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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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standen.
    »Ihr könntet damit anfangen, mir nicht mehr in den Weg zu geraten«, murmelte jemand irgendwo hinter ihnen.
    Obi-Wan fuhr herum, und seine Hand zuckte zu seinem Lichtschwert, als hinter einem Teil der Hecke, an dem sie gerade vorbeigekommen waren, ein Gesicht auftauchte.
    Ein Blick war alles, was er brauchte. »Hallo, Riske«, sagte er und ließ den Griff des Lichtschwerts wieder los. »Interessant, Sie hier zu treffen!«
    »Das Gleiche könnte ich ebenfalls behaupten«, murmelte Riske säuerlich und wies mit dem Kinn auf seine Seite der Hecke. »Möchten Sie einen Moment in mein Büro kommen?«
    Obi-Wan sah sich um. Es wurde schnell dunkler, und nur noch wenige Brolfi hielten sich draußen auf. Keiner von ihnen schaute in ihre Richtung. Er tippte Anakin auf den Arm und machte dann einen schnellen Rückwärtssprung über die Hecke. Als er geduckt landete, war Anakin direkt neben ihm.
    »Sie lassen sich nicht so schnell abschrecken, das muss man Ihnen lassen«, sagte Riske, als er in geduckter Haltung auf sie zuschlich. »Was machen Sie hier?«
    »Wir suchen nach einem Brolf namens Jhompfi«, antwortete Obi-Wan. »Er hat heute Nachmittag jemanden zwei Düsen stehlen lassen. Wir hofften, ihn nach dem Grund dafür fragen zu können.«
    »Dann könnten Sie ihn vielleicht auch nach dem Sprengstoff fragen, der in einem Bergwerk verschwunden ist, in dem einer seiner besten Freunde arbeitet«, schlug Riske finster vor. »Oder nach dem Stabilisierungssystem, das ein anderer Freund offenbar aus der Hobbywerkstatt seines Chefs hat mitgehen lassen, oder nach den Legierungszylindern, die von einem weiteren Arbeitsplatz verschwunden sind. Erkennen Sie das Muster?«
    Obi-Wan verzog das Gesicht. »Jemand baut sich eine Rakete.« »Oder zwei oder drei«, fügte Riske hinzu. »Und leider sieht es nicht so aus, als ob einer von uns Jhompfi tatsächlich fragen könnte, denn er und seine Freunde sind alle verschwunden.«
    »Na, wunderbar!«, sagte Obi-Wan und spähte über die Hecke.

    »Ja, genau das dachte ich ebenfalls«, sagte Riske. »Und wieso interessieren Sie sich so für ihn?«
    »Eine Freundin von uns - die Padawan, der Sie vor kurzem begegnet sind - hat ihn verfolgt«, berichtete Obi-Wan. »Sie ist verschwunden, und ich kann sie auch über Kom nicht erreichen.«
    »Schlimm«, meinte Riske. »Nettes Mädchen, aber sie hat nicht viel Kampferfahrung.«
    »Wir sind noch nicht bereit, sie aufzugeben«, knurrte Obi- Wan. »Haben Sie eine Ahnung, wo sich Jhompfi verstecken könnte?«
    »Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht hier«, antwortete Riske. »Ich lasse andere die Zentren der Bergmannsgilde überprüfen, aber wenn Jhompfi nicht nach Hause kommt, bezweifle ich, dass er so dumm sein wird, sich ausgerechnet dort sehen zu lassen.«
    »Was machen wir also?«, fragte Anakin.
    »Ich werde jetzt wieder ins Hotel gehen und mich überzeugen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen befolgt wurden«, verkündete Riske. »Ich nehme an, es wird heute Abend passieren - die Durabeton-Schnecken verschwinden immer kurz bevor sie das Haus über einem einstürzen lassen.«
    »Oder sie versuchen es morgen im Verwaltungszentrum«, spekulierte Obi-Wan. »Wohl kaum«, meinte Riske. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jhompfi einen Ort angreift, an dem sich sein eigener Gildenmeister aufhält. Nein, es wird im Hotel passieren. Oder vielleicht auf dem Weg ins Verwaltungszentrum morgen früh.«
    Leider war Riskes Analyse nur allzu vernünftig. »Also gut«, sagte Obi-Wan. »Sie kümmern sich um diese Sache, und wir suchen weiter nach Lorana.«
    »Viel Glück.« Riske schüttelte den Kopf. »Ich hätte ihr zuvor beinahe einen Sender angeklebt, nur um sicher zu sein, dass sie mir nicht mehr in die Quere kommt. Ich wünschte, ich hätte es getan.«
    »Das wünschte ich auch«, stimmte Obi-Wan zu. »Aber wir werden auch so zurechtkommen.«
    »Jedi sollen so etwas ja angeblich sehr gut können«, sagte Riske, holte eine Datenkarte aus der Tasche und reichte sie Obi-Wan. »Hiermit kriegen Sie direkte Verbindung zu meinem Kom, und gleichzeitig werden alle Gespräche verschlüsselt. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie etwas hören, ja?«
    »Das werde ich«, versprach Obi-Wan und steckte die Karte in die Gürteltasche mit dem Kom.
    Riske nickte und ging davon. Als er das andere Ende der Hecke erreichte, warf er einen kurzen Blick darüber, dann schlich er darum herum, richtete sich auf und ging mit zielbewusstem Schritt weiter.
    »Und jetzt?«, fragte

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