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Die lange Reise

Die lange Reise

Titel: Die lange Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Freunde ebenfalls. Nein, Alan, so geht es nicht.«
    »Aber wir müssen doch etwas tun. Sollen wir vielleicht untätig abwarten, bis sie dich auf die letzte Reise schicken?«
    Überlegend betrachtete Hugh den Freund. Durfte er ihn überhaupt mit hineinziehen? »Ich wüßte schon eine Möglichkeit«, murmelte er. »Du müßtest Bobo finden und ...«
     
    *
     
    Alan kletterte immer höher, noch höher als damals, da er Hugh in jugendlicher Unbekümmertheit heraufgefolgt war. Jetzt war er älter und vorsichtiger geworden, er hatte nichts mehr für Abenteuer übrig. Die tatsächliche Gefahr, die außerhalb der bewohnten unteren Stockwerke drohte, war bedenklich genug, doch zu ihr kam auch noch sein Aberglaube. Doch er biß die Zähne zusammen und kletterte weiter.
    Wenn er sich nicht verzählt hatte, müßte dies hier das richtige Deck sein. Von dem Zwerg war jedoch nichts zu sehen.
    Dafür entdeckte Bobo ihn. Sein Schleudergeschoß traf Alan in den Magen, gerade als der seinen Namen rief. Bobo schleppte seine Last rückwärts in Joe-Jims Kabine und lud sie stolz vor den Füßen der Zwillinge ab. »Frisches Fleisch!« strahlte er.
    »Du hast ihn dir verdient«, brummte Jim uninteressiert. »Bring ihn weg.«
    Der Zwerg bohrte mit dem Daumen in einem seiner verformten Ohren. »Komisch«, brummte er. »Er kennen Bobos Namen.«
    Joe blickte von dem Buch hoch, das er soeben las. »Wirklich? Warte einen Augenblick.«
    Hugh hatte Alan auf Joe-Jims Anblick vorbereitet. Als er aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte, kam er deshalb gleich zur Sache. Joe-Jim hörten ihm schweigend zu. Bobo ebenfalls, wenngleich er wenig verstand. »Du hast gewonnen, Joe«, brummte Jim, als Alan fertig war. »Er hat es also nicht geschafft.« Er wandte sich an Alan. »Du kannst statt Hoyland hierbleiben. Spielst du Schach?«
    Alan blickte kopfschüttelnd von einem zum anderen. »Ja, habt ihr denn nicht vor, etwas zu unternehmen?«
    Joe starrte ihn verdutzt an. »Wir? Warum denn?«
    »Aber Hugh verläßt sich doch auf euch. Er hat ja sonst niemanden, der ihm helfen könnte. Darum kam ich überhaupt hierher.«
    »Nicht so hastig«, brummte Jim. »Selbst wenn wir ihm helfen wollten – was ohnehin nicht der Fall ist –, wie, in Jordans Schiff, könnten wir es denn? Willst du uns das verraten?«
    »Aber ..., aber ...« Sie konnten doch nicht wirklich so einfallslos sein! »Wir müssen eine Gruppe zusammenstellen und ihn befreien!«
    »Warum sollten wir unser Leben aufs Spiel setzen, um deinen Freund herauszuschlagen?«
    Bobo spitzte die Ohren. »Schlagen? Kämpfen?« erkundigte er sich eifrig.
    »Nein, Bobo«, wehrte Joe ab. »Nicht kämpfen. Nur reden.«
    »Oh«, brummte der Zwerg enttäuscht.
    Alan musterte den Mikrozephalen. »Wenn ihr mir Bobo mitgäbt ...«
    »Nein, kommt gar nicht in Frage. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören«, knurrte Joe.
    Alan kauerte sich in eine Ecke und überlegte verzweifelt, was er tun könnte. Wenn er wenigstens hier herauskäme, wäre es vielleicht immer noch möglich, unten Hilfe zusammenzutrommeln. Der Zwerg schien eingenickt zu sein, obwohl man bei seinem Aussehen nicht sicher sein konnte. Wenn nur auch Joe-Jim schlafen würden. Aber die beiden waren offenbar absolut nicht müde. Joe versuchte weiterzulesen, aber alle paar Minuten redete Jim auf ihn ein, woraufhin Joe jedesmal schweigend den Kopf schüttelte. Endlich begann er laut zu antworten.
    »Und dir würde das also Spaß machen?« knurrte er.
    »Jedenfalls mehr als Schach spielen«, erwiderte Jim heftig.
    »Und was ist, wenn du ein Messer ins Auge kriegst? Was ist dann mit mir?«
    »Du wirst alt, Joe! Du hast keinen Mumm mehr in den Knochen!«
    »Du bist nicht jünger als ich.«
    »Körperlich nicht, aber im Geiste wohl!«
    »Ah! Du machst mich krank! Aber meinetwegen, wie du willst! Doch gib mir dann später nicht die Schuld.« Joes Kopf drehte sich Bobo zu. »Bobo!«
    Offenbar hatte der Zwerg doch nicht geschlafen, denn er sprang sofort auf die Beine. »Ja, Boß?«
    »Trommel Bull, Langarm und Schwein zusammen.« Joe-Jim erhoben sich und holten Wurfmesser aus einem Wandschrank.
     
    *
     
    Hugh hörte den Lärm auf dem Gang vor seiner Zelle. Es könnten die Wachen sein, die ihn zum Konverter bringen sollten, doch die würden sicher keinen solchen Krach machen. Oder es war irgendein Aufruhr, der nichts mit ihm zu tun hatte. Andererseits könnte es jedoch ...
    Die Tür knallte auf, und schon stand Alan neben ihm. Er brüllte etwas und drückte Hugh zwei

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