Die Lebensprinzipien
und integriert den Schatten im Wissen um seinen Wert für jede Entwicklung.
5. Auf der nächsten Ebene hat der Wunsch nach innerem Wachstum den nach äußerem abgelöst. Entwicklung und geistige Expansion rücken in den Mittelpunkt und richten sich nach den höchsten und einem selbst zugleich im tiefsten Sinn entsprechenden Zielen. Wachsender Gerechtigkeitssinn sucht das Rechte und Wahre für alle – etwas, das allen gerecht wird – und so den tieferen Sinn des Ganzen. Überzeugungskraft und Be geist erung lassen die Geistfunken der eigenen Lebensphilosophie auf andere überspringen, ohne zu missionieren. Lebensbejahender Optimismus führt zu erfüllenden Erfahrungen und wirkt ansteckend. Das rechte Maß wird immer sicherer erkannt und umgesetzt. Reife und integrierte Erfahrung führt zu Glück und dem Gefühl, auf dem richtigen, dem eigenen Entwicklungsweg zu sein.
6. Auf den beiden letzten Stufen wachsen die Fähigkeiten zu Synthese und Überblick weiter und verbinden sich mit der Zielorientierung im Hinblick auf Lebensglück und Religio. Toleranz wird immer selbstverständlicher und prädestiniert zum geistigen Brückenbauer zwischen den Welten. Schulmedizin und Naturheilkunde, Körper- und Seelenmedizin wollen vereinigt werden. Es geht darum, Ein-Sicht zu vermitteln und weiterzugeben. Bildung will in Weisheit münden, Gläubigkeit in tiefe Religiosität.
7. Schließlich verbindet sich tiefes Vertrauen in die Tiefen und Höhen des Lebens mit vollkommenem Über- und Weitblick. Oben und Unten finden zusammen, umfassender Sinn offenbart sich in tiefer Weisheit.
Meditationen, Therapien
Beim jovischen Lebensprinzip kommen all jene Meditationen in Frage, die den Weg zu höherer Erkenntnis vermitteln wie besonders Jnana-Yoga. Auch alle Lichtimaginationen, bei denen sich Übende ein Licht im dritten Auge, im Herzen oder über dem tausendblättrigen Lotos, dem Kronen-Chakra, aufgehen lassen, sind passend.
Tai Chi mit seinen meditativen weiten Bewegungen kann jovischen Bewegungsvorlieben entsprechen. Übungen wie das Bogenschießen sind als Ritual sinnvoll. Den großen Bogen herauszuhaben ist ebenso ein Jupiterthema wie der Traum vom großen Wurf, den zu landen alle Probleme auf einmal lösen würde.
Bei Therapieformen ist an energetische, sportliche zu denken wie Bio-Energetik oder Laufen als Ausgleichstherapie. Letztlich sind vor allem Therapien passend, die den Bogen von körperlichen über seelische bis in spirituelle Welten spannen wie vor allem die Reinkarnationstherapie, die den Bogen weiter spannt als alle anderen und über viele Inkarnationen natürlich den weitesten Überblick ermöglicht. Wer viele Lebensbögen überblickt, gewinnt den besseren Weit- und zugleich viel tieferen Einblick. Dabei geht es letztlich um Befreiung und Erleuchtung, und so ist das Ziel auch am höchsten und wird jovischen Ansprüchen am besten gerecht.
Rituale
Das Jupiterprinzip vermittelt den tiefsten Zugang zum Ritual, damit ist ihm in unserer christlichen Kultur der Katholizismus viel näher als das Evangelische. Das Ziel besteht hier überhaupt darin, das Leben zu einem bewussten Ritual zu machen und die äußere Form jeweils mit innerem Sinn zu verbinden. In diesem Sinne gehören alle Rituale zum Jupiterprinzip. Besonders ist aber an solche
zu denken, die Brücken schlagen, etwa ökumenische Gottesdienste, oder die Verbindungen zwischen verschiedenen Seinsebenen stiften.
Eine gute Möglichkeit für Sport- und Bewegungsbegeisterte – und die meisten im Zeichen Schütze Geborenen oder jovisch betonten Menschen gehören dazu – besteht darin, Bewegung mit innerem Sinn zu verbinden. Das heißt zum Beispiel, beim Waldlauf die Ruhe des Waldes oder die Vitalität und Kraft der Bäume mit einzuatmen oder sich vom stetigen, stillen Wachsen des Waldes inspirieren zu lassen. Das meint auch, beim Schwimmen innerlich zu einem Wasserwesen zu werden und sich wirklich wie ein Fisch im Wasser zu fühlen, dabei bewusst in die Seelenwelt einzutauchen, die Wasser immer auch repräsentiert.
Jedes Gebet kann zu einem Ritual werden und so innere Aufladung und Vertiefung ermöglichen. Die vielen Rituale etwa im Vajrayana-Buddhismus sind dem Jupiterprinzip so nahe wie die katholischen.
Bewegung und Sport
Wie beim Sonnenprinzip kommen prestigeträchtige Individualsportarten in Frage wie Golf, wobei hier der große Schwung, den man heraushaben sollte, noch zusätzlich für Jupiter spricht. Sonst gehören die klassischen olympischen
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