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Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Titel: Die Legende der Dunkelheit: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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zwar, dem flüssigen Inferno zu entkommen, das sich über die Rennstrecke ergoss, doch die Feuerwand versperrte ihm den Weg.
    Simon trat voll auf die Bremse, und die Reifen kamen quietschend auf der Brücke zum Stehen, auf der die Straße für sie endete. Der Fahrer des Straßenreinigungsfahrzeugs nahm ihnen die letzte Hoffnung auf ein Entkommen, als er aus dem Wagen sprang und ergriffen auf die Feuersbrunst blickte, die hinter ihnen tobte.
    »Na toll«, brüllte Simon den Mann an. »Sie haben uns gerade unseren letzten Ausweg verbaut!«
    Sie sprangen aus dem Wagen, drehten sich um und schauten auf das Feuer.
    Ohne ein Wort zu sagen, rannte Jon zum Geländer der Brücke und sprang darüber. Michael rannte ihm nach und schaute nach unten, wo etwa drei Meter unter ihm ein Schnellboot im Wasser lag.
    »Und?«, schrie Jon. »Na los!«
    Lucas betrat den Unterschlupf und konnte nur mühsam seinen Zorn im Zaum zu halten. Er war allein, als er auf die Leichen schaute, auf das Blut überall.
    Und dann fiel sein Blick auf etwas auf dem Fußboden: auf einen weißen Umschlag. Er hob ihn auf, öffnete ihn und fand eine Fotokopie der Landkarte der Insel.
    Er zog sein Handy aus der Tasche und tippte eine Nummer ein.
    »Ja?«, meldete sich Annie.
    »Hast du es?«
    »Gleich habe ich es.«
    »Gut, dann bring die Frau um.«
    »Ich dachte, wir –«
    »Bring die Frau um.«

Kapitel 50
In der verbotenen Stadt
    W ie hast du mich gefunden?«, fragte KC, als Annie sie mit vorgehaltener Waffe ins Morgengrauen hinausführte.
    »Wo ist der Kompass?«, fragte Annie.
    KC trat aus dem verfallenen Gebäude, auf dessen Parkplatz sich das Unkraut durch die Risse im Beton bohrte. »War der nicht in der Schatulle?«
    »Sehr witzig.«
    »Ich bin schwer beeindruckt, dass du dahintergekommen bist, wie man sie öffnet«, sagte KC.
    »Wie man sie öffnet? Ich habe sie mit dem Kolben meiner Pistole zertrümmert. Ich bin nicht der Typ für Geduldspiele. Also: Wo ist er?«
    »Wie hast du mich bloß gefunden?«, fragte KC wieder. »Es gibt zig Ausgangsluken in dem Tunnel.«
    »Du unterschätzt mich«, erwiderte Annie und führte KC über den Parkplatz zu einer weißen Limousine, die unter dem Licht einer einsamen Straßenlaterne stand.
    KC lächelte. »Und das aus dem Mund der Frau, die auf die Nummer mit der leeren Schatulle hereingefallen ist.« Doch KCs Lächeln erstarb, als sie den Wagen erreichten und sie Jenna erblickte, die gefesselt und mit verbundenen Augen auf dem Rücksitz saß.
    »Lass sie gehen, sie hat nichts damit zu tun«, rief KC. »Es müssen nicht noch mehr Menschen sterben.«
    »Das wird sich unter Umständen nicht vermeiden lassen«, meinte Annie.
    Als KC Annie im Schein der Straßenlaterne ansah, wurde ihr klar, wie wahr Annies Worte waren; jetzt sah sie die tiefroten Flecken, die auf Annies dunklem Shirt fast nicht zu sehen waren, doch unter ihrem linken Nasenloch war das Blut ganz deutlich zu erkennen. »Schlechtes Karma, nicht wahr?«
    Annie sagte nichts dazu, zielte nur weiter mit ihrer Waffe auf KC.
    »Seit wann bist du schon infiziert?«
    »Gib mir den Kompass«, erwiderte Annie.
    »Warum? Damit du ihn deinem Boss geben kannst, dem Mann, der dich infiziert hat?«, fragte KC. »Du bist doch nicht gerade der Typ, der sich einfach hinlegt und stirbt. Du bringst unschuldige Menschen um, indem du sie von hinten erschießt. Was machst du dann erst mit den Leuten, die dich umbringen wollen?«
    Annie hob die Waffe und hielt sie KC dicht vor das Gesicht. »Er hat mir gesagt, ich soll dich auf der Stelle umbringen und nicht warten, bis das Gift dich dahinrafft.«
    »Okay?«, sagte KC. »Und warum hast du es dann noch nicht getan? Warum erschießt du mich nicht einfach und nimmst dir den Kompass?«
    Zornig blitzte Annie sie an.
    »Weil der Kompass nur ein Teil des Rätsels ist«, sprach KC weiter und beantwortete damit ihre eigene Frage.
    Annie riss KC herum, fesselte ihr die Hände mit Kabelbindern auf dem Rücken und zog ihr den Kompass aus der Hosentasche.
    »Um deinen Arsch zu retten, brauchst du mich lebend, als Köder, um Michael und das andere Puzzleteil des Rätsels nach Peking zu locken«, sagte KC. »Hierher. Zu dir.«

Kapitel 51
Macao
    D er Boeing Business Jet erhob sich in die Lüfte. Die Maschine war der Luxusjet schlechthin, das größte Privatflugzeug auf dem Markt, fast so groß wie eine reguläre 737. Der Jet gehörte Steven Kelley und hatte Simon in Rom abgeholt und nach Macao geflogen.
    Kelley, ein erfolgreicher Bostoner

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