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Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Titel: Die Legende der Dunkelheit: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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Schaltplatte zum Vorschein kam. Rasch zerschnitt sie die anderen drei und warf sie in den Mülleimer.
    Sie schnappte sich die rot lackierte Schatulle vom Tisch steckte sie in die Tasche, die sie über der Schulter trug, dann schaute sie Annie an. »Wir müssen los.«
    »Wir können nicht zulassen, dass die uns folgen«, sagte Annie und fuchtelte mit ihrer Waffe vor den Gesichtern der drei Männer herum.
    KC wies mit der Hand auf das Schild an der Tür. »Mach dir deswegen keine Sorgen. Die werden uns nicht folgen, es sei denn, sie sind scharf auf eine Runde Elektroschocktherapie.« KC zeigte mit dem Finger auf Annie. »Du bleibst besser immer schön in meiner Nähe, oder du kommst selbst in den Genuss dieser Elektrizität.«
    KC riss die Tür auf, vergewisserte sich, dass niemand im Korridor war, dann rannten sie los.
    Als die Tür sich schloss, stürzte der größte der drei Museumsangestellten zu seinem Schreibtisch, griff in die Schublade, zog eine 9mm-Pistole heraus und überprüfte das Magazin. Dann griff er noch einmal in die Schublade und zog eine zweite Waffe heraus und warf sie dem älteren Mann zu.
    KC und Annie rannten nebeneinander den Gang hinunter, als sie plötzlich hörten, wie hinter ihnen eine Tür geöffnet wurde und die beiden Männer in den weißen Kitteln herausrannten, laut brüllend und mit Waffen in der Hand.
    »Wie zum Teufel können die uns folgen? Ich dachte, der Boden –«
    »Der wird von meiner Karte deaktiviert, und sie bewegen sich in unserem Sicherheitsbereich. Mach schon. Wenn wir den Korridor nicht weit genug hinunterkommen, bevor sie ihn erreichen –«
    Annie verstand und legte einen Zahn zu. KC schaute nach vorn. Sie konnte das rote Licht in der Decke des Korridors sehen und betete, dass es keine Verzögerung beim Umschalten gab.
    Der große Mann hinter ihnen war viel schneller, er kam immer näher, während der kleinere, ältere Mann bereits zurückfiel.
    »Lauf!«, brüllte KC, als sie in den Korridor einbogen. Sie rannten um ihr Leben, und sie warf einen kurzen Blick nach hinten und sah, dass nur der große Mann um die Ecke bog.
    Sie konnte das grüne Licht in der Decke des Korridors, den sie gerade verlassen hatten, nicht sehen, aber das war auch nicht nötig.
    Als der ältere Mann die Frauen um die Ecke laufen sah und seinen Kollegen, der den beiden dicht auf den Fersen war, bedauerte er, dass er sich von seinen Gefühlen hatte leiten lassen, dass er sich eingebildet hatte, er sei irgendwie unbesiegbar und könne die Diebe schnappen. Er wusste, was jetzt kommen würde. Wenn er nur ein bisschen schneller laufen könnte, wenn er springen könnte, bevor der Stromstoß kam, bevor das Licht rot wurde …
    Doch ohne Vorwarnung, gerade als sein rechter Fuß den Boden berührte, explodierte er in einem Funkenregen, und das Gewitter aus dem Fußboden schlang sich an seinem Bein hoch, erfasste seinen Körper. Seine Muskeln begannen zu krampfen unter der Elektrizität, die sein Nervensystem so schockte, dass er zu Boden geschleudert wurde, wo er sich zuckend wand, seine Blase entleerte sich, seine Kiefer schlugen aufeinander, sodass er sich die Zunge durchbiss. Und als der Stromstoß endlich aufhörte, hatte er längst das Bewusstsein verloren.
    KC und Annie rannten um ihr Leben den Hauptkorridor hinunter, der große Mann fünf Schritte hinter ihnen mit der Waffe in der Hand.
    Und als er feuerte, drang die Kugel in die Wand rechts von KC, denn der Mann wedelte mit den Armen und konnte nicht richtig zielen.
    KC griff in ihre Tasche und zog die Codekarte heraus. Es gab keinen Ausweg, keine weiteren Gänge, in denen man sich hätte verstecken können.
    Der Mann lief plötzlich langsamer, hob beide Hände, umfasste die Waffe und begann zu schießen. Die Kugeln prallten vom Boden und von den Wänden ab. Doch er schoss weiter, und die Frauen wussten, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er trotz der Tatsache, dass das Zielen nicht unbedingt sein Ding war, Glück haben und treffen würde.
    Bis zur Tür zum Vorraum waren es nur noch ein paar Meter.
    Sie würden es nicht bis dorthin schaffen. Wenn sie nur noch eine Sekunde hätten.
    »Spring!«, schrie KC.
    Beide sprangen in die Luft, und im gleichen Moment brach KC die Codekarte in zwei Teile. Sie konnte sehen, wie das Licht an der Decke, das gerade noch grün aufgeleuchtet hatte, rot wurde.
    Das Schmoren des Stroms klang wie ein Raubtier, das knurrend an der Luft kratzte, während es seine Beute zu Boden riss. Der Mann in dem weißen

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