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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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...«
    »Ihr werdet gehorchen, Jedi Jinzler.« C'baoth sprach leise, aber Uliar konnte das Gewicht von Willenskraft, Alter und Erfahrung hinter den Worten spüren. »Dank der Chiss und der Spielchen dieses angeblichen Sidious haben wir jetzt keine Zeit für interne Streitigkeiten.«
    Und Jinzlers kurzes Aufflackern von Trotz verschwand. »Ja, Meister C'baoth«, murmelte sie.
    Mit einem letzten Blick zu den Leuten, die immer noch vor ihm standen drehte sich C'baoth um und ging davon. »Bitte, Uliar«, sagte Jinzler leise. Sie wich seinem Blick aus.
    Uliar schaute C'baoth hinterher. Mein Tag wird kommen, versprach er sich. »Ihr habt unseren geliebten Jedi-Sklaventreiber gehört«, knurrte er. »Alle zurück ins Shuttle.«

    Der pulsierende Hyperraumhimmel zog unter dem Vagaari-Kriegsschiffen vorbei, näher und sehr viel lebendiger und erschreckender, als Car'das es je gesehen hatte. Mit nur einer einzigen dünnen Plastikschicht zwischen ihm und den Wellen konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass sie jeden Augenblick durchbrechen und ihn aus der so zerbrechlichen Sicherheit seiner Blase reißen könnten, und dann würde er allein in der unbegreiflichen Gewaltigkeit des Universums sterben. Er versuchte es damit, die Augen zu schließen oder sich zum Rumpf des Schiffs hin umzudrehen. Aber irgendwie machte das alles nur noch schlimmer.
    Und sie würden sechs Stunden zu fliegen haben, bis sie die Crustai-Basis erreichten, sechs Stunden der Unsicherheit und Qualen mit der zusätzlichen Belastung, diesen Hyperraum- Himmel vor seinem transparenten Sarg zu haben. Mehr als nur einmal fragte er sich, ob er das überleben konnte, ohne den Verstand zu verlieren.
    Er erhielt keine Gelegenheit, es herauszufinden. Weniger als zwei Stunden nachdem sie im System der Geroons aufgebrochen waren, wurden aus dem Hyperraum-Himmel plötzlich Sternenlinien, die dann zu Sternen zusammenschrumpften.
    Hinter ihm klickte etwas. »Mensch!«, fauchte die Stimme des Miskara in sein Ohr.
    Car'das zuckte zusammen und schlug sich am Plastik den Kopf an. Was bei allen Welten ...
    »Mensch!«, erklang die Stimme wieder.
    Und diesmal erkannte Car'das, dass sie aus dem rhomben-förmigen Ding kam, über das er sich zuvor gewundert hatte. Es handelte sich offenbar um die Vagaari-Version eines Komlink. Er hob die Hand ungelenk über die Schulter und griff danach. »Ja, Euer Eminenz?«
    »Was ist das für eine Falle, in die du uns geführt hast?«, fragte der Vagaari, und sein Tonfall ließ Car'das schaudern.
    »Ich verstehe das nicht«, erwiderte er. »Haben Eure Leute dem Computer des Transporters die falschen Koordinaten entnommen?«
    »Wir sind vorzeitig in den Kriechraum zurückgeholt worden«, zischte der Miskara. »Sie haben das gestohlene Schiff gegen uns eingesetzt.«
    Hinter Car'das erklang leises Klicken, als jemand begann, die Schlösser seines Gefängnisses zu öffnen. »Aber wie sollten die Chiss so etwas geplant haben?«, fragte er, bemüht, die Worte herauszubringen, bevor die Tür geöffnet wurde. Wenn man ihn vor den Miskara brachte, drohte ihm sicherlich ein sehr unangenehmer Tod. »Sie müssen es gegen ein anderes Schiff anwenden, und wir befinden uns nur zufällig in der Nähe.«
    »Bei all dem Raum, der uns umgibt?«, erwiderte der Miskara. Dennoch, Car'das glaubte, dass der Vagaari auf einmal weniger zornig klang. »Lächerlich.«
    »Es sind schon merkwürdigere Dinge passiert.« Car'das spürte, wie ihm Schweiß auf die Stirn trat.
    Hinter ihm wurde die Tür aufgerissen. Car'das spannte sich an, aber der Vagaari draußen schob ihm nur ein Makrofernglas aus dem Chiss-Shuttle in die Hand. »Schau nach vorn«, befahl die Stimme des Miskara. »Erzähl mir die Geschichte dieses Schiffs.«
    Die Tür wurde wieder zugeschlagen. Car'das atmete auf, aktivierte das Fernglas und betrachtete damit den Himmel vor sich.
    Es war nicht schwer zu finden, wovon der Miskara gesprochen hatte. Car'das sah eine Gruppe von sechs Schiffen, großen Schiffen, die alle durch einen zylindrischen Kern mit schmaler zulaufenden Enden miteinander verbunden waren.
    Das Extragalaktische Flugprojekt!
    Er holte vorsichtig Luft. »Ich habe so etwas noch nie gesehen«, sagte er zum Miskara. »Aber es entspricht der Beschreibung eines Langstrecken-Forschungs- und Kolonie-Projekts, das man Extragalaktisches Flugprojekt nennt. An Bord dieser Schiffe befinden sich fünfzigtausend von meinem Volk, mit genug Vorräten im Lagerkern für mehrere Jahre.«
    »Über wie viele

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