anderen mit einem unsagbar schaurigen Geheul an...
    Doch da erebbten die herausfordernden Kampflaute der Gegner auf einmal, in ihren widerlichen Antlitzen schäumte Angst auf und ergoss sich zu fluchtartigem Entsetzen. Laute von einem kräftigen Aufschlag nach dem anderen kamen aus der Ferne von draußen und Geräusche, als würden Knochen brechen und schuppige Leiber zermatscht werden.
    „Wer ist da...“ Rune wand verdutzt den Kopf hin und her und versuchte etwas außerhalb der Ungeheuer auszumachen, was ihm aber nicht gelang und sofort musste er in eine abwehrende Haltung gehen, als ihn der schwere Schlag einer messerscharfen Pranke traf und er unter dem Gewicht des Aufpralls aufstöhnte. Obwohl er seine Klinge noch im richtigen Moment empor gerissen hatte, fühlte er, wie sich etwas feuchtes an seiner Stirn hinabwand. Er glaubte, es wäre ein Blutrinnsal und das einer der Krallen ihn schwer am Kopf verwundet hatte...
    Vorsichtig sah er auf, gefasst auf einen unsagbar schlimmen Schmerz in der Stirn, doch... blieb der aus. Jetzt sah er auch sein Schwert, das den Angriff abgewehrt hatte. Die Schneide funkelte. Und an ihr

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