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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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sowohl Nikolaus Kopernikus als auch Galileo Galilei , Letzterer sogar mit drei Planeten im Zeichen Fische, in das neptunische Reich. Beide schwammen sich frei von der kirchlich dogmatischen Fehlsicht der Welt im Weltenraum. Visionär sahen und vertraten sie ein neues Weltbild, das die Erde – und mit ihr auch gleich die Kirche – aus dem Mittelpunkt holte und für sie eine angemessenere Position erahnte. Das alte Weltbild wurde durch sie unwiederbringlich aufgelöst.
    Rudolf Steiner , der sich aus der Theosophie freischwamm, weil man dort sein Ego beleidigt hatte, schenkte der Welt die Anthroposophie und mit ihr jene neue Weltsicht, die eine Landwirtschaft im alten Stil der Demeter beinhaltet, eine Waldorfpädagogik, die – aus den blauen Dunstwolken des Zigarettenkonzerns Waldorf-Astoria gesponsert – Kindern eine ganzheitlichere Entwicklung erlaubt, eine Medizin, die bis heute auf Nebenwirkungen weitgehend verzichtet und dem Analogiedenken, dem Thema dieses Buches, verpflichtet ist, eine Pharmakologie, die Rhythmus nutzt, statt mit Giften herumzuspielen, eine Architektur, die auf organische Formen setzt und Gaudí und Hundertwasser erst möglich machte, und die Christengemeinde als einzige heute relevante spirituelle christliche Kirche. Steiner war jemand, der ausgehend von den Schicksalsgesetzen und den Lebensprinzipien zu praktisch allen Lebensbereichen wichtige Beiträge liefern konnte und sich nicht annähernd so versteinert (Saturn) zeigte wie viele seiner Anhänger. Er war durch und durch Fisch und schwamm vielen Entwicklungen weit voraus, war Mitglied in so gut wie allen damals wichtigen Orden bis hin zu sexualmagischen. Er baute mit der Anthroposophie eine weltumfassende Bewegung auf, die jene der Theosophie bald ziemlich in Vergessenheit geraten ließ.
    Nostradamus , Arzt und vor allem Prophet, war zu seiner Zeit nur als Seuchenarzt bekannt. Berühmt machten ihn erst viel später seine Voraussagen in verschlüsselter und geheimnisumrankter Form zu Weltereignissen bis in unsere Zeit. So viel Sinn sie auch retrospektiv ergeben, sobald sie als Zukunftsdeutungen für moderne
Bestseller und dergleichen instrumentalisiert werden, enttäuschen sie auf der ganzen Linie. Vielleicht hatte das ihr Schöpfer auch im Sinn. Hinzuweisen ist auch auf Edgar Cayce . Der »schlafende Prophet« machte in tiefer Trance Tausende von medialen Durchsagen und konnte damit ungezählten Menschen und Patienten substanziell helfen. Er bestimmte mit seinen allgemeinen Äußerungen die sich entwickelnde Esoterikszene sehr weitgehend mit.
    Arthur Schopenhauer durchschaute und erahnte viele Fallstricke der modernen Welt, etwa wenn er formulierte: »Manche sind bereit, für Geld jeden Preis zu zahlen.« Im Übrigen lässt er in seinem Werk die pessimistische Weltsicht als eine Möglichkeit des Neptunischen durchscheinen.
    Albert Einstein , der wiederum das Weltbild von Kopernikus, Galilei, Descartes und Newton, in dem alles seinen festen Platz hatte, relativierte und auflöste, ließ verlauten, keinesfalls habe ihn sein staubtrockener Verstand zur allgemeinen Relativitätstheorie geführt, sondern seine visionäre Schau. Das Relativierende passt gut zu Neptun und der Einstellung, nichts sei absolut, sondern alles relativ und die Wahrheit habe viele Gesichter. Obendrein lieh Einstein, ein begnadeter Geiger, dem Archetyp des zerstreuten Professors sein Konterfei. Auch darin war er sehr neptunisch, gehören hier doch gewisse Schwierigkeiten, mit den kleinen praktischen Dingen des Alltags fertigzuwerden, wie selbstverständlich dazu. Er wurde der erste und bisher einzige Popstar der Wissenschaft, trug schon damals die Haare bei weitem länger und zotteliger als die Beatles und blieb immer ein Hippie unter den Wissenschaftlern. Seine Karriere betrieb er von Anfang an außerhalb der Universität und erdachte seine patenten, die Welt relativierenden Ideen im eidgenössischen Patentamt zu Bern. Später fiel er auch dadurch auf, dass er in seiner Zerstreutheit gleich zwei Studenten ein Empfehlungsschreiben für dieselbe Stelle gab und zu wissenschaftlichen Vorträgen die Geigenpartitur mitbrachte statt des Manuskriptes und umgekehrt. So geordnet er denken und vor allem
erahnen konnte, so wenig interessierte ihn die äußere Welt und eine gut organisierte Agenda. Dabei war er keinesfalls kritiklos bezüglich des waffentechnischen Unheils, das aus seiner Entdeckung folgte.
    Unter dem Zeichen der Fische sammelte Wilhelm Grimm mit seinem älteren

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