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Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Titel: Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Thiele
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es besser, wenn auch nicht viel. Vor ihnen ragten die Türme der Alten in den Himmel, ließen die Menschen winzig und unbedeutend erscheinen. Noch immer regnete es, Blitze zuckten, Donner betäubte die Ohren. Noch immer hingen die Wolken schwer und tief am Himmel, ließen nur wenig Licht passieren. Aber nichts hielt sie noch fest. Der gigantische Wirbel um den mittleren der Türme war verschwunden. Ungehindert zogen die Wolken über ihre Köpfe in Richtung Einöde.
    Etwas kam auf sie zugeflogen, eine Maschine der Alten. Zwei weitere gesellten sich dazu. Sie blinkten mit blauen Lichtern. Vielleicht war dieser Weg doch keine gute Idee. Weglaufen nützte nichts mehr, die Maschinen hatten sie schon erreicht. Sie schwebten vor ihren Köpfen, von einem zum nächsten, sprachen mit ihnen in der Sprache der Alten. Keiner der Anwesenden verstand sie. Etwas summte in seinen Ohren, als eine der Maschinen ihn erreichte, das Blut pochte in seinen Schläfen. Kopfschmerzen. Der Nachtjäger verzog das Gesicht. Wieder einer dieser Tricks der Alten. Dann leuchtete ein kleines grünes Licht an der Maschine auf und sie flog zum nächsten. Der Dienende blickte nicht einmal auf. Spürte er diesen Schmerz nicht? Dabei blieb die Maschine viel länger bei ihm. Ein rotes Licht leuchtete auf, gefolgt von einem lauten Piepton. Auch die beiden anderen Maschinen piepten, beinahe zeitgleich. Die Sprache der Alten ertönte, es klang nicht freundlich. Zwei der Maschinen schwebten hinter die Gruppe, die Dritte drehte sich um einhundert achtzig Grad und flog ein Stück voran. Erneute Stimmen. Wenn sie nur jemand verstehen könnte. Dann plötzlich einige laute Knallgeräusche. Der Nachtjäger fuhr erschrocken herum. Im Augenwinkel sah er noch, wie einer der Dienenden zusammensank und blutend am Boden liegen blieb. Nach einer Schrecksekunde gerieten die restlichen Dienenden in Panik, zwei rannten davon und teilten das Schicksal des am Boden liegenden.
    „Bleibt hier!“, rief der Nachtjäger noch.
    Zu spät. Die Maschinen knatterten, die rennenden Dienenden fielen – ihre Rücken blutdurchtränkt – zu Boden. Der zweite Nachtjäger stieß mit seinem Speer nach der Maschine. Die Spitze krachte auf das Metall, schob die Maschine aber lediglich zur Seite. Sie revanchierte sich mit einem Knattern und auch der zweite Nachtjäger landete auf dem Boden. Sein Blut färbte die Pfütze um ihn rot. Dann redete die Maschine noch einmal.
    „Ich glaube, wir sollen der dort vorn folgen“, sagte Dilos Enkel.
    Verstand er die Maschine? Egal, hier stehen bleiben war keine Option, wegrennen auch nicht, kämpfen zwecklos. Viel mehr blieb ihnen also ohnehin nicht übrig. Also ging der Nachtjäger langsam auf die vor ihnen fliegende Maschine zu. Damit waren die Maschinen zufrieden. Stellte sich nur die Frage, wo sie die kleine Expedition hinführten. Nach einigen Metern drehte sich der Nachtjäger noch einmal kurz um. Vier leblose Körper blieben zurück.
    ***
    Kex stöhnte. Ein flaues Gefühl drückte auf seinen Magen, jeden Moment würde er sich übergeben müssen. Als er die Augen aufschlug, sah er Petels verschrobenes Grinsen. Kein wirklich schöner Anblick, doch dies konnte Kex nicht ändern.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Petel, „Du erkennst mich noch?“
    „Wieso sollte ich dich nicht mehr erkennen? Nur weil mich dieser Verdammte ausgeknockt hat, habe ich noch nicht meinen Verstand verloren“, entgegnete Kex bitter.
    Petel atmete hörbar erleichtert aus, sein Grinsen wurde zu einem ehrlichen Lächeln. Ein wenig irritierte dies Kex.
    „So viel Glück hatte heute nicht jeder“, fuhr Petel fort, „Eigentlich hatten verdammt wenige dieses Glück. Den Rest der Bande kannst du nämlich vergessen, alle total durchgeknallt“
    Er reichte Kex den Arm und zog ihn auf die Beine. Beim Versuch, sich abzustützen, knickte Kex mit der rechten Hand ein.
    „Au! Bei den Alten, dafür wird er bezahlen“, fluchte Kex und rieb sich das schmerzende Handgelenk.
    Dann bückte er sich nach seinem Messer. Ihm wurde schwindelig dabei. Petels beherzter Griff unter seine Achsel rettete ihn vor dem hinfallen. Wenig elegant zog Kex sein Messer aus der Holzblanke und steckte es an seinen angestammten Platz im Hosenbund. Er blickte sich um. Auf dem Platz selbst befanden sich nur noch wenige Menschen, ringsum jedoch herrschte reges Treiben. Beflissen sausten die Leute zwischen den Anwesen umher, verschwanden in dem einen oder anderen Haus, um kurz darauf vollgepackt mit Vorräten wieder

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