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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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endlich Fortschritte.«
    ***
    Â»Hast du die Sache erledigt?«, fragte Marcus seinen zweitbesten Auftragskiller. Seine erste Wahl war leider nicht verfügbar, doch das ließ sich nun mal nicht ändern.
    Â»Ich hab den Computer«, lautete die gedämpfte Antwort, die über die sichere Verbindung zu ihm herüberdrang. »Verkohlt zu einem Häufchen Plastik, wie gewünscht.«
    Â»Und Kara?«
    Â»Sie ist vorsichtig. Hält sich versteckt.«
    Sprich, John hatte es noch nicht geschafft, sie umzulegen.
    Marcus biss die Zähne zusammen und hielt sich mühsam davon ab, das Telefon vor Wut gegen die Wand zu schleudern. »Die Sache muss ein Ende nehmen.«
    Â»Wir haben ihr viel beigebracht. Sie ist gut.«
    Â»Du solltest besser sein.«
    Â»Das bin ich. Ich weiß, wo sie früher oder später aufkreuzen wird. Wenn es so weit ist, werde ich dort sein und sie erwarten.«
    Es gab nur einen Ort, wo Kara unweigerlich aufkreuzen würde, und das war in Lanas Nähe – um die Qualen des Mädchens aus erster Reihe zu beobachten. Es war der einzige Punkt, in dem Kara berechenbar war.
    John würde Lana verfolgen, weil er wusste, dass Kara sich nicht lange von ihr fernhalten konnte. Die Rechnung würde aufgehen. Im Grunde konnte er Lana gleich mit erledigen, um alle offenen Probleme zu lösen.
    Â»Ich will, dass du sie beide umlegst«, sagte Marcus.
    Â»Das kostet das Doppelte.«
    Â»Erledige sie innerhalb von vierundzwanzig Stunden, und ich zahl dir das Dreifache.«
    Marcus konnte die Gier in der Stimme des Killers hören. »Einverstanden. Ich ruf dich an, wenn die Sache erledigt ist.«
    ***
    Â»Ich sag doch, sie ist stärker, als sie aussieht«, erwiderte Grant durch das Fenster seines Wagens hindurch. Er schob vor Lanas Wohnung Wache, damit niemand versuchen konnte, erneut Wanzen bei ihr einzuschmuggeln. Oder auch Schlimmeres. Aufgrund der diversen Wachposten vor Lanas Haus, ihrem Auto und ihrem Büro sowie gelegentlichen Stichproben, war ein erneuter Wanzenbefall nahezu ausgeschlossen.
    Caleb rieb sich die Schwellung unter seinem Auge. »Sie hat mich auf dem falschen Fuß erwischt.«
    Â»Du meinst wohl, ihr süßer Arsch hat dich zu sehr abgelenkt.«
    Â»Wage es nicht, ihren Arsch zu begaffen«, sagte Caleb warnend.
    Grants Lächeln wurde immer breiter. »Sorry. Ist wohl so eine Krankheit.«
    Â»Ich kenne da ein Heilmittel.«
    Â»Schon klar. Spar dir das Machogehabe! Also, was sagst du? Sie ist nicht schlecht, oder?«
    Caleb war sogar stark beeindruckt. Er hatte angenommen, sie würde sich zurückhalten, ihre Schläge drosseln, doch weit gefehlt. Sie kämpfte mit einer verzweifelten Entschlossenheit, die ihm noch nicht oft untergekommen war. »Alles andere als schlecht.«
    Â»Nur schade, dass sie panische Angst hat. Die Gute braucht dringend ein bisschen Ablenkung.«
    Dafür würde Caleb schon sorgen. Er konnte es gar nicht abwarten, ihre Reaktion zu erleben, wenn sie herausfände, dass er jedes seiner Worte ernst gemeint hatte. Er würde die Nacht bei ihr verbringen, und obwohl er sie nicht zum Sex zwingen würde, war er sich nicht zu schade, all seine Verführungskünste aufzuwenden, damit sie sich ebenso sehr danach sehnte wie er selbst. Er würde sich nicht von ihrer künstlichen Eisschicht beirren lassen. Nicht mehr.
    Â»Gönn dir eine Pause. Ich werde sie heute Nacht decken.«
    Grants goldene Augen funkelten. »Da bin ich mir sicher. Viel Spaß dabei.« Er reichte Caleb einen Stapel Papier.
    Â»Was ist das?«
    Â»Der Überwachungsbericht von Kara McIntire.«
    Â»Irgendwas Auffälliges?«
    Â»Sie mischt sich gern mal unters einfache Volk, sonst nichts.«
    Â»Unters einfache Volk?«
    Â»Sie hat einen Liebhaber, der in einem ziemlich heruntergekommenen Stadtteil haust. Einiges jünger als sie. Sie hält sich gerade mal lange genug da auf, um es sich besorgen zu lassen.«
    Â»Sonst noch was?«
    Grant verzog das Gesicht. »Sie hat unseren Verfolger gestern abgehängt.«
    Â»Wie konnte das passieren?«
    Â»Sie hatte wohl Glück mit einem Güterzug. Brent glaubt, es war Zufall.«
    Â»Wir beschatten sie doch weiterhin?«
    Â»Schon, aber mit den zusätzlichen Aufgaben rund um Lanas Familie gehen uns allmählich die Ressourcen aus.«
    Â»Tut einfach, was ihr könnt«, sagte Caleb. »Lanas Familie geht eindeutig

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