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Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Titel: Die Legende der Dunkelheit: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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Chinesische Geschichte, die Milliarden und Abermilliarden Dollar wert ist.«
    »Das ist zwar alles äußerst faszinierend«, meinte Annie in spöttischem Ton, »aber wir müssen jetzt wirklich endlich nach unten.«
    Jenna schwieg nachdenklich, als sie KC und Annie über den riesigen Hof führte. Schließlich meinte sie: »Ist Ihnen eigentlich bewusst, wie viele Regeln ich breche, indem ich Sie mit nach unten nehme?«
    »Aber Sie verstehen, dass wir hinuntermüssen«, fragte Annie.
    »Eigentlich nicht.«
    »Wir müssen dringend den Inhalt einer ganz speziellen Kiste überprüfen, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammt.«
    »Fünfundsechzig Jahre später?«
    »Machen Sie sich mal keine Sorgen über die Zeit, die vergangen ist«, erwiderte Annie.
    »Ach nein?«, bohrte Jenna weiter.
    »Sie sollten sich viel lieber Sorgen machen, wie viele Menschen sterben könnten, wenn in dieser Kiste das ist, was wir befürchten, und wenn es da herauskommt.«

Kapitel 18
Macao
    A m nächsten Morgen um zehn Uhr saß Michael in ihrem Unterschlupf auf der anderen Seite von Macao und hatte die Grundrisspläne des Venetian vor sich ausgebreitet.
    Die Rolle enthielt über hundert Zeichnungen, doch Michaels Aufmerksamkeit galt den Bau- und Schaltplänen der Untergeschosse, bei deren Durchsicht sich jetzt bestätigte, dass seine erste Einschätzung, wie schwierig sich der Einbruch gestalten würde, richtig gewesen war.
    Michael blickte auf und schaute zu Jon hinüber, der auf dem Sofa lag und zwischendurch immer wieder eindöste. »Ich muss Einzelheiten über die Kassette wissen, die wir stehlen.«
    »Sie ist fünfundvierzig mal fünfundvierzig Zentimeter groß und aus brüniertem Stahl.«
    »Was ist in der Kassette?«
    »Das Tagebuch eines Admirals.«
    Michael starrte ihn zweifelnd an.
    »Ein Mann namens Marconi wollte es einem Mann namens Xiao verkaufen, dem Anführer der Schlangentriade. Einem sehr mächtigen und äußerst gefährlichen Mann. Der hat versucht, es von Marconi zu stehlen, zusammen mit einer roten Geheimschatulle, aber der Italiener hatte das Buch bereits in einer Kassette in den Tiefen des Venetian versteckt.«
    »Was sollte denn der Anführer einer Triade mit diesem Buch anfangen?«
    »Dieses Buch enthält Geheimnisse.«
    »Was für Geheimnisse?«
    Jon tat so, als hätte er die Frage nicht gehört. »Xiao hat damit gedroht, einen Guerillakrieg gegen seine Feinde vom Zaun zu brechen, und einer seiner Feinde ist das Militär der Vereinigten Staaten von Amerika.«
    »Eine Straßengang will sich mit der größten Militärmacht der Welt anlegen?«
    »Diese Triade ist alles andere als eine Straßengang, und Xiao ist viel gefährlicher, als Sie denken. Er ist ein Terrorist, und er hat ein Netzwerk, das nicht nur aus kleinen Straßenschlägern besteht, sondern auch aus Buchhaltern, Rechtsanwälten und Auftragsmördern. Es wird gemunkelt, dass er selbst Hunderte von Menschen getötet hat, und trotzdem hat er sich noch nie für ein Verbrechen vor Gericht verantworten müssen. Er ist bekannt dafür, dass er seine Opfer enthauptet, und er rühmt sich, ein Experte mit dem Schwert zu sein. Er ist einer, der deutliche Zeichen setzt, der die Menschen schockiert und der seine Feinde an der empfindlichsten Stelle trifft.
    Man nimmt an, dass Colonel Lucas ihn getötet hat, auf dem Meer, vor der Küste Italiens.«
    Während Jon weiterredete, wurde Michael bewusst, dass er Xiao kannte – er hatte ihn auf der Jacht gesehen, den Mann mit dem Pferdeschwanz, den Mann, der Marconi und dessen Familie ermordet, sie enthauptet hatte, wie Jon gerade beschrieben hatte.
    »Lucas meint aber, er sei entkommen und würde demnächst irgendetwas auf die Menschheit loslassen.«
    »Was?«
    »Ich habe keine Ahnung, um was es sich dabei handelt, aber Lucas meint, der Angriff könne verhindert werden, wenn wir in den Besitz dieses Tagebuchs kommen.«
    »Was steht denn in diesem Tagebuch?«, bedrängte Michael ihn weiter.
    »Sie haben mich nach der Kassette und deren Inhalt gefragt. Diese Fragen habe ich Ihnen beantwortet, und das muss reichen.«
    Michael blitzte Jon wütend an.
    »Wenn ich es Ihnen erzählte, würden Sie mir sowieso nicht glauben – in einer Million Jahren nicht.«

Kapitel 19
Peking
    D as Haus war unscheinbar und unterschied sich nicht von den anderen roten Nebengebäuden auf der Westseite der Verbotenen Stadt. Zu KCs Erstaunen gab es ganz in der Nähe einen Parkplatz, der von den offiziellen Bereichen abgeschirmt war, als wäre so ein Eindringen

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