Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kristallsaengerin

Die Kristallsaengerin

Titel: Die Kristallsaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
berücksichtigt haben, ist die Tatsache, wie verzweifelt Keborgen während des Übergangs vom Planeten weg wollte — aber er hatte noch nicht ganz die nötigen Kredite.
    Ein Schnitt schwarzer Kristalle, gleich welcher Größe, hätte ihm genügt. Diese Stücke wären völlig ausreichend gewesen. Meine Meinung ist, daß er, nachdem er sie gefunden hatte, sah, daß er einen fehlerlosen Schnitt hatte.
    Also ignorierte er sowohl die Warnungen des Schlittens wie die seines Symbionten und brachte den Schnitt zu Ende. Dabei verlor er Zeit.«
    Er blieb hinter Killashandra stehen, legte beide Hände auf ihre Schultern und lehnte sich leicht gegen sie, als er über sie auf das Display blickte.
    »Ich glaube, Sie sind näher an der richtigen Position als die anderen, Killashandra Ree.« Sein leises Lachen war wohlklin-gend, und der Ton schien durch seine Finger und ihre Schultern hinunterzulaufen. »Ein frischer Gesichtspunkt, der noch nicht von den jahrzehntelangen irrigen Anstrengungen verdorben ist, jeden, eingeschlossen sich selbst, zu überlisten.« Dann, gerade als sie es nicht wünschte, ließ er sie los, und als er fortfuhr, war sein Ton völlig anders. »Hat Carrik Ihr Interesse für die Gilde geweckt?«
    »Nein.« Sie schwang sich mit dem Sessel, in dem sie saß, herum und nahm eine seltsame und nicht zu deutende Bewegung von Lanzeckis Mund wahr. Sein Gesicht und seine Augen waren ausdruckslos, aber er wartete offensichtlich darauf, daß sie es näher erklärte. »Nein, er hat mir gesagt, daß Kristallsängerin nichts für mich sei. Er war nicht der einzige, der mich davor gewarnt hat.«
    Lanzecki hob die Brauen.
    »Jeder, den ich auf Fuerte kannte, war dagegen, daß ich mit einem Kristallsänger wegging, trotz der Tatsache, daß er vielen dort das Leben gerettet hat.« Es war etwas, das sie mehr verbitterte, als sie gedacht hatte. Sie wußte, daß es nicht Maestro Valdis Fehler gewesen war, aber wenn er nicht veranlaßt hätte, daß man sie festhielt, dann wären sie und Carrik nicht mehr auf Fuerte gewesen, als dieses Shuttle explodierte, und Carrik wäre vielleicht noch ganz gesund. Aber ob sie dann eine Sängerin geworden wäre?
    »Trotz aller Gerüchte, die man über die Kristallsänger erzählt, Killashandra, haben auch wir unsere menschlichen Momente.«
    Sie starrte Lanzecki an und fragte sich, ob er damit meinte, daß Carrik Leben gerettet oder sie vor dem Kristallsingen gewarnt hatte.
    »So.« Lanzecki trat vor die Konsole und drückte eine Taste.
    Plötzlich erschien das Dreieck F42NW bis F43NW, in dem Killashandra zu suchen hoffte, vergrößert auf dem Display an der gegenüberliegenden Wand. »Ja, da sind noch genügend Stellen in der Kette, die nicht markiert sind.«
    Auf dieser Vergrößerung konnte Killashandra auch fünf Farbkleckse entdecken. Das Gebiet mit den Schluchten und Hügeln innerhalb eines größeren Kreises um den Farbklecks stellte das Claim dar. Ein Sänger konnte sein Claim auch abtrennen, indem er die geographischen Koordinaten angab, aber Concera hatte Killashandra erklärt, daß so etwas nur selten vorkam.
    »Sie könnten eine ganze Schlucht absuchen und den Schatz in der Fläche trotzdem nicht finden.« Lanzecki sah auf das Ziel-gebiet. »Oder mit dem rechtmäßigen Besitzer des Claims anein-andergeraten.«
    Er kehrte die Vergrößerung um, und das Gebiet wurde langsam kleiner, bis es in den felsigen Falten um die Bucht herum verschwand.
    »Montag werden Sie in die Ketten gehen. Moksoon will zwar nicht, er will nie, aber er versuchte, wegzukommen.
    Mit einem vernünftigen Schnitt und dem Bonus als Hirte könnte er es diesmal schaffen.
    Killashandra?«
    »Ja, ich werde Montag in die Ketten gehen. Moksoon will zwar nicht, aber mit dem Bonus ...«
    »Killashandra, Sie werden die schwarzen Kristalle finden!« Lanzeckis Blick nahm eine unheimliche Intensität an, die seine Bemerkung und seine Überzeugung, daß Killashandra Ree eine Handelnde war, die er kommandieren konnte, verstärkte.
    »Dann muß ich aber verdammt Glück haben.« Sie lachte, um ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden, während sie auf das weite Gebiet deutete, daß sie würde durchkämmen müssen.
    Lanzecki ließ ihren Blick nicht los. Sie mußte an ein ural-tes Drama denken: ein Mann hatte ein Mädchen, eine musikalische Niete, so hypnotisiert, daß sie unvergleichliche stimmliche Leistungen brachte. Sie konnte sich nicht mehr an den Namen erinnern, aber der Gedanke, daß Lanzecki, Meisterresident einer der

Weitere Kostenlose Bücher