Die Kundschafter
auf die koordinierte Verteidigung eines Jedi- Kampfgeflechts vorbereiten können.« »Mit hundert oder mehr Kriegsschiffen, die ihnen zur Verfügung stehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich um unsere Verteidigung zu viele Gedanken machen«, entgegnete Ma'Ning.
»Geduld, Meister Ma'Ning«, sagte C'baoth mit eisiger Ruhe. »Vertraut der Macht.« »Sie kommen näher«, warf Captain Pakmillu ein. »Waffenstationen - bereithalten!« Lorana holte tief Luft und verband sich mit der Macht, um stärker und ruhiger zu werden.
»Wie heißt ...« Plötzlich beugte sich Ma'Ning vor zu seinen Sensor-Displays. »Was ist denn?«, fragte Lorana und drehte sich mit ihrem Stuhl zu ihren eigenen Displays um. »Seht Euch die Kriegsschiffe an«, sagte Ma'Ning. »Seht Ihr all diese Plastikblasen am Rumpf?« Lorana spürte, wie sich ihre Brust zusammenzog. »Da sind Leute drin!« »Lebende Schilde«, bestätigte C'baoth angewidert. »Das widerwärtigste und feigste Verteidigungssystem, das je geschaffen wurde.«
»Was machen wir jetzt?«, fragte Lorana, deren Stimme plötzlich zitterte. »Wir können sie doch nicht einfach abschlachten.«
»Mut, Jedi Jinzler«, sagte C'baoth. »Wir werden zwischen die Geiseln schießen.« »Unmöglich«, stellte Ma'Ning fest. »Das geht nicht einmal mit Jedi an den Geschützen. Turbolaser sind einfach nicht genau genug.«
»Haltet Ihr mich für dumm, Meister Ma'Ning?«, fragte C'baoth bissig. »Selbstverständlich werden wir nicht feuern, bevor wir nahe genug für die notwendige Treffergenauigkeit sind.«
»Und inzwischen sitzen wir einfach da und lassen uns von ihnen beschießen?«, fragte Ma'Ning.
»Kaum«, widersprach C'baoth, und eine Spur von boshafter Erwartung schlich sich in seinen Tonfall. »Den Vagaari steht eine Überraschung bevor. Alle Jedi -vorbereiten auf das Kampfgeflecht! Dehnt euch aus in der Macht - und dann zu den Vagaari.«
»Sie antworten nicht«, sagte der Miskara anklagend, als wäre das Schweigen des Flugprojekts Car'das' Schuld.
»Vielleicht besprechen sie sich immer noch miteinander, Euer Eminenz«, spekulierte Car'das und sah sich am Himmel um. Die Vagaari-Schiffe bewegten sich auf die Schiffe des Flugprojekts zu, in eng formierten Gruppen, die ihnen den Schutz überlappender vorderer Schilde boten.
Sie bereiteten sich auf den Angriff vor.
Und das Flugprojekt reagierte immer noch nicht. Ebenso wenig wie Thrawn. Seine Schiffe mussten doch irgendwo in der Nähe sein. Aber wo?
»Du wirst ihnen eine neue Botschaft schicken«, befahl der Miskara. »»Die Zeit für Diskussionen ist vorüber. Ihr werdet euch jetzt ergeben, oder ...« «
Und inmitten des Satzes löste sich seine Stimme plötzlich in verwirrtes Geplapper auf.
Car'das runzelte die Stirn und drückte das Kom fester ans Ohr. Die gesamte Brücke schien in das gleiche hilflose Geschnatter ausgebrochen zu sein, als hätte die Besatzung einen Angriff auf ihren Verstand erlitten.
Und das, nahm er an, entsprach genau den Tatsachen.
Er schaute wieder zum Flugprojekt, und ein unangenehmer Schauder überlief ihn. Er hatte schon Geschichten darüber gehört, dass Jedi die Gedanken anderer beherrschen konnten, um Angreifer zu verwirren, sei es, indem sie falsche Geräusche in ihre Ohren projizierten oder sie dazu brachten, sich nicht mehr angemessen auf die Steuerung oder die Waffensysteme konzentrieren zu können. Aber obwohl die Geschichten auch behaupteten, dass eine Gruppe von Jedi diese Fähigkeit in größerem Ausmaß nutzen konnte, hatte er nie davon gehört, dass so etwas wirklich geschehen war.
Bisher.
Und damit, wusste er, war alles vorüber. Die letzte Karte war eine Neun, und damit war alles so festgelegt und unvermeidlich wie ein planetarer Orbit.
Das Kom immer noch am Ohr, sackte er zusammen und wartete auf das Ende.
»Ihre Geschichten entsprachen also der Wahrheit«, murmelte Mitth'raw'nuruodo. »Die Jedi haben die Vagaari von weitem gepackt und sie betäubt oder um den Verstand gebracht.«
»So sieht es aus«, stimmte Doriana zu, der sich selbst ein wenig betäubt fühlte. Selbst wenn nur die Kommandanten und Schützen der Vagaari von dem Angriff der Jedi betroffen waren und selbst wenn man bedachte, dass die Fremden auf so etwas vollkommen unvorbereitet gewesen waren, stellte das eine erschreckende Leistung dar.
Und dabei befanden sich auf dem Schiff nur eine Handvoll Jedi-Meister und -Ritter.
Es war selbstverständlich Kav, der das ehrfürchtige Schweigen als Erster brach. »Und
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